FIFA-Boss Infantino sieht USA als aufstrebende "Fussballmacht"
DAVOS. Joviales Geplauder gepaart mit überzogenen Ankündigungen: Die einleitende Rede von FIFA-Boss Gianni Infantino bei einem Dinner mit der US-Delegation war an skurrilen Aussagen kaum zu überbieten.
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat US-Präsident Donald Trump in Davos einen Fußball überreicht und dessen Rolle bei der Vergabe der WM 2026 hervorgehoben. "Die USA und Fußball - ich muss Sie informieren, dass die USA kurz davor stehen, die Fußballmacht der Welt zu werden", sagte der Schweizer laut mitreisenden Journalisten bei einem Dinner der US-Delegation am Rande des Weltwirtschaftsforums.
"Präsident Trump war von Anfang an dabei. Er wollte, dass die Weltmeisterschaft mit Kanada und Mexiko organisiert wird", meinte Infantino. Der 49-Jährige bemerkte angesichts seines Mitbringsels, alle daran erinnern zu wollen, was im Leben Vorrang habe. Der Fußball bringe "Freude und gibt Millionen und Abermillionen Menschen auf der ganzen Welt Hoffnung. Das ist alles, was wir tun müssen."
Der 73-jährige Trump sei zudem "definitiv ein Sportler", er sei vom gleichen Schlag. "Er will gewinnen", sagte Infantino. Trump bedankte sich. Die Heim-WM in den USA werde "sehr aufregend" werden. Die Begegnung des US- und des FIFA-Präsidenten in der Schweiz war nicht das erste Aufeinandertreffen. Unter anderem hatte Infantino Trump bereits im August 2018 - gut zwei Monate nach der Vergabe der WM 2026 - im Weißen Haus besucht. Damals verschenkte der FIFA-Chef ein Trikot und ein Set bestehend aus der Roten und der Gelben Karte.
Eine magische Fußball-Nacht für Marcel Sabitzer
Besser als Liverpool und Barcelona? Wie der FC Salzburg zu 50 Millionen Euro kommt
Julian Nagelsmann gibt dem FC Bayern einen Korb: "Entscheidung des Herzens"
Kehrt Julian Nagelsmann zum FC Bayern zurück?
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Das war auch nicht zu erwarten, dass man sich so schnell nach dem guten alten Sepp Blatter zurücksehnt.
Dessen altmodische Korruption, bei der zumindest der Sport nicht beschädigt wurde, ist mir wesentlich sympathischer als die unverhohlene und rücksichtslose Geldgier von Infantino.
Beides gauner, welche sich mehr oder weniger einflussreiche positionen erschlichen haben, gemeinsamkeiten ziehen sich an....