Berlin-Star Trimmel traut LASK Erfolg gegen Saint-Gilles zu

LINZ. Mit Union Saint-Gilloise, am Donnerstag (21.00 Uhr/live ORF 1) in Brüssel Gegner des LASK in der Fußball-Europa-League, hat ÖFB-Teamspieler Christopher Trimmel in den vergangenen Monaten intensive und zumeist wenig erfreuliche Erfahrungen gemacht.
Der Burgenländer trat in der Vorsaison mit Union Berlin gleich viermal in der Europa League gegen den belgischen Club an - dabei gab es aus Sicht der Deutschen einen Sieg, ein Unentschieden und zwei Niederlagen. Berlin. Die beiden Duelle in der Gruppenphase endeten jeweils mit 1:0-Auswärtssiegen, im Achtelfinale kam es dann zum neuerlichen Kräftemessen. Das Hinspiel in Berlin brachte ein 3:3, im Retourmatch setzte sich Saint-Gilloise mit 3:0 durch und zog damit sensationell in die Runde der letzten acht ein, wo anschließend gegen Bayer Leverkusen Endstation war.
Seither ist beim aktuellen Spitzenreiter der belgischen Eerste klasse jedoch einiges passiert. Trainer Karel Gerarts wechselte im Sommer zum FC Schalke 04 - und liegt mit den "Königsblauen" nach zehn Runden in der 2. deutschen Bundesliga nur auf Rang 16. Schlüsselspieler wie Victor Boniface (nach Leverkusen) und Teddy Teuma (zu Stade Reims) haben die Belgier verkauft. Daher lautet Trimmels Resümee: "Saint-Gilloise ist ein sehr starker Gegner, der aber wahrscheinlich nicht mehr mit der Mannschaft zu vergleichen ist, die gegen uns gespielt hat."
Gleichzeitig warnte der Rechtsverteidiger aber vor der nach wie vor hohen Qualität von Saint-Gilloise und hob dabei die beiden Mittelfeldspieler Loic Lapoussin und Lazare Amani hervor. Der LASK-Gegner hat seine jüngsten vier Liga-Partien gewonnen, doch auch die Linzer befinden sich blendend in Schuss, wie der 1:0-Auswärtssieg am Samstag gegen Red Bull Salzburg bewiesen hat. "Der LASK ist gut drauf und ich glaube, sie können mit einer guten Leistung die Belgier schlagen", erklärte Trimmel.
Saint-Gilloise liegt in der Europa-League-Gruppe E nach zwei Runden mit einem Zähler vor den noch punktlosen Oberösterreichern auf Platz drei. In der Liga katapultierte sich der Club mit zuletzt vier Siegen in Folge auf Rang eins, damit lebt der Traum von der insgesamt zwölften Meisterschaft.
Von den bisherigen elf Titeln wurden sieben vor dem Ersten Weltkrieg und die restlichen vier noch vor dem Zweiten Weltkrieg geholt. Bis 2015 spielte Saint-Gilloise in der dritthöchsten Spielklasse, erst 2021 gelang der Aufstieg ins Oberhaus.

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