Nachfolgersuche für Jogi Löw: Der nächste Top-Trainer winkt ab
BERLIN. Nicht nur Jürgen Klopp hat in naher Zukunft kein Interesse am Amt des deutschen Bundestrainers.
Einen Tag nach der Ankündigung seines Rückzugs im Sommer ist das Nachfolgespiel für Joachim Löw voll im Gang. Jürgen Klopp hat noch einmal deutlich gemacht, warum der Job des deutschen Fußball-Teamchefs für ihn derzeit kein Thema ist. Auch für Leipzig-Coach Julian Nagelsmann ist Bundestrainer "in den nächsten Jahren noch kein Thema".
"Dass ich gefragt wurde, ist erstmal eine Ehre. Aber ich sage: Nein, ich habe einen Vertrag, und selbst wenn Liverpool mich hier rausschmeißt: Wenn meine Zeit hier rum ist, werde ich erstmal ein Jahr Pause machen", sagte Klopp in einem Interview dem Pay-TV-Sender Sky. Und der Trainer des englischen Meisters bekräftigte: "So funktioniert das einfach nicht. Und dementsprechend: Nein."
Stationen in Österreich
Löw, einst auch Trainer des FC Tirol und von Austria Wien, hatte am Dienstag seinen Abschied nach der EM im Sommer angekündigt. Dieses Timing findet Klopp in Ordnung. "Drei Monate vor der EM ist das kein Problem. Der Verband hat jetzt Zeit, sich Gedanken zu machen."
Er habe sich überhaupt nicht mit dem Gedanken an den Bundestrainer-Job befasst, sagte Klopp. "In dem Job sind keine Ressourcen frei, um mich irgendwo anders hinzuträumen", unterstrich er. Und auch für einen späteren Zeitpunkt ließ sich der 53-Jährige kein Hintertürchen offen. "Wir werden einen neuen Bundestrainer haben. Und wenn der erfolgreich ist, wird weder 2024 noch 2026 irgendein ein Hahn nach mir krähen." Zuvor hatten zahlreiche Prominente die Meinung vertreten, Klopp wäre der ideale Nachfolger für Löw.
Auch Nagelsmann hat sich mit dem Bundestrainer-Job noch nicht näher beschäftigt und will dies auf absehbare Zeit auch nicht tun. "Die nächsten Jahre will ich auf jeden Fall Vereinstrainer bleiben", sagte der Trainer von RB Leipzig dem TV-Sender Sky. Ob die Aufgabe ihn irgendwann reizen könnte, sei wegen der langen Zeit "nicht wirklich gut zu beantworten. Aber klar, es ist für jeden Trainer eine Ehre, von einer sehr erfolgreichen Fußballnation Nationaltrainer zu sein. Aber für mich aktuell und in den nächsten Jahren noch kein Thema", sagte der 33-Jährige.
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