Frankfurt zog in das Cup-Halbfinale ein
FRANKFURT/LEVERKUSEN. Dank 2:0 gegen Bremen. Auch Leverkusen siegte.
Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen komplettierten gestern das deutsche Cup-Halbfinale, deren Paarungen am Sonntag ausgelost werden. Während Leverkusen gegen Union Berlin mit 3:1 die Oberhand behielt, floss bei Frankfurts 2:0-Heimsieg über Bremen Blut – und zwar jenes von Stefan Ilsanker. Ein Cut über dem linken Auge konnte den ÖFB-Legionär allerdings nicht stoppen.
Das lästige Nachbluten machte in Hälfte zwei einen Turban notwendig. Silva (45.+6/Elfmeter) und Kamada (60.) ließen die Frankfurt-Fans jubeln, die sich eine Anspielung auf die Spielunterbrechungen zuletzt in der Liga nach den Schmähungen gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp nicht verkneifen konnten. "Adi, meld dich, wenn du ne Spielunterbrechung brauchst", stand auf einem an Trainer Adi Hütter adressierten Transparent.
In Leverkusen wurde die Partie anfangs von einem Notfall überschattet. Sanitäter zogen nach einer Viertelstunde eine Person aus dem unteren Zuschauer-Rang heraus, deckten sie mit Decken ab und starteten Reanimationsversuche. Der Fan konnte später ins Krankenhaus gebracht werden. Auf dem Feld drehten nach der Gäste-Führung von Ingvartsen (39.) Tore von Bellarabi (72.), Aranguiz (86.) und Diaby (90.+1) die Partie.
Am Dienstag waren bereits der FC Bayern und Viertligist Saarbrücken ins Halbfinale aufgestiegen.