BVB-Feier ohne Fans: "Das hat etwas Surreales"
FRANKFURT. Nach Derbysieg weiter vier Punkte hinter Bayern.
Das erste Tor nach der Zwangspause erzielte Erling Braut Haaland: Der Dortmund-Stürmer trat die Torlawine im Revierderby los, unter der Schalke mit 0:4 begraben wurde. Den Sieg feierte die Mannschaft nach dem Schlusspfiff vor der leeren "Gelben Wand" – war es ein Zeichen an die Fans zu Hause oder war es Galgenhumor?
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke muss sich erst auf die neuen Gegebenheiten einstellen: "Das hat etwas Surreales. Ich habe aus der ganzen Welt SMS bekommen. Und dann fährst du durch deine Stadt und es ist nichts los, das ist schon gewöhnungsbedürftig." Bayern München hatte bei Union Berlin zwar mehr Mühe, bleibt aber nach dem 2:0 aber weiterhin vier Punkte voran.
Wenig zu lachen hatte Martin Hinteregger: Der ÖFB-Teamspieler verlor mit Frankfurt gegen Mönchengladbach mit 1:3. "Der Druck vom Publikum ist einfach nicht da. Es fühlt sich für jeden ein bisschen an wie ein Trainingsspiel." Wolfsburg-Trainer Oliver Glasner musste sich nach dem 2:1-Siegtreffer in der Nachspielzeit in Augsburg selbst bremsen, weil er vor Freude die Coaching-Zone verlassen hatte. "Dann ist mir schnell eingefallen: Ups, wieder zurück und ja nicht jemandem zu nahe kommen."