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Bei Salzburgs Gegner Napoli hängt der Haussegen schon länger schief

Von Harald Bartl, 22. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Bei Salzburgs Gegner Napoli hängt der Haussegen schon länger schief
Kapitän Lorenzo Insigne (li. gegen Liverpools Trent Alexander Arnold) ist nicht gut auf Trainer Ancelotti zu sprechen. Bild: APA/AFP/ALBERTO PIZZOLI

NEAPEL. Champions League: Vor allem Trainer Carlo Ancelotti steht intern in der Kritik.

Es sind wohl die Schlüsselspiele für Red Bull Salzburg im Kampf um den Aufstieg in der Fußball-Champions-League. Wenn man hier ein Wörtchen mitreden möchte, dann sind Punkte gegen Italiens Vizemeister SSC Napoli Pflicht. Morgen (21 Uhr) treffen die Salzburger auf einen Gegner, bei dem der Haussegen schon länger schief hängt. Darüber kann auch der 2:0-Erfolg der Italiener beim Gruppenphasen-Auftakt gegen Liverpool nicht hinwegtäuschen.

Vor allem das glanzlose und lustlose 0:0 im darauffolgenden Auswärtsspiel gegen Genk – davor noch von Salzburg mit 6:2 aus dem Stadion geschossen – ist nicht ohne Konsequenzen geblieben. Präsident Aurelio de Laurentiis, als einer der größten Film-Produzenten des Landes auch für große persönliche Inszenierungen bekannt, wird langsam, aber sicher ungeduldig. Wer viel Geld in die Hand nimmt, um mit Carlo Ancelotti einen Trainer zu holen, der in England (Chelsea), Italien (AC Milan), Frankreich (Paris St. Germain), Deutschland (FC Bayern) und Spanien (Real Madrid) Meistertitel sowie drei Mal den Europapokal geholt hat, der soll sich auch in Neapel mit einer Trophäe verewigen. Stattdessen glich der SSC Neapel bis jetzt allerdings nur einer sportlichen Baustelle.

Die Ausrutscher: Bereits in der Vorsaison hatte Napoli den Meistertitel aufgrund der zahlreichen Ausrutscher gegen schwächere Mannschaften vorzeitig liegengelassen. Es wurde Ancelotti übelgenommen, zu oft auf die Topstars verzichtet zu haben.

Die Wankelmütigkeit: Auch heuer hat Ancelotti seine Wunschelf nicht gefunden. In den ersten neun Spielen etwa gab es neun verschiedene Aufstellungen. Dazu kommt erschwerend hinzu, dass sich Ancelottis Schlüsselspieler in der Nationalmannschaft viel besser präsentieren als im Klub.

Der beleidigte Topstar: Auch Ancelottis größte Stärke greift in Neapel nicht. Keiner verstand es bisher so gut wie er, die Topstars bei Laune zu halten. Das beste Beispiel war Cristiano Ronaldo in den gemeinsamen Real-Madrid-Zeiten. In Neapel ist der Riss zwischen ihm und dem 28-jährigen Lorenzo Insigne unübersehbar. Der Marktwert des flinken Linksaußen ist binnen eines Jahres von 75 auf 65 Millionen Euro gesunken. Der Publikumsliebling wurde in Neapel geboren und genießt schon deshalb eine Ausnahmestellung. Gegen Genk hatte ihn Ancelotti aus disziplinären Gründen sogar aus dem Kader gestellt. Und auch der mexikanische Teamstürmer Hirving Lozano, im Sommer mit einer Ablöse von 45 Millionen Euro der teuerste Spieler in der Klubgeschichte von Napoli, wurde von Ancelotti bis jetzt zu oft ignoriert. Ob das alles für Salzburg reicht, um Napoli noch tiefer in die Krise zu schießen, wird sich zeigen. Es scheint jedoch, dass der Tabellenvierte der italienischen Serie A derzeit mehr mit sich selbst als mit seinen Gegnern beschäftigt ist.

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Autor
Harald Bartl
stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl

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