Hammergruppe für Salzburg mit dem FC Bayern und Atletico Madrid
NYON. Champions-League-Auslosung: Österreichs Meister bekommt es mit Superstars wie Neuer, Alaba, Lewandowski oder Suarez zu tun. Dritter Gegner ist Lokomotiv Moskau.
Attraktiv, lukrativ, sportlich enorm fordernd: Der FC Salzburg hat in der Fußball-Champions-League ein Abo auf den Titelverteidiger. Knapp ein Jahr nach den beiden Duellen mit dem FC Liverpool (3:4, 0:2) wurde den "Roten Bullen" gestern in Lyon der FC Bayern München mit Robert Lewandowski, Europas Fußballer des Jahres 2020, zugelost. Mit Atletico Madrid wartet in der Gruppe A ein weiteres Kaliber, der dritte Kontrahent wird der russische Vizemeister Lokomotiv Moskau sein. Die erste Runde ist für 20./21. Oktober angesetzt.
Auf dem Papier erscheint der Einzug ins Achtelfinale, der einen Platz in den Top Zwei voraussetzt, nicht realistisch. Doch die Mozartstädter sind schon öfter über sich hinausgewachsen und blicken der Herausforderung mit großer Vorfreude entgegen. Der FC Salzburg darf sich mit namhaften Akteuren messen: David Alaba, der bei der Wahl zum besten Verteidiger Europas gegen Klubkollege Joshua Kimmich das Nachsehen hatte, Manuel Neuer, Lewandowski (alle FC Bayern), Joao Felix oder Luis Suarez (beide Atletico).
Denkwürdiges Testspiel
"Wir können immer eine gute Rolle spielen, aber wir müssen genau so auftreten wie 2019: dynamisch, attraktiv, auch mit Lockerheit", betonte Salzburgs Mittelfeldregisseur Zlatko Junuzovic. Wohl wissend, dass den Druck andere haben. Der FC Bayern stellt aktuell die beste Mannschaft der Welt, die Münchner haben 2019/20 fünf Titel geholt – die Meisterschaft, den DFB-Pokal, die Champions League, den europäischen Supercup und zuletzt am Mittwoch auch noch den deutschen Supercup mit einem 3:2 gegen Dortmund. Da saß Alaba wegen muskulärer Probleme auf der Ersatzbank.
Im Jänner 2014 haben die Salzburger die Münchner schon einmal eindrucksvoll in die Schranken gewiesen. Damals jubelten 30.188 Fans über einen 3:0-Sieg in einem Testspiel, für das die Bayern um ordentlich viel Geld eingekauft wurden.
Heuer wird die Red-Bull-Arena wegen der Corona-Pandemie leider nicht aus allen Nähten platzen, das ist der Wermutstropfen. Laut aktuellem Stand dürfen 3000 pro Match ins Stadion.
Die Gruppe G lässt die Herzen von Fußball-Romantikern höher schlagen. Endlich kommt es wieder zum Aufeinandertreffen jener Superstars, die das Geschehen in den vergangenen zwölf Jahren prägten: Lionel Messi (FC Barcelona) und Cristiano Ronaldo (Juventus). Seit dem Abgang des Portugiesen von Real Madrid im Sommer 2018 gab es keine Begegnung zwischen den beiden auf dem Rasen. Messi gestand sogar, dass ihm diese besondere Rivalität abgehe. "Das sportliche Duell zwischen uns war auf persönlicher Ebene sehr schön. Ich denke, die Leute hatten Freude mit uns."
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