Baumgartlinger muss die EM wohl abschreiben
LEVERKUSEN. Auch wenn die endgültige Diagnose noch aussteht, so dürfte die Saison für ÖFB-Teamkapitän Julian Baumgartlinger wohl beendet sein. Der Salzburger verletzte sich am Samstag beim Heim-0:1 gegen Wolfsburg fünf Minuten nach seiner Einwechslung.
Gestern bestätigte auch sein Verein Bayer Leverkusen bereits offiziell, dass der Verdacht auf eine schwere Knieverletzung besteht. Baumgartlinger konsultierte am Sonntagnachmittag noch die Expertenmeinung eines Münchner Knie-Spezialisten. Dadurch soll endgültige Klarheit über die Art und Schwere der Verletzung sowie über die anschließend notwendige Behandlung und Rehabilitation geschaffen werden. Ein Einsatz bei der Europameisterschaft im Juni scheint undenkbar. Sollte der Kapitän ausfallen, wird wohl entweder Marko Arnautovic oder David Alaba die Kapitänsrolle übernehmen.
Hertha BSC Berlin trennte sich nach dem 1:4 gegen Werder Bremen von Trainer Bruno Labbadia und Geschäftsführer Sport Michael Preetz. Letzterer hatte 25 Jahre in Serie erst als Spieler und später als Funktionär für den Klub gearbeitet. Bereits vor dem Spiel hatte es einen Protestmarsch der Fans gegen Preetz gegeben.
Im Titelrennen spricht alles für den FC Bayern, der beim 4:0 bei Schlusslicht FC Schalke 04 nichts anbrennen ließ. Die Münchner bauten ihren Vorsprung auf den ersten Verfolger RB Leipzig, der in Mainz ausrutschte (2:3), auf sieben Punkte aus. Oliver Glasners "Wölfe" sind als Vierte zehn Zähler zurück und aktuell auf einem Champions-League-Platz zu finden.
Die Bayern hätten Schalke noch höher abfertigen können, es gab zwischendurch Großchancen im Minutentakt. Alaba, der vor einem Wechsel zu Real Madrid stehen soll, setzte in der 90. Minute mit dem 4:0 den Schlusspunkt, der Flatterball des Wieners aus 30 Metern rutschte Schalke-Torhüter Ralf Fährmann durch. "Wir haben diese Woche Big Points geholt", freute sich Thomas Müller.
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