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Halstenbergs Traumtor ließ Deutschland aufatmen

Von OÖN, 10. September 2019, 00:04 Uhr
Halstenbergs Traumtor ließ Deutschland aufatmen
Julian Brandt (li.) und Toni Kroos (Mitte) gratulierten Marcel Halstenberg zu seinem Tausendguldenschuss. Bild: APA/AFP/PAUL FAITH

BELFAST. EM-Qualifikation: Jogi Löws Team gewann 2:0 in Nordirland.

Deutschland hat sich für die 2:4-Heimniederlage gegen die Niederlande rehabilitiert und mit einem 2:0-(0:0)-Sieg im Schlager in Belfast gegen Nordirland die Tabellenführung in der Fußball-EM-Qualifikationsgruppe C zurückerobert. Glorreich war die Vorstellung des Teams von Jogi Löw allerdings nicht. Erst ein Geniestreich von Leipzig-Verteidiger Marcel Halstenberg kurz nach der Pause stellte die Weichen. Der 27-Jährige versenkte einen Halbvolley mit akrobatischer Einlage zielsicher (48.), sein erstes Tor im DFB-Trikot fiel in die Kategorie "sehr sehenswert". Den Schlusspunkt setzte Serge Gnabry (93.).

Vor Seitenwechsel war wenig gelungen und Glück dabei, als Torhüter Manuel Neuer und der für den verletzt ausgeschiedenen Matthias Ginter eingewechselte Jonathan Tah vor der Linie in Personalunion klärten (45.). Nicht nur in dieser Situation war die breite Brust der Nordiren, die mit vier Siegen in die Ausscheidung gestartet waren, zu sehen. Stuart Dallas verpasste den Ausgleich knapp (63.).

Belgien ohne Fehl und Tadel

Nach der Niederlage spüren die Grün-Weißen den Atem der Niederlande, die in Estland zu einem ungefährdeten 4:0-(1:0)-Erfolg kamen. Mann des Abends war der 32-jährige Routinier Ryan Babel (Galatasaray Istanbul), der sich zweimal in die Schützenliste eintrug (17., 48.).

In der Gruppe I ist Belgien an Souveränität nicht zu überbieten. Die "Roten Teufel" halten nach sechs Partien beim Maximum von 18 Punkten, das Torverhältnis von 19:1 ist ebenfalls imposant. Die Schotten waren dem Sturm und Drang nicht gewachsen, schon nach 32 Minuten war die 0:4-(0:3)-Heimpleite in Glasgow besiegelt. Inter-Neuzugang Romelu Lukaku (9.) sowie die Verteidiger Thomas Vermaelen (24.) und Toby Alderweireld (32.) machten kurzen Prozess, den Schlusspunkt setzte Kevin De Bruyne (82.). Der WM-Dritte Belgien kann sein EM-Quartier getrost buchen, der Tabellendritte Kasachstan liegt nach einem 0:1 beim Zweiten Russland bereits elf Zähler zurück.

Vize-Weltmeister Kroatien hat sich in Baku blamiert. Gegen Aserbaidschan sprang trotz einer frühen 1:0-Führung, die Real-Madrid-Star Luka Modric an seinem 34. Geburtstag vom Elfmeterpunkt aus fixierte, nur ein 1:1-Remis heraus. "Es ist enttäuschend. Keine Frage – wir hätten dieses Match gewinnen müssen", sagte Modric. Kroatien bleibt trotzdem an der Spitze der Gruppe E, weil sich Ungarn eine 1:2-Heimniederlage gegen die Slowakei leistete. Daran vermochte auch ein Treffer des 18-jährigen Salzburg-Legionärs Dominik Szoboszlai (1:1/50.) nichts zu ändern.

Der Ex-Rieder Nuhiu träumt von der EM

Ried im Traunkreis war der erste Verein von Atdhe Nuhiu - jetzt träumt der 29-Jährige von der EM-Teilnahme mit dem Kosovo: Nach dem 2:1 gegen Tschechien liegt der junge Staat auf dem zweiten Platz der Qualifikationsgruppe A, der am Ende die Teilnahme bedeuten würde. Heute (20.45 Uhr) steigt in Southampton der Schlager bei Tabellenführer England.

Die Geschichte des kosovarischen Nationalteams ist weit mehr als nur die eines sportlichen Außenseiters wie Lettland (2004) oder Albanien (2016), die es zu einer EM geschafft haben. Denn die Republik Kosovo erklärte sich erst 2008 für unabhängig und wird bis heute nicht von allen Mitgliedern der Vereinten Nationen anerkannt. Serbien betrachtet den Kosovo weiterhin als serbische Provinz. Aus diesem Grund wurde 1998 und 1999 ein Krieg geführt.

Nuhius Familie war schon davor nach Oberösterreich geflüchtet. Über Wels und die SV Ried führte der Weg des Angreifers zu Rapid, bis zur U21 stürmte er für Österreichs Auswahlen. 2017 wurde er erstmals vom Kosovo eingeladen und traf bei seinem Debüt gegen Island. „Ein Sieg oder auch nur ein Spiel wird wie ein Feiertag zelebriert“, sagte Nuhiu.

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1  Kommentar
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Orlando2312 (22.250 Kommentare)
am 11.09.2019 21:08

Das unterscheidet das Team unserer "Lieblingsnachbarn" halt von unserer Nationalmannschaft. Wenn die Deutschen gewinnen müssen, dann gewinnen die auch zumeist. Egal wie, oft mit Krampf und Kampf und mit dem buchstäblichen deutschen Massel.

Und wie heisst's immer mit Glück ist auch eigentlich schon Können.

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