"Eine normale Leistung reicht nicht"
MAILAND. Rund 5000 Fans begleiten Rapid heute zum Spiel gegen Inter Mailand.
Zumindest der Papierform nach geht der SK Rapid heute chancenlos in das Sechzehntelfinal-Rückspiel der Fußball-Europa-League gegen Inter Mailand (21 Uhr, Puls4 live). Nach der 0:1-Niederlage beim Hinspiel in Wien spricht heute im Mailänder Meazza-Stadion alles für die Gastgeber. Die Statistik spricht klar für Inter. Die Mailänder haben in sieben Heimpartien noch nie gegen ein österreichisches Team verloren. Zu Hause sind sie auch allgemein bärenstark, haben nur eines ihrer jüngsten 15 Pflichtspiele verloren.
Rapids Trainer Dietmar Kühbauer hatte gestern für sein Team deshalb einen besonderen Weckruf parat. "Wir spielen so, dass wir eine Chance haben, das Unmögliche möglich zu machen. Eine normale Leistung wird nicht reichen. Wir müssen von Beginn an präsenter sein", sagte er gestern vor dem Abflug nach Italien.
Bei Inter wird Stürmerstar Mauro Icardi weiterhin nicht spielen. Der Argentinier will erst wieder in die Mannschaft zurückkehren, wenn man ihm die Kapitänsschleife zurückgibt. Davon ist man aktuell aber weiter denn je entfernt. Zudem wurde Icardi auch von seinem Ersatz Lautaro Martínez gut ersetzt.
Stadion nur halbvoll
Das 80.000 Zuschauer fassende San-Siro-Stadion wird bestenfalls halbvoll sein. Die 5000 mitreisenden Rapid-Anhänger haben gute Chancen, sich stimmlich in Szene zu setzen. Fünf Fan-Flieger wurden organisiert, der Rest nimmt die mehr als achtstündige Anreise per Auto oder Bus in Kauf. Es ist die größte Rapid-Fankarawane seit dem Europa-League-Duell gegen den HSV 2009 (mehr als 8000).