Heute soll Neapel in Salzburg nicht mit einem blauen Auge davonkommen
Champions League: Chance zur Revanche nach dem Ausscheiden vor sieben Monaten.
Vor sieben Monaten kam Neapel in Salzburg mit einem blauen Auge davon und jubelte am Ende trotz einer 1:3-Niederlage über den Aufstieg in das Viertelfinale der Fußball-Europa-League. Heute will Österreichs Meister in der Champions League Revanche nehmen (21 Uhr, Sky).
Im März hatten die Italiener den Vorsprung vom 3:0 im Hinspiel zu Hause gerade noch über die Zeit gerettet. Die Salzburger zeigten schon damals, dass sie gegen Neapel kein so krasser Außenseiter sind, wie es der Vergleich der Marktwerte hergeben würde. Seitdem hat sich die Mannschaft von Trainer Jesse Marsch noch mehr Zuversicht geholt: Nach dem 6:2 gegen Genk und dem 3:4 in Liverpool deutet viel auf das nächste Spektakel hin.
Der denkwürdige Abend vor drei Wochen, bei dem man die Anfield Road nach einer Aufholjagd von 0:3 auf 3:3 doch noch als Verlierer verlassen hatte, soll als Erfahrung helfen. "In Liverpool war es für diese junge Mannschaft das erste Mal auf dieser großen Bühne. Wir hatten zu viel Respekt, haben daraus aber gelernt", erklärte Innenverteidiger Maximilian Wöber. "Wir werden nicht wie in Liverpool die ersten 30 Minuten verschlafen." Ähnlich klang Marsch. Von seiner Elf erwarte er "ein angstloses Gefühl", während es in Liverpool diesbezüglich "schwierig" gewesen sei. "Wir haben viel daraus gelernt. Die Mannschaft wird mutig auftreten."
Wie Liverpool verfügt Neapel über eine überragende Offensive. Ob Arkadiusz Milik, der im März das entscheidende Tor in Salzburg erzielte, Dries Mertens, José Callejón, Hirving Lozano, Lorenzo Insigne oder Amin Younes – Trainerroutinier Carlo Ancelotti verfügt über eine Riege feiner, international erfahrener Spieler. Milik erzielte am Samstag die beiden Tore beim 2:0 gegen Hellas Verona in der Serie A, in der Neapel aktuell den vierten Platz belegt.
Marsch hat alle zehn Saisonspiele der Neapolitaner analysiert. "Ancelotti wechselt das System oft, es bleibt eine sehr gute Bewegung in der Mitte, immer mit verschiedenen Spielern. Wir sind auf schnelle Spieler, aber auch auf große wie Milik oder Lozano eingestellt", erklärte der 45-Jährige. "Wichtig wird sein, dass wir Druck im Aufbau haben." Etwas, das in Liverpool vor der Halbzeitpause zu selten gelang.
19 Heimspiele ungeschlagen
Der notwendige Mut wird von der imposanten Heimserie Salzburgs genährt: Seit 19 Europacupspielen ist man zu Hause ungeschlagen, 15 davon haben die Salzburger gewonnen. Die jüngsten sechs internationalen Gegner der Salzburger verließen die Red-Bull-Arena als Verlierer – so auch Neapel beim 1:3 im März. Die Italiener warten hingegen in der Champions League seit acht Spielen auf einen Auswärtssieg. Fünf davon haben sie verloren. Zuletzt holten sie ein mageres 0:0 bei Genk.
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Bullen, nicht Revanche im Kopf haben, denn so etwas geht meist schief.
Besser mit dem Kopf Tore schießen und den "Starhaufen" mit einer Packung
heimschicken.