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Glasner rechnet mit Frankfurt-Hooligans ab: "Die Bühne des Fußballs wird missbraucht"

15. März 2023, 23:05 Uhr
FBL-EUR-C1-NAPOLI-FRANKFURT
Trainer Oliver Glasner verurteilte schon vor dem Anpfiff die Ausschreitungen. Bild: TIZIANA FABI (APA/AFP/TIZIANA FABI)

NEAPEL. Die Ausschreitungen der Eintracht-Fans vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League stimmten den Trainer nachdenklich.

Auch über den am Ende verpassten Einzug in das Viertelfinale der Fußball-Champions-League hätte sich Frankfurt-Trainer Oliver Glasner nicht wirklich gefreut: Vor dem 0:3 im Achtelfinalrückspiel hatten deutsche Hooligans in Neapel ihr Unwesen getrieben. „Die Bühne des Fußballs wird missbraucht, das ist ganz klar zu verurteilen“, sagte der Riedauer bei Sky deutlich. Gewalt und Ausschreitungen hätten nichts im Fußball verloren, „das ist ein gesellschaftliches Problem“.

Fans wollten Teamhotel stürmen

Nach dem Spiel ist es erneut zu Zusammenstößen gekommen. Diesmal trieben die Neapel-Ultras ihr Unwesen. Wie italienische Medien berichteten, versuchten Anhänger des SSC Neapel zum Teamhotel von Eintracht Frankfurt vorzudringen. In der Nähe waren auch viele Fans des Fußball-Bundesligisten abgestiegen und machten sich laut Nachrichtenagentur Ansa bereit, mit Bussen aus der Stadt gebracht zu werden. Die Napoli-Ultras zündeten demnach Feuerwerkskörper und warfen Steine auf die Einsatzkräfte. Die Polizei war mit einem Großaufgebot an dem Hotel. 

Vor einer Woche hatten die italienischen Behörden zuerst allen deutschen Fans den Zutritt ins Stadion untersagt, nach einem Einspruch der Eintracht jenen aus der Stadt Frankfurt. Der Klub hatte da schon auf das zustehende Kartenkontingent verzichtet. Die Fans blieben daheim – einige Hundert Hooligans reisten trotzdem an.

Bei Einbruch der Dämmerung eskalierte die Situation: Videos zeigten unter anderem, wie vermummte Randalierer den Außenbereich eines Lokals verwüsteten und Stühle und Tische gegen die Polizisten schleuderten. Auf der Piazza del Gesu zündeten sie Leuchtraketen und schossen diese auch gegen Geschäfte. Auf einer Zufahrtsstraße wurde ein Polizeiwagen angezündet und brannte aus.

Bildergalerie: Ausschreitungen mit Frankfurt-Fans in Neapel

Ausschreitungen mit Frankfurt-Fans in Neapel
(Foto: AFP/ANSA/CIRO FUSCO) Bild 1/6
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Die Einsatzkräfte schafften es schließlich, die Ultras in Busse zu stecken und von der Innenstadt zurück in das Hafenviertel zu ihrem Hotel zu bringen. Berichten zufolge wurden die Busse dabei von Napoli-Fans mit Steinen und Flaschen beworfen.

Die Szenen der Zerstörung sind unannehmbar"

„Die Szenen der Zerstörung unserer historischen Innenstadt sind unannehmbar“, sagte Neapels Bürgermeister Gaetano Manfredi. „Wir verurteilen aufs Schärfste diese unsäglichen Taten der dafür Verantwortlichen, von welcher Seite sie auch immer ausgingen.“ Eintracht-Vorstand Philipp Reschke versprach eine vollständige Aufarbeitung: „Es sind die Ausschreitungen, die wir seit dem Tag der Auslosung befürchten mussten. Das Wichtigste ist, dass es keine Verletzten gibt.“

Real Madrid ohne Probleme

Die Partie wurde zur Nebensache – und war sportlich zur Pause entschieden: Nach dem 0:2 daheim war spätestens mit dem 0:1 von Victor Osimhen die Frankfurter Minichance auf den Aufstieg dahin.

Neben Neapel zog auch Real Madrid problemlos in das Viertelfinale ein: Liverpool rannte von Anpfiff weg an, um das 2:5 aus dem Hinspiel aufzuholen, Real Madrids 1:0 durch Karim Benzema (79.) beendete die letzten Hoffnungen. Als Zeichen des Respekts wurde nach dem Abpfiff im Santiago-Bernabeu-Stadion die Liverpool-Hymne „You’ll never walk alone“ gespielt. Viertelfinale und Halbfinale werden am Freitag ausgelost.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Muenchner1972 (755 Kommentare)
am 16.03.2023 09:12

Daham haben die Deutschen in ihren Großstädten nichts mehr zu melden und im Ausland wird sich aufgeführt als gebe es keinen Morgen. Deutschland ist das Krebsgeschwür in Europa!

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santabag (5.939 Kommentare)
am 16.03.2023 09:59

Wenn man sich den Schwachsinn, den Sie tagtäglich in den Foren abgeben, ansieht, und daraus schließt, dass es bei so manchen anderen ebenfalls im Oberstübchen ein wenig fehlt, dann braucht man sich nicht wundern, wie sich der Bodensatz Ihrer Landsleute aufführt.

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westham18 (4.438 Kommentare)
am 16.03.2023 08:25

Das sind keine Fans, das sind Hooligans. NIEMAND braucht diese Leute, schärfste Strafen wären angebracht! 🤦‍♂️👎

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glingo (4.976 Kommentare)
am 16.03.2023 12:04

England hat vor Jahren auch das selbe Problem
die haben das mit Drakonischen Strafen zusammengebracht das es um die Englischen Hooligans ruhig geworden ist.

In Deutschland wird und wurde das übersehen weil sie glauben das dann die Stadien leer sind meiner Meinung wird das nicht so sein.

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