Manchester City ist mit Haaland in der "Pole-Position"
LONDON. Erstmals seit 18 Jahren steht kein österreichischer Fußballer in der Premier League unter Vertrag
Eine halbe Stunde nach der deutschen Fußball-Bundesliga öffnet um 21 Uhr (Sky) die englische Premier League mit dem Londoner Derby zwischen Crystal Palace und dem FC Arsenal, der sich mit Manchester-City-Stürmer Gabriel Jesus verstärkt hat, ihre Pforten. Erstmals seit 2004/05 ist – Stand jetzt – kein österreichischer Kicker im Oberhaus vertreten, die letzten rot-weiß-roten Mohikaner sind Southampton-Coach Ralph Hasenhüttl, dessen Assistent Richard Kitzbichler sowie die beiden Leeds-United-Hintermänner Franz Schiemer (Berater des Managements) und Rene Maric (Co-Trainer von Jesse Marsch).
Für Defensiv-Allrounder Florian Grillitsch, der nach seinem Abgang von der TSG Hoffenheim ohne Verein ist, könnte noch die eine oder andere Tür auf der Insel aufgehen. Der 26-jährige Nationalspieler ist bei Brighton & Hove Albion im Gespräch – und bei Leeds. Der Beinahe-Absteiger hat sich mit zwei Akteuren vom FC Salzburg verstärkt: Der Amerikaner Brendan Aaronson kam für 32,8 Millionen Euro auf die Insel, der Däne Rasmus Kristensen für 13 Millionen. Mohamed Camara aus Mali (Marktwert 27 Millionen Euro) könnte der Dritte im Bunde werden.
Titelverteidiger Manchester City, der Torjäger Erling Haaland um 60 Millionen Euro von Dortmund geholt hat, bleibt der erste Anwärter auf den Meisterpokal. "Es gibt keinen Grund, nicht zuversichtlich zu sein", sagte Coach Pep Guardiola. Auch mit dem FC Liverpool, der um 75 Millionen Darwin Nunez von Benfica als Ersatz für Sadio Mane (FC Bayern) verpflichtet hat, ist zu rechnen. Chelsea-Trainer Thomas Tuchel stapelt hingegen tief: "Wir wissen, dass uns noch einige Spieler verlassen wollen."