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Blamage in Vaduz: "Das war eine Beleidigung für jeden Rapid-Fan"

Von nachrichten.at/apa, 19. August 2022, 06:40 Uhr
LIECHTENSTEIN FUSSBALL FCV RAPID WIEN
Maximilian Hofmann und Manuel Sutter Bild: GIAN EHRENZELLER (KEYSTONE)

VADUZ. Conference League: Im Hinspiel beim FC Vaduz aus Liechtenstein kam die Feldhofer-Truppe gestern nur zu einem 1:1 (0:1) und konnte sich mit dem Resultat sogar glücklich schätzen.

Enormen Gesprächsbedarf gibt es bei Rapid nach dem 1:1 im Play-off-Hinspiel der Conference League beim FC Vaduz. Als "beschämend" titulierte ein gezeichnet wirkender Trainer Ferdinand Feldhofer die Darbietung seines Teams in Liechtenstein. "Indiskutabel", sagte Kapitän Maximilian Hofmann. "Das war eine Beleidigung für jeden Rapid-Fan." Zeit für die Aufarbeitung hätte man in den nächsten Tagen, denn wegen der Europacup-Strapazen pausiert Rapid am Wochenende in der Liga.

Nach der Verschiebung der ursprünglich für Sonntag anberaumten Bundesliga-Partie gegen Hartberg ist erst das Rückspiel gegen Vaduz am nächsten Donnerstag (21.00 Uhr) das nächste Pflichtmatch der Hütteldorfer. Im heimischen Allianz Stadion wird aber für den Aufstieg in die Gruppenphase eine andere Leistung notwendig sein als im Fürstentum, wo Grün-Weiß am Donnerstag extremes Glück hatte, nicht eine veritable Blamage hinzulegen. "Joker" Ferdy Druijf sorgte mit seinem Weitschuss in der 53. Minute dafür, dass wenigstens das Ergebnis in Ordnung war.

"Mit mehr als zwei blauen Augen davongekommen"

"So was will ich nicht mehr sehen, was hier erste Halbzeit abgegangen ist. Wir waren weit weg von Normalform, jeder einzelne", sprach Feldhofer Klartext. "Wir haben kein einziges Duell gewonnen, wir haben keinen Pass an den nächsten gebracht. Wir hatten nicht den Mut, den Ball zirkulieren zu lassen". Abwehrspieler Hofmann konnte sich "nicht erinnern, dass wir so eine erste Hälfte gespielt haben. Das war wirklich, wirklich gar nichts", befand er im ORF-Interview. "Wir haben keinen Zweikampf gewonnen, waren so weit weg, die Rückwärtsbewegung ein Wahnsinn. Wir sind mit mehr als zwei blauen Augen davongekommen."

Warum die Rapidler in der ersten Hälfte so von der Rolle waren, wird tatsächlich zu analysieren sein. An der feindlichen Umgebung kann es kaum gelegen haben, waren doch unter der bescheidenen Menge von 3.500 Zuschauern im Rheinpark Stadion die Fans der Grün-Weißen zumindest über viele Phasen dominant. "Wenn man sieht, wer alles mitgekommen ist, kann man sich nur entschuldigen für die Leistung", sagte Stürmer Guido Burgstaller, der wie die meisten seiner Kollegen farblos blieb. "Wir waren technisch unterlegen, wir waren im Zweikampf unterlegen. Dann haben sie uns auf gut Deutsch hergespielt."

Kein Videobeweis: Glück für Rapid

Glück hatte der österreichische Verein auch kurz vor der Pause, als Vaduz-Stürmer Manuel Sutter zunächst die Latte traf. Von dort tropfte der Ball aber wahrscheinlich hinter die Linie, wie das Studium der TV-Bilder nahelegt. Die Offiziellen aus Estland konnten in Liechtenstein jedoch nicht auf den Videobeweis zurückgreifen. Ein wegen Passivabseits nicht gegebenes Tor der Schweizer in der 65. Minute wäre vom Video-Assistenten wohl auch kontrolliert - und vielleicht beanstandet - worden. "Sehr glücklich, da können wir uns nur bedanken", meinte Hofmann.

