"Es geht darum, immer gierig nach Erfolgen zu sein"
WIEN / MADRID. Während David Alaba mit Real in der Champions League gewann, wurde er Sportler des Jahres 2022
Es war ein einzigartiger Abend für David Alaba. Während der Wiener mit Real Madrid in der Fußball-Champions-League gegen Schachtar Donezk mit einem 2:1 den dritten Sieg im dritten Spiel holte, wurde er in Abwesenheit in der Wiener Stadthalle gefeiert. Alaba darf sich Österreichs Sportler des Jahres 2022 nennen, er erhält die "Niki"-Trophäe zum dritten Mal nach 2013 und 2014.
"Dieser Titel hat einen wirklich sehr, sehr großen Stellenwert für mich", sagte der 30-jährige Wiener am Tag danach. "Es macht mich unglaublich stolz, so eine Auszeichnung zu erhalten. Unser Land hat so viele große Sportler, auf die wir alle stolz sein können. Es ist eine wahnsinnige Ehre", betonte der 30-Jährige gegenüber der Sporthilfe, die die glanzvolle Lotterien-Gala am Mittwochabend veranstaltet hatte.
Der Fußball-Star setzte sich dabei denkbar knapp vor den zwei Ski-Olympiasiegern Matthias Mayer und Johannes Strolz durch. Mayer lag zwei Punkte zurück, Strolz zwölf Zähler. "Ich bin mir sicher, dass Matthias und Johannes auch wissen, was sie erreicht haben. Das ganze Land ist sehr stolz auf sie – und das können sie auch sein. Auch sie sind unsere Sportler des vergangenen Jahres, und ich kann nur nochmals zu diesen Erfolgen gratulieren", sagte Alaba voller Wertschätzung.
Für den Abwehrchef von Real Madrid und langjährigen Titelhamster mit Bayern München ist es die nächste Auszeichnung in einer langen Liste an Erfolgen. Dreimal Sportler des Jahres, achtmal Fußballer des Jahres in Österreich, drei Triumphe in der Champions League, zehn Meistertitel mit den Bayern und einer mit Real – genug hat er aber noch lange nicht. "Im Sport geht es darum, nie aufzuhören und immer gierig nach Erfolgen zu sein. Danach strebe ich jeden Tag und so arbeite ich", erklärte er.
Nach zwei EM-Teilnahmen (2016 und 2021), aber der verpassten Qualifikation für die im nächsten Monat beginnende WM in Katar wird er "weiterhin alles geben, um mit Österreich nochmals bei einem großen Turnier erfolgreich zu sein und ein gutes Vorbild zu sein".
Die EM 2024 im Nachbarland Deutschland, dem Land, in dem er zum Weltklassespieler gereift ist, wäre die perfekte Bühne dafür.
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