FIFA-Chef Infantino wies Blatters „Kolonialismus“-Vorwurf zurück
KAIRO. FIFA-Präsident Gianni Infantino hat Vorwürfe seines Vorgängers Joseph Blatter über einen angeblich kolonialistischen Umgang mit dem afrikanischen Fußball-Kontinentalverband CAF zurückgewiesen.
"Ich muss darüber lachen", sagte Infantino am Donnerstag bei der Generalversammlung des CAF in Kairo.
Vor vier Wochen war Fatma Samoura, Generalsekretärin des Weltverbandes FIFA, für die Zeit von Anfang August bis Ende Jänner 2020 zur Generaldelegierten für den afrikanischen Fußball abgestellt worden. Dabei soll sie die Arbeit des CAF überwachen. Dies hatte Ex-FIFA-Chef Blatter zuletzt in einem BBC-Interview als "neuen Gesichtspunkt eines Kolonialismus" bezeichnet. Dazu wies der derzeit gesperrte Schweizer via Twitter darauf hin, dass die Kontinentalverbände nicht Mitglied der FIFA seien und die Statuten respektiert werden sollten.
"Ich muss sagen, dass ich sehr verblüfft von einigen Kommentaren bin", sagte Infantino. "Was bedeutet das, Kolonialismus? Ich weiß es nicht. Das ist nicht Teil meines Vokabulars. Aber ich weiß, was es bedeutet, zu arbeiten, sich zusammenzutun, die Ärmel aufzukrempeln, auf das Spielfeld zu gehen und zu helfen. Und das ist das, was wir tun. Wir alle leiden, wenn wir sehen, was hier passiert."
CAF-Präsident Ahmad Ahmad steht selbst im Fokus von diversen Anschuldigungen, darunter Korruption. Diese wies er stets zurück, gab aber zu, dass sein Verband ernsthafte Probleme habe: "Wir liegen in allen Bereichen hinter allen anderen Konföderationen zurück." Der Funktionär aus Madagaskar ist als FIFA-Vizepräsident einer der Stellvertreter Infantinos.
Wer Football Leaks gelesen hat, glaubt zumindest zu wissen, dass der Herr Infantino von weißem Hemd meilenweit entfernt ist.ö....
oder weiss es...
Infantino hat genau so viel Dreck am Steck wie einst Blatter vorgeworfen wurde.
Nur Infantino wird AUCH in der Schweiz von der Justiz verfolgt .