Nach der Pause brachte Feldhofer den späteren Torschützen Druijf, Yusuf Demir, Jonas Auer und Roman Kerschbaum. Damit kam etwas Schwung, jedoch war der Trainer auch über die zweite Hälfte nicht wirklich glücklich. Das Beste an dem Spiel sei, "dass es nur 1:1 ausgegangen ist, von dem her ist alles drin", resümierte Hofmann vor dem Retourmatch. "Wir haben noch eine Chance. Wir müssen sie nutzen, und ich bin sicher, dass wir sie nutzen mit unseren Fans im Rücken in unserem Stadion", betonte der Niederländer Druijf, der wie die ebenfalls wieder fitten Demir und Kerschbaum für die Startaufstellung ein Thema werden könnte.

Gewarnt wird Rapid dadurch sein, dass Vaduz schon in den vorangegangen Qualifikationsrunden ein Heim-1:1 jeweils zum Weiterkommen gereicht hat. Zunächst reüssierte der in der Schweizer Challenge League engagierte Club gegen den slowenischen FC Koper, dann gegen Konyaspor. "Das ist natürlich das Ziel jetzt auch für Wien, dass wir genau gleich auftreten. Ich bin zuversichtlich, dass es dann klappt", sagte der Vorarlberger Sutter, der noch nie in der österreichischen Bundesliga gespielt hat. Auf die Premiere im Allianz Stadion freue er sich extrem, verriet der 31-Jährige.

Austria Wien: Viel Einsatz, kein Ertrag

Austria Wien unterlag im Play-off zur Europa League zuhause Fenerbahce Istanbul mit 0:2 (0:1). Die Austria hielt gegen den türkischen Großklub in der ersten Halbzeit gut mit, der machte durch Josuha King (8.) und Serdar Dursun (89.) aber die Treffer. Die Violetten, die ab der 83. Minute nach Gelb-Rot für Lucas Galvao mit einem Spieler weniger auskommen mussten, dürften damit wohl in die Conference League abwandern.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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enzesfelder (99 Kommentare)
am 19.08.2022 18:24

Meine Frage, warum wird der Video Assistent bei diesen EU Spielen nicht herangezogen ?

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beisser (10.412 Kommentare)
am 19.08.2022 12:16

Wenn der einst so stolze Rekordmeister wegen einem Rückspiel gegen den Vorletzten (!) der 2.Schweizer Liga sogar das MS Match gegen Hartberg verschiebt, dann zeigt das wie "fertig" die Grünweißen schon sind. Das sehen die Verantwortlichen wohl schon selber. Rapids Sportdirektor Barisic hatte den gestrigen Grottenkick sener Truppe ja schon am Sonntag zur Habzeitpause in Pasching angekündigt als er vom dichtgedrängten Programm und Müdigkeit sprach. Damit hat er seinen Kickern schon im Voraus eine Ausrede praktisch auf dem Silvertablett serviert. Müdigkeit jetzt schon und warum ? Rapid spielt doch praktisch jedes Match in einer anderen Aufstellung, schont Spieler und verschiebt sogar das Match gegen Hartberg. Wie war das nochmal als der LASK vor dem Brügge Match die Schütteldorfer um Verschiebung ersucht hatte ? War natürlich nicht möglich und auch die Bundesliga zog damals hilflos den Schwanz ein .
Und jetzt haben sie selber die Hosen gestrichen voll.

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Rizzitelli (779 Kommentare)
am 19.08.2022 11:40

Peinlich oder nicht - sie werden wieder weiterkommen wie in der letzten Runde, das war auch peinlich und heute redet keiner mehr davon. Genauso wie von der erste ÖFB Cup Runde. Alles gut, weiterhin in allen Bewerben.

