Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Der FC Liverpool zittert vor den "Roten Bullen"

Von OÖN-Sport, 29. November 2019, 00:04 Uhr
Bild 1 von 26
Bildergalerie Salzburg bezwang Genk auswärts mit 4:1
Bild: afp

Champions League: Salzburg kann am 10. Dezember den Titelverteidiger entthronen.

Alleine der Gesichtsausdruck von Liverpools Startrainer Jürgen Klopp muss jedem Anhänger, Funktionär und Spieler von Red Bull Salzburg Berge versetzt haben. Der Deutsche war richtig sauer darüber, dass seine Mannschaft gegen den SSC Napoli nicht über ein 1:1 hinausgekommen war. Denn ob er will oder nicht: Auch für den FC Liverpool ist der Auftritt in Salzburg am 10. Dezember jetzt ein echtes Finale, in dem der Fußball-Champions-League-Titelverteidiger nichts gewinnen, aber alles verlieren kann.

Bei jedem Sieg von Red Bull Salzburg bis zur Höhe von 4:3 würde Liverpool in der Tabelle hinter den Salzburgern landen. Und sollte Napoli gegen Genk zumindest ein Unentschieden holen, wäre die Blamage für Liverpool mit dem Aus in der Champions League perfekt. "Bei uns denkt jeder: Oh mein Gott, das wird schwer. Und es wird schwer, das ist klar", sagte Trainer Jürgen Klopp, den vor allem die Verletzung von Fabinho schmerzte. Der Brasilianer wird nach einer Knöchelblessur länger ausfallen.

Kritisch gingen auch die englischen Medien mit dem FC Liverpool um. "Das hätte sich Liverpool ersparen können. Jetzt muss man gegen einen Gegner punkten, der ihnen diese Saison bereits daheim in Anfield (4:3, Anm.) unzählige Probleme bereitet hat", schrieb der London Evening Standard. "Der Trip nach Salzburg wird nicht der fröhliche Urlaub, den viele Fans im hektischen Dezember-Programm erhofft haben", schrieb das "Liverpool Echo".

"Es ist schwierig, aber möglich"

In Salzburg ist die Euphorie über das "Finale dahoam" riesig. "Unser Ziel war es, im letzten Spiel am Leben zu sein und eine Chance auf den Aufstieg zu haben", sagte Salzburg-Trainer Jesse Marsch. "Gegen eine Mannschaft wie Liverpool ist es eine Wahnsinnsgelegenheit. Es ist ganz schwierig, aber es ist möglich. Warum nicht?"

Die Salzburger Tormaschine spricht für Qualität. Nur Bayern München (21) und Tottenham (17) haben in dieser Champions-League-Saison öfter getroffen als die "Bullen" (16). Erling Haaland traf auch in seinem fünften Champions-League-Match für Salzburg. Er hält bereits bei acht Toren, obwohl er zwei Mal erst spät eingewechselt wurde. "Ich mag es, wenn alle auf mich schauen. Liverpool ist das beste Team der Welt, aber daheim haben wir sicher eine Chance", sagte der Norweger.

Es ist eine historische Chance für die Salzburger. Die Mozartstädter könnten als erstes österreichisches Fußball-Team ins Achtelfinale der Champions League einziehen. Bisher hatte nur Sturm Graz 2000/01 in der Königsklasse überwintert. Damals bestritten die 16 besten Teams noch eine Zwischenrunde in Gruppenform.

Die Linie durchgezogen

Dass es dieses Finale wirklich geben würde, war vor allem nach dem 2:3 daheim gegen Napoli fast schon undenkbar gewesen. Sportchef Christoph Freund: "Wir haben gegen Napoli drei Tore und gegen Liverpool vier Tore bekommen – das ist zu viel. Aber wir haben nie gesagt, wir spielen anders, wir stellen uns hinten rein und versuchen irgendwie ein Ergebnis zu bekommen. Wir wollten unseren Fußball spielen. Wir haben das durchgezogen, wofür wir stehen."

Freund ist stolz, etwas Einmaliges als Team geleistet zu haben. "So ein Spiel hat es noch nie in Salzburg gegeben." Auf dem Weg bis ins UEFA-Cup-Finale hatte Austria Salzburg die Partien gegen Frankfurt, Karlsruhe und Inter stets in Wien ausgetragen, Gleiches galt für die Champions-League-Saison im Jahr darauf. Jetzt muss der große FC Liverpool in Salzburg bestehen.

mehr aus Fußball International

Oliver Glasner nach Sieg über Klopp: "FC Liverpool war mein Lieblingsteam"

Kehrt Julian Nagelsmann zum FC Bayern zurück?

Die Klub-WM ruft: Red Bull Salzburg dank FC Bayern um 50 Millionen reicher

Eine magische Fußball-Nacht für Marcel Sabitzer

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jack_candy (7.825 Kommentare)
am 29.11.2019 18:27

Zittern? Das ist schon sehr heftig durch die rot-weiß-rote Brille gesehen.

Klopp und der LFC haben großen Respekt vor dem FC Salzburg, und das mit Recht - die Reds sind ja nicht dämlich und haben beim Hinspiel gemerkt, wozu die Salzburger fähig sind.

Gezittert wird in Liverpool höchstens, wenn es kalt ist, aber vor keinem Fußballteam der Welt (nicht einmal vor Manchester City, Real oder Barca).

Das Ergebnis vom Hinspiel ist für den LFC sogar günstiger, als wenn sie dieses Spiel 5:0 gewonnen hätten. So werden sie die Salzburger auf keinen Fall unterschätzen.

Probleme sehe ich bei zwei Punkten: den gelegentlichen Abwehrschwächen - der LFC spielt selten zu Null, obwohl sie mit Allison einen der besten Torhüter und mit Van Dijk einen der besten Verteidiger der Welt haben - und bei der Auswärtsbilanz: Seit einem 7:0 in Maribor 2017 hat der LFC kein Auswärtsspiel in der CL-Gruppenphase gewonnen; allerdings in der k.o.-Phase 2019 3:1 bei den Bayern und 4:1 in Porto.

lädt ...
melden
antworten
jack_candy (7.825 Kommentare)
am 29.11.2019 18:29

* sorry, jetzt habe ich das 4:1 in Genk vergessen.
Das ist aber nicht unbedingt ein Maßstab für das Salzburg-Spiel.

lädt ...
melden
antworten
loewenfan (5.471 Kommentare)
am 29.11.2019 06:28

zittern tut ein Zitterrochen,
aber es stimmt das die Reds viel zu verlieren haben,
der Ball ist abgesehen von den vielen Ecken fast rund

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen