"Muss man verdienen": Salzburg gegen Kiew um Königsklasse
SALZBURG / LUBLIN. Auf dem Weg zur sechsten Champions-League-Teilnahme in Serie muss Fußball-Vizemeister Salzburg mit Dynamo Kiew noch eine Hürde überstehen.
Gegen den ukrainischen Vizemeister warten zwei Millionenspiele um die Königsklasse, wegen des russischen Angriffskrieges findet das Hinspiel am Mittwoch (21.00 Uhr/live Canal+) in der ostpolnischen Stadt Lublin statt. Für die Truppe von Trainer Pepijn Lijnders geht es um eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Dienstag.
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An Selbstvertrauen sollte es dem Bundesliga-Spitzenreiter nach dem gelungenen Saisonstart mit vier Siegen und einem Remis in fünf Partien jedenfalls nicht mangeln. Die CL-Teilnahme müsse man sich verdienen, sagte Lijnders. "Und dafür wollen wir gegen Kiew erneut hart arbeiten, auch wieder den guten Fußball spielen, den wir zuletzt gezeigt haben", sagte der Niederländer.
18,62 Millionen Euro CL-Startgeld
In der Champions League wartet nicht nur ein Rekord-Startgeld von 18,62 Millionen Euro, sondern zumindest auch acht lukrative Spiele in der neuen Ligaphase mit 36 Vereinen. In der Europa League, in die es bei einem Play-off-Aus gehen würde, fällt das Startgeld mit 4,31 Millionen Euro vergleichsweise stark ab.
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Bei Lijnders liegt der volle Fokus auf der "spannenden und schwierigen" Aufgabe gegen den nach zwei Spielen noch makellosen ukrainischen Liga-Dritten. Auch Moussa Yeo, Siegtorschütze beim 1:0-Auswärtssieg gegen den LASK am Samstag, ist vor dem dritten Auswärtsspiel in Folge gewarnt. Dynamo Kiew habe sich in der 3. Qualifikationsrunde gegen die favorisierten Glasgow Rangers (gesamt 3:1, Anm.) durchgesetzt, betonte der Offensivspieler. "Unsere Analyse hat gezeigt, dass wir gegen eine sehr clevere und spielstarke Mannschaft antreten müssen."
Ligaspiel der Bullen verschoben
In dieser befinden sich international bekannte Kicker aus der Ukraine wie Goalie Heorhij Buschtschan, Andrij Jarmolenko oder Mykola Schaparenko. Seit dem Krieg stehen allerdings kaum mehr Legionäre bei Dynamo unter Vertrag, in dieser Saison kam bisher erst ein einziger ausländischer Spieler zum Einsatz. Überzeugend war auch der Auftritt in der 2. Qualirunde, als sich die Mannschaft von Trainer Alexander Schowkowski mit einem Gesamtscore von 9:2 gegen Partizan Belgrad durchsetzte.
Für den Champions-League-Showdown entschärften die Salzburger auch die derzeitigen englischen Wochen. Das Ligaspiel am Samstag gegen den TSV Hartberg wurde nach einem Antrag der Bullen verschoben, auch dank der zusätzlichen Regenerationszeit soll der Aufstieg gegen Dynamo Kiew gelingen. "Die Belastung ist mit vielen Matches in kurzer Zeit recht hoch", sagte Lijnders, der sämtliche Kaderspieler in der Pflicht sieht. "Die Jungs, die von der Bank kommen, sollen nicht nur Ersatzspieler, sondern auch Gamechanger sein", forderte der Coach. Allerdings pausieren auch die Ukrainer am Wochenende.
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