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Die Millionenstars von Liverpool und Chelsea tanzen nach ihrer Pfeife

Von Alexander Zambarloukos, 14. August 2019, 00:04 Uhr
Die Millionenstars von Liverpool und Chelsea tanzen nach ihrer Pfeife
Stéphanie Frappart leitet den Super Cup Bild: APA

ISTANBUL. Die französische Schiedsrichterin Frappart leitet heute den UEFA Super Cup.

Vor 370 Tagen hat sich der LASK in der Fußball-Europa-League-Qualifikation im Vodafone Park zu Istanbul ordentlich aus der Affäre gezogen und "nur" 0:1 gegen Besiktas verloren. Heute (21 Uhr, Sky und DAZN) ist die 41.903 Besuchern Platz bietende Arena Schauplatz des UEFA Super Cups. Champions-League-Triumphator FC Liverpool trifft auf den Europa-League-Gewinner FC Chelsea.

Trotz hochkarätiger Protagonisten wie Mo Salah (Marktwert 150 Millionen), Sadio Mané (120), Virgil van Dijk (90), Roberto Firmino (80) aufseiten der "Reds" bzw. N’Golo Kanté (100), Jorginho (65), Kepa (60) oder Christian Pulisic (60) bei den "Blues" richtete sich der Fokus auf eine, deren Konto nicht annähernd so prall gefüllt ist – Schiedsrichterin Stéphanie Frappart.

"Sie hat das Rüstzeug"

Die 35-jährige Französin ist die erste Frau, die in den Genuss eines europäischen Endspiels bei den Männern kommt. "Sie hat das Rüstzeug, um auf der großen Bühne zu bestehen", betonte UEFA-Referee-Boss Roberto Rosetti.

Frappart hat heuer einen kometenhaften Aufstieg hingelegt. Im April kam sie als erste Unparteiische in der französischen Ligue 1 zum Einsatz und überzeugte beim unaufgeregten 0:0 zwischen Amiens und Strasbourg. Der Dame aus dem Département Val d’Oise war übrigens ein herzlicher Empfang in der "Männerwelt" bereitet worden. "Willkommen im Stade de Licorne, Madame Frappart. Lang leben Frauen im Fußball", stand auf einem Transparent geschrieben.

In der Laufbahn Frapparts, die im Juli auch das Frauen-WM-Finale zwischen den USA und den Niederlanden (2:0) leiten durfte, ging es aber nicht immer so amikal zu. "Es gab – zum Glück nur wenige – Momente, da wurde ich nicht respektvoll behandelt", sagt Frappart und blickt auf den Oktober 2015 zurück. Damals regte sich Valenciennes-Manager David Le Frapper über einen nicht gegebenen Elfmeter auf: "Vielleicht hat sie es nicht gesehen, weil sie eislaufen war."

Frappart lässt sich von unqualifizierten Wortspenden nicht aus der Bahn werfen. Sie wusste schon als Kind, was sie wollte. Als sie mit zehn in Herblay-sur-Seine kickte, studierte sie bereits das Regelwerk. Jetzt folgt der vorläufige Höhepunkt in der Türkei: "Ich empfinde Freude. Junge Mädchen werden mich im TV sehen und wissen, was möglich ist."

Keine Extrawürste

Frappart soll heuer regelmäßig in der Ligue 1 pfeifen, sie gehört zu den 23 Elite-Schiedsrichtern Frankreichs. Die Leistungstests, die sich von jenen für Männer nicht unterscheiden, hat sie mit Bravour gemeistert: "Es ist klar, dass für mich dieselben Voraussetzungen gelten müssen. Die Spieler laufen ja nicht langsamer, nur weil eine Frau der Referee ist", scherzte Frappart, die nicht die erste Unparteiische in einem UEFA-Bewerb ist. Nicole Petignat (Sui) leitete zwischen 2004 und 2009 drei UEFA-Cup-Qualifikationsmatches.

In diese Zeitspanne fällt auch ein Meisterwerk des FC Liverpool, für den Istanbul schon 2005 eine Reise wert war. Damals entschied der Klub das denkwürdige Champions-League-Finale gegen den AC Milan nach 0:3-Rückstand im Elfmeterschießen für sich.

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos
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