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2:1 – Red Bull Salzburg auf dem Weg in die Champions League

Von Alexander Zambarloukos, 22. September 2020, 22:49 Uhr
Red Bull Salzburg Szoboszlai
Dominik Szoboszlai (2.v.r.) erzielte per Elfmeter das 1:1. Bild: Gepa

TEL AVIV. Red Bull Salzburg hat am Dienstagabend im Play-off-Hinspiel der Champions League einen 2:1-Auswärtssieg gegen Maccabi Tel Aviv gefeiert.

"Wir sind nicht naiv. Wir verstehen, dass wir kämpfen müssen", hatte Salzburgs Trainer Jesse Marsch vor dem Spiel in Tel Aviv betont. Österreichs Meister hielt mit Verzögerung Wort und gewann gegen das coronabedingt letzte Aufgebot des Kontrahenten, der mit einer Fünfer-Abwehrkette hinten dicht zu machen versuchte, 2:1 (0:1). Die Ausgangsposition für das Retourmatch am kommenden Mittwoch (21 Uhr) in Wals-Siezenheim ist vorzüglich. Die "Roten Bullen" stehen vor dem zweiten Einzug in die Gruppenphase – 2019/20 waren sie direkt qualifiziert gewesen.

Maccabi erwischte Salzburg bei 27 Grad eiskalt und ging durch einen eleganten Lupfer von Dan Biton 1:0 in Führung (9.). Es war der vielleicht notwendige Weckruf. Die Mozartstädter wurden mit Fortdauer dominanter, zündende Ideen und Großchancen blieben aber lange Mangelware. Die Präzision fehlte – bis zur 49. Minute.

Da versenkte Dominik Szoboszlai einen Elfmeter, der nach einem Rempler von Matan Baltaksa gegen Patson Daka verhängt worden war, mit Glück und Innenstange zum 1:1. Wenig später sollte Masaya Okugawa nach feinem Koita-Stanglpass aus kurzer Distanz das 2:1 folgen lassen (57.). Das war bärenstark. Trotzdem musste Salzburg bis zum Schluss zittern. Die Defensivleistung ließ nämlich zu wünschen übrig.

Spielabsage war kein Thema

Es war ein Match unter besonderen Bedingungen. Nicht nur deshalb, weil im 29.150 Zuschauer fassenden Bloomfield Stadium – wie von der UEFA vorgeschrieben – gähnende Leere herrschte. Der Umstand, dass Israel wegen dramatisch steigender Coronafallzahlen den zweiten Lockdown ausgerufen hatte, hatte die "Roten Bullen" nur widerwillig und "mit einem komischen Gefühl" (Sportdirektor Christoph Freund) anreisen lassen.

Die UEFA hielt trotzdem gnadenlos am Spielort Tel Aviv fest. Selbst dann, als sich bei Gegner Maccabi die Covid-19-Infektionen häuften. Weil am Dienstag zwei weitere positive Testergebnisse publik wurden, hatte der israelische Meister neun Ausfälle zu beklagen: Dor Peretz, Avi Rikan, Daniel Peretz, Nick Blackman, Enric Saborit, Yonatan Cohen, Dan Glazer, Eduardo Guerrero und Dor Turgeman. Zudem fehlten acht Betreuer. Heftig.

Cheftrainer Georgios Donis standen nur noch 17 Profikader-Kicker zur Verfügung, der Grieche hätte aber unbegrenzt Junioren nominieren dürfen. Gemäß UEFA-Regulativ müssen 13 Feldspieler plus zwei Torhüter gesund sein, um eine Partie durchführen zu können. Das ging sich aus. Donis leistete sich sogar den Luxus, den als "Salzburg-Schreck" verschrienen Stürmer Itay Shechter zunächst auf die Bank zu setzen. "Ich bin nicht hier, um Ausreden zu suchen. Die Situation ist, wie sie ist. Wir müssen improvisieren, aber die Burschen werden alles aus sich herausholen", hatte der Coach versprochen.

Abwehrchef Eitan Tibi appellierte an den Charakter seines Teams und erinnerte an den Einzug in die Gruppenphase 2015. Damals war Maccabi mit zwei Remis (1:1/h, 2:2/a) gegen Basel aufgestiegen. "Niemand hat uns Chancen gegeben, aber wir haben etwas getan, an das niemand geglaubt hat."

Salzburg weiß das. Die Mozartstädter konnten mit Ausnahme von Zlatko Junuzovic und Jerome Onguene aus dem Vollen schöpfen, das haben sie ausgenützt. Jetzt dürfen sie sich sogar eine 0:1-Heimniederlage leisten.

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Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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4  Kommentare
4  Kommentare
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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 23.09.2020 15:00

Die Salzburger können wenn sie müssen.

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camouflage (1.287 Kommentare)
am 23.09.2020 12:03

Ein ganzes Land befindet sich im Lockdown und wir haben nicht besseres oder blöderes zu tun als dort einem blöden Ball nachzulaufen. Eine Schande. Das Spiel hätte man absagen müssen. Der Gesundheit der Spieler wegen, und der Leute wegen, die in ihren 4 Wänden zu Hause sitzen im Lockdown.

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telefax (126 Kommentare)
am 23.09.2020 11:06

Bitte schaut euch das Bild von der Samstag Ausgabe/ Sportteil/ Seite 33 an! Umarmungen, vielleicht Bussi Bussi auch noch. Fußballspieler haben in Coronazeiten absolut keine Berührungsängste. Solche Fotos sieht man jeden Tag in der Zeitung.

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Ricks (2.384 Kommentare)
am 23.09.2020 09:27

Unter solchen Umständen ein Spiel gezwungener Maßen durchzuführen sagt alles.

So hart es klingt
Die Austragenden waren nicht mit Verkaufskarten konfrontiert
aber
die UEFA stellt den Sport im Fußball ober die Gesundheit der Spieler.

Mit dem Spielerausfall von Maccabi wurde es für die Salzburger zwar etwas leichter zu gewinnen aber der Austragungsort im 2. Lockdown passt nicht ins Schema.

Beinhartes durchziehen des Spielbetriebs.
Aber wem interessiert das - zuschauen uninteressant, wenn es so läuft.

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