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Deutsche Bundesliga: Österreicher als Zünglein an der Waage?

23.Mai 2020

WOLFSBURG/MüNCHEN. Das Titelrennen in der deutschen Fußball-Bundesliga spitzt sich zu. Acht Runden sind noch im Geisterspiel-Modus zu absolvieren, die beiden österreichischen Cheftrainer – Oliver Glasner und Adi Hütter – können heute ein Wörtchen bei der Vergabe der Meisterschale mitreden. Denn ihre Teams bitten die Top-Favoriten zum heißen Tanz.

Glasner empfängt mit dem VfL Wolfsburg heute um 15.30 Uhr (unverschlüsselt in der Konferenz auf Sky Sport News HD) Borussia Dortmund, die Westfalen haben aktuell vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern, der um 18.30 Uhr auf Hütters Frankfurter Eintracht treffen wird.

"Ich bin etwas lauter geworden"

Geht es nach den jüngsten Vorstellungen, dann haben eher die "Wölfe", die um einen Startplatz in der Europa League kämpfen, Chancen, zum "Riesentöter" zu werden. Glasners Team gewann nach der coronabedingten Pause 2:1 beim FC Augsburg – und hat Lust auf mehr. Glasner zog trotz des Erfolges die Schrauben an und kritisierte die Einstellung seiner Mannschaft. "Ich bin etwas lauter geworden, weil ich nicht ganz so zufrieden war. Jeder muss auf seinem obersten Level arbeiten, den Eindruck hatte ich nicht", sagte der Ex-Ried- und -LASK-Trainer nach der Mittwoch-Einheit.

Denn eines ist klar: Gegen Dortmund wird es eine Top-Leistung brauchen, um bestehen zu können. Der BVB zeigte sich beim 4:0 im Derby gegen Schalke auch ohne Marco Reus, dem verletzungsbedingt das Saisonende droht, in Hochform. Außerdem spricht die Statistik für Schwarz-Gelb. Der VfL Wolfsburg, der wieder auf Top-Stürmer Wout Weghorst (in Augsburg gesperrt) zurückgreifen kann, wartet seit fünf Jahren auf einen vollen Erfolg über die Westfalen. Am 30. Mai 2015 gab es einen 3:1-Auswärtssieg.

Die "Wölfe", bei denen Xaver Schlager aus St. Valentin in der Startelf erwartet wird, spüren als Sechste den Atem der Konkurrenz, die ebenfalls das internationale Geschäft anpeilt. Freiburg und Schalke liegen zwei Zähler zurück, bei Hoffenheim sind es vier.

Die Eintracht im Sinkflug

Frankfurts einzige Chance auf ein Europacup-Ticket liegt im DFB-Pokal, den die Hessen gewinnen müssen. Im Semifinale wartet allerdings jener FC Bayern, der auch heute in der Liga eine unüberwindbare Hürde sein könnte. Denn die Eintracht befindet sich seit geraumer Zeit im Sinkflug. In der Meisterschaft setzte es zuletzt vier Niederlagen in Folge. Muss sich Hütter Job-Sorgen machen? Manager Bruno Hübner lässt gar keine Diskussionen zu: "Wir stehen zu hundert Prozent hinter ihm."

Bei den Münchnern ist indes alles eitel Wonne – nicht nur wegen der Vertragsverlängerung von Star-Torhüter Manuel Neuer bis 2023. David Alaba und Co. haben seit 7. Dezember kein Pflichtspiel verloren (15 Siege, ein Remis).

Frankfurt fügte dem Rekord-Champion aber eine von vier Meisterschaftspleiten zu. Am 2. November 2019 deklassierte die Eintracht die Bayern 5:1, deren Trainer Niko Kovac musste daraufhin seinen Hut nehmen. Geschadet hat es nicht. Mit Hansi Flick kehrte der Erfolg zurück. (alex)

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29. März 2024