CL-Premiere von Hütter mit Monaco geglückt: 2:1 gegen Barca
MONACO / MADRID. Adi Hütter hat bei seinem Trainer-Debüt in der Fußball-Champions-League den FC Barcelona bezwungen.
Seine AS Monaco setzte sich am Donnerstag nach 80-minütiger Überzahl gegen die Katalanen mit 2:1 (1:1) durch. RB Leipzig unterlag bei Atletico Madrid mit 1:2 (1:1), Arsenal erreichte bei Atlanta Bergamo ein 0:0.
Die erste CL-Partie seit sechs Jahren begann für Monaco vor den Augen von Basketball-Ikone Michael Jordan nahezu ideal. Ein katastrophales Abspiel von Barca-Torhüter Marc-Andre ter Stegen brachte Eric Garcia in Bedrängnis. Takumi Minamino eroberte den Ball, Garcia sah für ein Foul an dem Ex-Salzburger die Rote Karte (11.). Maghnes Akliouche brachte das Hütter-Team mit einer schönen Einzelaktion in Führung (16.), Barcelona schlug aber durch Jungstar Lamine Yamal zurück (28.). Der 17-Jährige setzte sich auf der rechten Seite durch, zog nach innen und erzielte von der Strafraumgrenze sein erstes CL-Tor.
Barcelona wankte - und wurde nach Seitenwechsel nach einem schlecht verteidigten langen Ball bestraft. Der eingewechselte George Ilenikhena, ebenfalls erst 18 Jahre jung, entwischte der Hintermannschaft und schloss nicht unhaltbar für ter Stegen ab (78.). Barcelona hatte unter Neo-Trainer Hansi Flick davor alle fünf bisherigen Saison-Pflichtspiele gewonnen. In der Vorbereitung war das Starensemble Monaco zu Hause aber mit 0:3 unterlegen.
Leipzig unterlag Atletico
Leipzig agierte in Madrid ohne ÖFB-Legionär in der Startformation. Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald wurden zur Pause bzw. in der 60. Minute eingewechselt, Xaver Schlager fehlt noch wochenlang verletzt. Ihr Team ging nach einer Umschaltsituation früh in Führung. Atletico-Keeper Jan Oblak parierte einen Schuss von Lois Openda, der mit Ball und Siebenmeilenstiefeln nach vorne geeilte Benjamin Sesko verwertete den Abpraller per Kopf (4.).
Der Ausgleich gelang Antoine Griezmann mit einem sehenswerten Volley (28.). Der französische Ex-Weltmeister leistete im Finish auch die Vorarbeit zum entscheidenden Treffer. Seine Maßflanke verwertete Jose Maria Gimenez per Kopf. Seiwald war am langen Eck nicht ausreichend gut ins Kopfballduell mit dem Uruguayer gekommen (90.).