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Newcastle United: Der neureiche Abstiegskandidat

13.Oktober 2021

Die Übernahme des englischen Fußball-Erstligisten Newcastle United durch ein saudisches Konsortium vereint die restlichen 19 Klubs der Liga offenbar im Widerstand. Wie "The Guardian" berichtete, hat die Konkurrenz von der Premier League für die kommende Woche eine dringliche Sitzung in der Causa gefordert.

So gebe es Bedenken, dass die Marke "PL" Schaden nehmen könne, weil der öffentliche Investmentfonds Saudi-Arabiens rund 80 Prozent am Verein hält. Die Newcastle-Übernahme war von der Liga genehmigt worden. Voraussetzung für die Zustimmung war, dass der Klub nach der Übernahme nicht unter der Kontrolle Saudi-Arabiens steht.

Die Neuankömmlinge bringen also vor allem zwei Dinge mit: Macht und Geld. Sehr viel Geld. Der Public Investment Fund (PIF) zählt mit einem geschätzten Gesamtvermögen von 370 Milliarden Euro zu den größten Staatsfonds der Welt.

Die beiden neureichen und derzeit wohlhabendsten Klubs Manchester City und Paris Saint-Germain, die ebenfalls von der arabischen Halbinsel alimentiert werden, verfügen nicht ansatzweise über die monetären Mittel, die Newcastle nun zuteilwerden. Zum Vergleich: City-Boss Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan, Mitglied der Herrscherfamilie von Abu Dhabi und stellvertretender Premierminister der Vereinigten Arabischen Emirate, kommt laut der "Daily Mail" auf ein geschätztes Vermögen von 25 Milliarden Euro, Paris-Chef Nasser Al-Khelaifi soll rund 6,5 Milliarden Euro Privatvermögen besitzen, die von ihm angeführte Qatar Sports Investment, ein Ableger der Qatar’s Investment Authority (vergleichbar mit dem PIF), wird auf ein Gesamtvolumen von 220 Milliarden Euro taxiert.

Newcastle, der Tabellen-Vorletzte im Oberhaus, sehnt sich nach der Rückkehr der glorreichen Zeiten. Der bis dato letzte Meistertitel sprang vor 94 Jahren heraus, die "jüngste" Trophäe in der Vitrine stammt aus 1969, damals holten die "Magpies" den Messepokal.

Die Investoren wollen bereits im Winter rund 220 Millionen Euro für Transfers zur Verfügung stehen, angeblich befasst sich Newcastle United bereits mit Jesse Lingard (Manchester United), Mauro Icardi (Paris Saint-Germain) und Philippe Coutinho (FC Barcelona). Trainer Steve Bruce soll ersetzt werden, der Deutsche Ralf Rangnick steht hoch im Kurs. Ähnliches hört man von Lucien Favre.

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