Aus für Beierlorzer in Köln - Labbadia sagte ab
KÖLN. Der 1. FC Köln geht wieder einmal auf Trainersuche.
Einen Tag nach der 1:2-Heimniederlage gegen Hoffenheim trennte sich der Tabellenvorletzte der deutschen Fußball-Bundesliga am Samstag von Achim Beierlorzer. Bis ein neuer Cheftrainer gefunden ist, übernehmen die beiden Co-Trainer Andre Pawlak und Manfred Schmid interimistisch die Betreuung der Profis.
Der Wiener Schmid (48), der lange Jahre erfolgreich als Assistent von Peter Stöger bei seinem Ex-Club Austria Wien und dann in Köln bzw. bei Borussia Dortmund werkte, sprang beim in der Vorsaison noch in der zweiten Liga spielenden FC gemeinsam mit Pawlak bereits nach der Trennung von Markus Anfang im April ein. Das Duo fixierte mit den "Geißblöcken" daraufhin die Rückkehr in die höchste Spielklasse.
Beierlorzer hatte sein Amt in Köln im Sommer angetreten. Für den Gymnasial-Lehrer war es die erste Chance als Trainer in der Bundesliga. Nach anfänglicher Euphorie um seine Person geriet der 51-Jährige aber schnell in die Kritik. Die sportliche Bilanz mit acht Niederlagen in elf Ligaspielen fiel ernüchternd aus. Nur Schlusslicht Paderborn holte weniger Punkte als die Domstädter. Außerdem schied der FC in der zweiten DFB-Pokalrunde durch ein 2:3 beim Viertligisten 1. FC Saarbrücken aus.
"Wir arbeiten ab sofort daran, einen neuen Cheftrainer für den FC zu finden, der mit unserem Team einen Neustart und die sportliche Wende schafft", kommentierte der Sportliche Leiter Frank Aehlig die Lage. Vor Beierlorzer hatte auch Armin Veh vorzeitig gehen müssen. Der Sportchef, der Ende Oktober seinen Ausstieg zum Vertragsende im Sommer 2020 angekündigt hatte, hört praktisch nach dem Schlusspfiff gegen Hoffenheim auf.
Labbadia sagte ab
Bruno Labbadia wird nicht neuer Trainer beim 1. FC Köln. Der 53-Jährige hat dem deutschen Fußball-Bundesligisten abgesagt, die Nachfolge des am Samstag beurlaubten Achim Beierlorzer anzutreten. "Wir haben bei Bruno angefragt, ob er für ein Gespräch zur Verfügung steht. Er hat abgelehnt", sagte Kölns Sportlicher Leiter Frank Aehlig am Samstag vor Journalisten.
Labbadia, der einst für Köln als Stürmer auflief, ist seit dem Ende seiner Trainer-Amtszeit beim VfL Wolfsburg im Sommer vereinslos. Den VfL hatte Labbadia zuvor vor dem Abstieg gerettet und in die Europa League geführt.
Köln hatte am Freitagabend mit 1:2 verloren, das entscheidende Gegentore resultierte aus einem Elfmeter in der 98. Minute. Beim FC war Louis Schaub bis zur 79. Minute im Einsatz, Florian Kainz fehlte aufgrund einer Fersenverletzung.
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