In Lissabon geht es für Alaba um mehr als nur den Titel

Im Viertelfinale der Fußball-Champions-League stehen einander heute die beiden einzigen verbliebenen Klubs gegenüber, die den Bewerb schon gewonnen haben: Bayern München und FC Barcelona (21 Uhr). Bayern-Abwehrchef David Alaba hat gute Erinnerungen: In seinen beiden Spielen gegen Barca bereitete er im Halbfinalduell 2012/13 jeweils ein Tor vor (4:0, 3:0).

Der Sieger der bisherigen drei K.-o.-Duelle gewann auch den Titel – 2009 und 2015 FC Barcelona, 2013 die Bayern. Die Deutschen gehen als Favorit in ein Spiel, das den Katalanen die Chance bietet, eine verkorkste Saison mit einem Titel zu retten. Von 23 Partien im Jahr 2020 haben die Bayern bei einem Unentschieden 22 gewonnen. In K.-o.-Spielen könne aber "jeder Fehler bestraft werden", warnte Torhüter Manuel Neuer, "und wumms, ist man gegen Barcelona raus." Die Hoffnungen Barcas ruhen auf Lionel Messi.

Für Alaba steht in Lissabon nicht nur das angestrebte Triple auf dem Spiel: Am Rande des Finalturniers verhandeln die Bayern mit Alaba-Berater Pini Zahavi über die Verlängerung des 2021 auslaufenden Vertrags.

Am Samstag treffen Manchester City und Lyon aufeinander (21 Uhr). Der Auftrag der Mannschaft von Trainer Pep Guardiola ist der erste Champions-League-Sieg. "Wenn ich die Champions League nicht gewinne, bin ich gescheitert", sagte der Spanier.

Neymar hat das Finale im Kopf

Durch Tore in der 90. und in der 93. Minute verhinderte Paris Saint-Germain beim 2:1 gegen Atalanta Bergamo die frühzeitige Abreise aus Lissabon. "Das war eine große Nacht", sagte der überragende Neymar. "Ich habe im Kopf, dass wir das Finale erreichen werden. Niemand wird mir ausreden, dass wir um den Titel spielen werden."