Papa Alaba will (noch) nichts von Real Madrid wissen
MÜNCHEN. Die Interessenten für Österreichs Star, der die Bayern verlassen wird, stehen Schlange.
Einen Tag vor dem heutigen deutschen Fußball-Bundesliga-Auftritt des FC Bayern mit David Alaba in Augsburg lehnte sich die spanische "Marca" auf ihrer Titelseite weit aus dem Fenster. Die stets gut informierte und in der Regel verlässliche Sportzeitung verkündete den Wechsel des 28-jährigen Wieners zum Traditionsklub und Rekordgewinner der Champions League (13 Triumphe), Real Madrid. "Übereinkunft besiegelt", schrieb das Blatt.
Der Abwehrchef der Münchner soll im Sommer (nach Vertragsende beim FC Bayern) nach Spanien übersiedeln, Alaba habe einen Vierjahresvertrag unterschrieben, der ihm rund elf Millionen Euro netto pro Saison garantieren soll.
Nachfolger von Sergio Ramos?
Alabas Vater George will von einer Einigung noch nichts wissen: "Ich kann das nicht bestätigen, es ist nichts fix. Es fand auch keinen Medizincheck bei Real statt", sagte der Senior. Nachsatz: "Es gibt viele Interessenten." Auch Liverpool, der FC Chelsea, Manchester United, Manchester City und Paris SG haben die Bemühungen um David Alaba massiv intensiviert. Sie alle sind bereit, viel Geld in die Hand zu nehmen, um den Allrounder zu verpflichten. Es ist aber kein Geheimnis, dass die spanische Primera Division die bevorzugte "Spielwiese" von Österreichs Fußballer des Jahres wäre.
Selbst wenn der Transfer noch nicht in Stein gemeißelt ist, steht eines fest: Zu einer Vertragsverlängerung mit dem FC Bayern, der sein Angebot im Verhandlungspoker mit dem knallharten Berater Pinhas Zahavi Ende Oktober zurückgezogen hat, wird es definitiv nicht kommen. Alaba wird München nach zwölf Jahren und nicht weniger als 25 Titeln – zuletzt das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League (2019/20) – verlassen.
Seit 1. Jänner darf Alabas Management offiziell mit anderen Vereinen Gespräche führen. Um den Marktwert seines Schützlings zu steigern und Interessenten bei Laune zu halten, soll Zahavi Alaba vor drei Tagen auf eigene Kosten von einem deutschen Arzt komplett durchchecken haben lassen. Der Nachweis der 100-prozentigen Fitness ist Grundvoraussetzung für einen "Königstransfer", bei dem Millionen im Spiel sind.
Reals Interesse an Alaba kommt nicht von ungefähr. Erstens gilt Cheftrainer Zinedine Zidane als "Fan" des 76-fachen Nationalspielers, zweitens hat sich Sergio Ramos, Kapitän der Madrilenen und Fels in der Verteidigung, bis dato hartnäckig geweigert, seinen auslaufenden Vertrag zu verlängern. Derzeit verdient der bald 35-Jährige zwölf Millionen Euro pro Saison, eine zehnprozentige Kürzung will er laut Medienberichten nicht akzeptieren. Paris Saint-Germain ist an Ramos dran.
Alaba wäre demnach ein würdiger Vertreter, aber nicht der erste Österreicher, der das Trikot des "Weißen Balletts" überstreifen würde. Philipp Lienhart (SC Freiburg) hat es auch schon getragen – wenn auch nur in einem Spiel bei den Profis (im Cup 2015). (alex)
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Doping, Wettbetrug, Rassismus, Korruption - dafür steht der Fussball.
Trotzdem wird diese Tätigkeit (vermeide absichtlich das Wort Sport) hofiert in dieser Billigzeitung.
Papa Alaba interessiert wohl niemanden. Kann der überhaupt kicken?
bin überzeugt das es nur noch um ein paar Kleinigkeiten geht. Privat Jet, Villa, Personal und ev. ein Goldsteak. Aber das wird der Papa + Manager schon noch hinbekommen.
Auf jeden Fall ewas für Schnäppchenjäger.
Wohnt der noch immer ihm Gemeindebau -wie damals als er Soldat war ? Oder hat er sich schon nee fette Villa gegönnt in Döbling usw - vom Gehalt seines Sohnes?
Der Neid der Versager ist was Schiachs!
Da rührt wohl wieder der Papa kräftigst die Werbetrommel und einige Medienfritzen rühren kräftig mit.
Wenn da Papa es übertreibt, ja da kann das schon einmal in die Hosn gehen.