Bayern brauchten auch in Augsburg Glück für den Sieg
AUGSBURG. Beim 1:0 verschoss Finnbogason einen Elfmeter
Souverän war es wieder nicht – doch Bayern München steht durch das 1:0 in Augsburg zum Abschluss der Hinrunde der deutschen Fußball-Bundesliga mit vier Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze.
Robert Lewandowski brachte den Titelverteidiger per Elfmeter mit seinem 22. Saisontreffer in Führung (13.). 15 Torschüsse feuerten die Bayern vor der Pause ab, Augsburg erarbeitete sich erst in der zweiten Hälfte den ersten Abschluss. Wieder wankten die Münchner – und hatten das Glück auf ihrer Seite: Alfred Finnbogason traf beim Elfmeter nur die linke Stange (76.). Es war der erste verschossene Strafstoß des Isländers seit 2013, seitdem hatte er für seine Klubs oder die Nationalmannschaft 24 Mal in Serie verwandelt.
So blieben die Bayern zum ersten Mal seit elf Bundesliga-Spielen ohne Gegentor und vermieden damit die Einstellung des Klub-Negativrekords. Am Ende war die Freude getrübt, nicht nur, weil der Meister erneut zittern musste: Lewandowski schied wegen einer Oberschenkelblessur aus.
Dortmund verlor Anschluss
Erster Verfolger blieb Leipzig durch das ebenso mühevolle 1:0 bei Union Berlin. Dortmund hat nach dem 1:2 in Leverkusen auf Platz vier schon zehn Punkte Rückstand. "Qualität ist immer das Ergebnis von Talent plus Mentalität. Wir haben uns zu sehr auf unser Talent verlassen, mit der Körpersprache waren wir gar nicht einverstanden", sagte Trainer Edin Terzic. Gleichauf mit den Dortmundern ist Wolfsburg mit Trainer Oliver Glasner. "Wir haben praktisch nichts zugelassen", sagte der Ex-LASK-Trainer nach dem 2:0 in Mainz. Am Samstag sind die drittplatzierten Leverkusener der Gegner.
Mit so nem Bammel bleibt denen ja gar nix anderes übrig, als Meister zu werden.