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santabag (5.805 Kommentare)
am 19.08.2022 11:15

Genauso peinlich, wie die Rapid-"Fans" am Tag grölend durch Vaduz getorkelt sind, genauso peinlich haben die Spieler am Abend auf dem Feld agiert. Wenn Unfähigkeit einen anderen Namen hätte, sie müsste "Rapid" heißen.

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laskpedro (3.328 Kommentare)
am 19.08.2022 08:39

Die Schiedsrichter haben Rapid gestern gerettet .. 2 völlig reguläre Tore nicht gegeben … was das wieder gekostet hat

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Schuno (6.583 Kommentare)
am 19.08.2022 09:02

Beim ersten nicht gegeben Tor war der Ball ganz klar hinter der Linie
Bei mir ist es schon lange her das ich selber gespielt habe aber das man bei einem Corner im Abseits stehen kann ist mir neu
Des Weiteren stößt mir sauer auf das Meisterschaftspiele von Rapid verschoben werden
Als der Lask international gespielt hat und deswegen bei Rapid um eine Spielverlegung angefragt hat wurde das von den Hütteldorfern abgelehnt
Es wird nicht umsonst von der Wiener Fußballmafia gesprochen

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wxw (71 Kommentare)
am 19.08.2022 09:23

Das Abseits war nicht beim Corner, sondern beim Kopfball stand ein Vaduz-Spieler (passiv) im Abseits. Da dieser dabei aber u.U. den Rapid-Keeper behindert (die Sicht verstellt) hat, kann man das auch als Foul geben. (Ist allerdings Ansichtssache, was eine Behinderung ist.)

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soccerchamp65 (690 Kommentare)
am 19.08.2022 08:38

Die 2. Schweizer Liga ist schon sehr stark. Da muss man jetzt das Spiel vom letzten Sonntag unter einem Licht sehen.

Der Rotations- Ferdl wird bald wieder auf Urlaub sein. Es gibt genug Orf/Sky/ServusTV-MFG Experten, die gerne wieder in den Trainerjob wechseln wollen....

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aigi1812 (87 Kommentare)
am 19.08.2022 08:37

Rapid immer im Pech bei der Auslosung,- immer diese übermächtigen Gegner,....

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 19.08.2022 08:34

Soll jeder Rapid-Spieler sich aussuchen, was auf ihn zutrifft:

a) Unfähigkeit
b) Arbeitsverweigerung

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Andik39 (210 Kommentare)
am 19.08.2022 08:04

Ohne jetzt auf die Leistung von Rapid eingehen zu wollen, da muss man nicht viel sagen.
Ich möchte nur an die abfälligen Kommentare erinnern die es in den letzten Jahren immer wieder gab, als der LASK gegen vermeintliche Underdogs ein ums andere Mal souveräne Siege einfuhr.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (25.946 Kommentare)
am 19.08.2022 07:47

Steht Liechtenstein noch oder haben die "Fans" dort auch alles vandalisiert?

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westham18 (4.336 Kommentare)
am 19.08.2022 07:25

"Beleidigung für jeden Rapid Fan".....In diesen aktuellen Spielern steckt anscheinend nicht mehr drinnen! Hut ab vor der Leistung von Vaduz, die den Sieg mehr als verdient - und bei einem anderen Referee auch erreicht hätten! 💥😉

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 19.08.2022 07:21

War der Hansi eh net mit,sonst sitzt der zum Schluss jetzt in Vaduz

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westham18 (4.336 Kommentare)
am 19.08.2022 08:22

Nein! Weil die Exekutive in Vaduz wegen so einem Schmarrn nicht so ein Theater machen würde.....😉💥

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Rizzitelli (779 Kommentare)
am 19.08.2022 11:43

Der sitzt noch in Linz grinsen

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adhoc (4.106 Kommentare)
am 19.08.2022 06:52

jetzt hat der Ferdl sein persönliches Düdelingen...... oder Faröer

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