Nach Messi verletzte sich auch Ronaldo im Nationalteam-Einsatz

Es scheint wie verhext. Nach Lionel Messi (Verdacht auf Schambeinentzündung) hat es auch den zweiten Fußball-Weltstar beim Comeback in der Nationalmannschaft erwischt. Portugals Kapitän Cristiano Ronaldo, der am Freitag beim 0:0 gegen die Ukraine glücklos agiert hatte, humpelte gestern beim 1:1 (1:1) gegen Serbien in der EM-Qualifikation in der 31. Minute vom Rasen des Estádio da Luz in Lissabon. Eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel ist zu befürchten, "CR7" hatte einen Sprint (ohne Feindeinwirkung) abbrechen müssen. Ob der 34-jährige Juventus-Stürmer bis zum Viertelfinal-Hinspiel bei Ajax in der Champions League am 10. April wieder fit sein wird, ist völlig offen.

Als Ronaldo ausschied, führten die Serben übrigens durch ein Elfmetertor von Dusan Tadic (7.) 1:0. Der amtierende Europameister Portugal sollte dank Danilo Pereira noch vor der Pause zum Ausgleich (42.) kommen. Mehr sprang allerdings nicht heraus. Zwei Punkte aus zwei Heimspielen sind herzlich wenig, Tabellenführer in Gruppe B ist die Ukraine nach einem 2:1-Last-minute-Sieg in Luxemburg.

Apropos Ronaldo: Über die Schwere der Blessur seines ewigen Rivalen Messi herrscht Unklarheit. Mittlerweile ist der 31-Jährige wieder in Barcelona gelandet, das für heute angesetzte Testspiel Argentiniens in Marokko lässt er sausen. Was wiederum dem Gastgeber sauer aufstößt. Die Nordafrikaner haben sogar Zweifel, ob Messi überhaupt verletzt ist. Sie forderten eine Erklärung des argentinischen Verbandes. Spanische Fußball-Insider gehen davon aus, dass Messi am Samstag für "Barça" im Derby gegen Espanyol spielen wird.

Die englische Nationalmannschaft juckt das herzlich wenig, sie ist aktuell die Torfabrik in der EM-Qualifikation. Drei Tage nach dem 5:0-Triumph über Tschechien gewannen die "Three Lions" 5:1 in Montenegro. Mittelfeldmann Ross Barkley vom FC Chelsea erzielte zwei Tore. Auch Weltmeister Frankreich gab sich beim 4:0 gegen Island keine Blöße.