Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

CAS hob Europacup-Sperre von Manchester City auf

Von nachrichten.at/apa, 13. Juli 2020, 10:48 Uhr
Pep Guardiola 
Manchester City's Trainer Pep Guardiola  Bild: Apa

LAUSANNE. Englands Top-Klub Manchester City darf auch in der kommenden Saison in der Champions League spielen.

Manchester City darf weiterhin im Konzert der ganz Großen in Europas Fußball mitspielen. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne hob am Montagvormittag das Mitte Februar ausgesprochene Urteil der UEFA auf, das eine Sperre für zwei Europacup-Saisonen vorgesehen hätte. Und auch die gegen die "Citizens" verhängte Geldstrafe von 30 Millionen wurde vom CAS auf zehn Millionen reduziert.

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte den englischen Club am 14. Februar wegen "schwerwiegenden Verstößen" gegen das Financial Fairplay drakonisch bestraft. Deshalb war Manchester City vor das höchste Sportgericht gezogen, das nun die Faktenlage anders als die UEFA bewertete. Deshalb darf der Vizemeister der Premier League, der das milde CAS-Urteil naturgemäß sofort begrüßte, ab Herbst erneut in der Champions League antreten. Die UEFA-Finanzinspektoren hatten ermittelt, dass City von 2012 bis 2016 Sponsoreneinkünfte weit über Gebühr bewertet haben soll. Zig Millionen wurden demnach als Einnahmen durch Sponsoren aus Abu Dhabi deklariert, sollen aber tatsächlich von Club-Besitzer Scheich Mansour gezahlt worden sein.

Auslöser der Ermittlungen waren interne Club-E-Mails und -Dokumente, die von der Plattform Football Leaks öffentlich gemacht wurden. Nach einer dreitägigen CAS-Anhörung Anfang Juni, die wegen der Corona-Pandemie mittels Videokonferenzen abgehalten wurde, erfolgte nun am Montag die Urteilsverkündung. Zwar kam auch das Sportgericht in Lausanne zum Schluss, dass Manchester City gegen das Financial Fairplay verstoßen habe, sah aber im Gegensatz zur UEFA nicht genügend schlüssige Beweise für einen Europacup-Ausschluss vorliegen. Außerdem seien viele Vorstöße aufgrund des von der UEFA vorgesehenen Zeitraums von fünf Jahren bereits "verjährt", teilte das CAS weiters mit. Die Europäische Fußball-Union nahm das CAS-Urteil in einer knappen schriftlichen Stellungnahme zur Kenntnis und wollte es darüber hinaus nicht weiter kommentieren.

Eigentlich hätte die UEFA mit der harten Strafe ein Exempel statuieren und seine Autorität im Kampf gegen Finanz-Schwindeleien stärken wollen. Denn in den vergangenen Jahren war immer wieder Kritik laut geworden, dass der Dachverband sein eigenes Reglement nicht konsequent umsetze und vor allem Spitzenclubs verschone. Nun bewahrte aber das CAS Manchester City vor einer historischen Strafe und ihren Konsequenzen.

Denn im Falle einer Bestätigung des UEFA-Urteils wären dem Club von Toptrainer Pep Guardiola wohl viele Leistungsträger abhandengekommen. Durch die Aufhebung darf sich Manchester City nun aber als großer Sieger fühlen. Und auch eine Verpflichtung von Österreichs Spitzenspieler David Alaba, an dessen Verpflichtung der Guardiola-Club interessiert sein soll, scheint damit weiter möglich.

mehr aus Fußball International

Deutscher Fußball-Star: Lasse mich nicht als Islamist verunglimpfen

Marco Friedl kehrt bei Werder Bremen zurück

Nach Kritik an Geste: Antonio Rüdiger und der DFB zeigen einen Journalisten an

Fußball: Neuer wohl Deutschlands EM-Tormann, derzeit aber verletzt

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
numquamretro (1.490 Kommentare)
am 13.07.2020 18:18

Es ist leida in der Sportwelt extrem kompliziert, Zahlungen als eindeutig irregulär zu identifizieren. Auch das hat die Uefa unterschätzt. Wann ist z.B. eine Sponsorenzahlung zu hoch, um als illegale Finanzspritze enttarnt werden zu können? Jeder, der gerade von Gehaltsobergrenzen im Fußball träumt, sollte sich anhand des ManCity-Falls vor Augen führen, dass Vereine zig Möglichkeiten haben, um Super-Stars mit Kohle (oder Öl...) zuzuschütten. Traurig, aber wahr !

lädt ...
melden
antworten
steeple (85 Kommentare)
am 13.07.2020 15:16

Haben es sich die Scheichs wieder gerichtet...

lädt ...
melden
antworten
meisteral (11.622 Kommentare)
am 13.07.2020 13:49

Damit ist die Liga der Finanzjongleure für mich endgültig gestorben.
DAZN gekündigt, Eurosport Player ebenso.
Ich bezahle nicht dafür, dass mich die Akteure für dumm verkaufen. Hat mit PSG begonnen, Juve, Real und jetzt MC. Danke, es reicht!

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 13.07.2020 11:41

"Die kleinen Diebe hängt man die Grossen lässt man laufen"

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen