Fußball: Spaniens Star Sergio Ramos vor Rekord-Länderspiel
OSLO. Ramos steht unmittelbar vor dem Aufstieg zu Spaniens Fußball-Rekordteamspieler.
Sollte der 33-jährige Abwehrchef wie erwartet am Samstag in der EM-Qualifikation in Oslo gegen Norwegen zum Einsatz kommen, würde er sein 168. Länderspiel bestreiten und sich damit in der ewigen Rangliste vor seinem einstigen Real-Madrid-Clubkollegen Iker Casillas an die Spitze setzen.
Von seinem Kollegen Pablo Sarabia bekam Ramos schon im Vorfeld Rosen gestreut. "Er ist beeindruckend, ein Vorbild. Ein außergewöhnlicher Spieler mit der Fähigkeit, eine Mannschaft zusammenzuhalten", sagte der Mittelfeldspieler.
Lob gab es auch von Teamchef Robert Moreno. "Sergio verhält sich immer einwandfrei und ist immer zur Stelle, wenn ich ihn um Hilfe bitte." Auch dank dieser Qualitäten könnte Ramos der Nationalmannschaft noch länger erhalten bleiben. "Er will bis zu seinem 40. Geburtstag spielen und ich denke, er wird es schaffen, weil er auf allen Ebenen unglaublich ist", sagte Moreno über seinen Kapitän.
Ramos aus "Goldener Generation"
Ramos debütierte 2005 in Spaniens Auswahl. Er gehörte der "Goldenen Generation" um Andres Iniesta und Xavi an und ist das letzte aktuelle Kadermitglied, das in den gewonnenen Endspielen bei der EM 2008, der WM 2010 und der EM 2012 zum Einsatz kam. Auf Clubebene gewann Ramos mit Real unter anderem viermal die Champions League.
Dennoch hat der Andalusier noch lange nicht genug. Laut spanischen Medienberichten träumt Ramos von einer Olympia-Teilnahme 2020 in Tokio. Zudem liegt der Innenverteidiger nur noch zehn Länderspiele hinter Europa-Rekordhalter Gianluigi Buffon. Der Ägypter Ajhmed Hassan, der Spieler mit den weltweit meisten Nationalteam-Einsätzen, ist 17 Partien entfernt.
Diese Marke kann Ramos schon im kommenden Jahr knacken, sofern die EM-2020-Teilnahme gelingt. Zweifel daran gibt es nicht wirklich, denn Spanien führt die Gruppe F mit dem Maximum von 18 Zählern aus sechs Partien an. Sollten die Iberer in Oslo gewinnen und Rumänien gleichzeitig auf den Färöern Punkte abgeben, wäre das EURO-Ticket schon drei Partien vor Schluss gelöst.
Auch Italien könnte sich bereits um Samstag qualifizieren, und zwar dann, wenn die in Grün antretenden "Azzurri" ihr Heimspiel gegen Griechenland gewinnen und entweder Finnland in Bosnien-Herzegowina verliert oder Armenien in Liechtenstein nicht siegt. Noch alles offen ist in Gruppe D, wo es zum richtungsweisenden Duell des Zweiten Dänemark mit dem Dritten Schweiz kommt.
Am Sonntag geht in Pool C das Fernduell um die Spitzenposition weiter. Die Niederländer sind in Weißrussland ebenso klarer Favorit wie die punktegleichen Deutschen in Estland. In Pool E wäre Vizeweltmeister Kroatien bei einem Erfolg in Wales bei der EM dabei. Belgien ist in Pool I bereits fix qualifiziert, Russland würde schon bei einem Unentschieden auf Zypern folgen. In der Österreich-Gruppe G hätte Polen den EURO-Platz bei einem Heimsieg über Nordmazedonien in der Tasche.
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