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Hinteregger war der tragische Held in London

Von nachrichten.at/apa, 10. Mai 2019, 00:05 Uhr
Bild 1 von 12
Bildergalerie Chelsea nach Elferkrimi im EL-Finale
Bild: OLIVER GREENWOOD (AFP)

VALENCIA/LONDON. Arsenal setzte sich gegen Valencia souverän mit 4:2 (Hinspiel 3:1) durch. Chelsea musste gegen Eintracht Frankfurt ins Elferschießen.

Das Europa-League-Endspiel am 29. Mai in Baku wird zum Londoner Derby. Der FC Arsenal trifft auf den FC Chelsea, der sich in einem dramatischen Elfmeterschießen an der Londoner Stamford Bridge gegen Eintracht Frankfurt mit 4:3 durchsetzte. Mann des Abends war Torhüter Kepa, der im Shootout die Versuche von ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger und Goncalo Paciencia entschärfte. Nach 120 Minuten war es durch Tore von Loftus-Cheek (28.) bzw. Luka Jovic (49.), der in diesem Bewerb zehnmal getroffen hat, 1:1 gestanden.

Arsenal gab sich gegen den FC Valencia keine Blöße. Nach dem 3:1-Heimsieg gewannen die "Gunners" auch das Auswärtsmatch. Mann des Abends im Mestalla war Pierre- Emerick Aubameyang, der für die Londoner die Tore zum 1:1 (17.), 3:2 (69.) und 4:2 (89.) erzielte. Für die Spanier schnürte Kevin Gameiro einen Doppelpack.

Chelsea - Eintracht Frankfurt 1:1 n.V., 4:3 i.E. (1:1, 1:0).

Tore: Loftus-Cheek (28.) bzw. Jovic (49.).
Frankfurt mit Trainer Hütter und Hinteregger (spielte durch).
Hinspiel 1:1, Chelsea im Finale.

Valencia - Arsenal 2:4 (1:1).

Tore: Gameiro (11., 58.) bzw. Aubameyang (17., 69., 89.), Lacazette (50.).
Hinspiel 1:3, Arsenal mit Gesamtscore von 3:7 im Finale

Finale am 29. Mai in Baku

reuters
Martin Hinteregger schoss seinen Elfmeter mitten auf das Tor - und scheiterte an Chelseas Schlussmann Kepa. Bild: Reuters

Hintereggers überragende Leistung blieb unbelohnt

Chelsea und Arsenal bestreiten das rein englische Finale der Europa League. Die "Blues" warfen Adi Hütters Eintracht Frankfurt am Donnerstag mit einem 4:3 nach Elfmeterschießen aus dem Bewerb. Nach 120 Minuten war es wie im Hinspiel 1:1 (1:1, 1:0) gestanden. Bei der Eintracht vergab Martin Hinteregger im Elferkrimi für die Deutschen, die ihr erstes Europacup-Endspiel seit 39 Jahren verpassten.

Ruben Loftus-Cheek (28.) brachte Chelsea an der heimischen Stamford Bridge in Führung, Torjäger Luka Jovic (49.) gelang für die Eintracht kurz nach der Pause der Ausgleich. Danach fielen keine Treffer mehr. Arsenal hatte sich zuvor mit einem 4:2 in Valencia für das Endspiel am 29. Mai in Baku qualifiziert. Damit sind die Europacup-Finali in dieser Saison - und auch erstmals überhaupt - fest in englischer Hand. Auch in der Champions League kämpfen mit Liverpool und Tottenham zwei Teams aus der Premier League um den Titel.

In der Entscheidung scheiterte zunächst Chelsea-Kapitän Cesar Azpilicueta an Eintrachts Kevin Trapp. Hinteregger trat als vierter Schütze der Gäste an, schoss aber flach und zentral auf Chelseas Schlussmann Kepa Arrizabalaga, der stehen blieb. Danach scheiterte auch Goncalo Paciencia am Spanier, ehe Eden Hazard für Chelsea vollendete. Hütter verpasste es, als fünfter österreichischer Trainer nach Ernst Happel, Max Merkel, Hermann Stessl (1978 mit Austria) und zuletzt Ernst Dokupil (1996 mit Rapid) in ein Europacup-Finale einzuziehen.

Die Reise der Eintracht durch Europa endete damit dramatisch. Dabei hatten die Hessen Chelsea vorher alles abverlangt. Das Team von Trainer Maurizio Sarri war zunächst aber die bessere Elf. Bei den Londonern stand Starspieler Hazard im Unterschied zum Hinspiel in der Startelf. Der angeblich von Real Madrid umworbene Belgier lieferte zur Führung durch Loftus-Cheek (28.) die Vorarbeit, der englische Internationale traf eiskalt ins lange Eck.

Chelsea hatte in den Minuten zuvor ein Plus an Torchancen herausgearbeitet. Olivier Giroud scheiterte aus kurzer Distanz an Trapp, dann klärte Makoto Hasebe nach einem Willian-Freistoß kurz vor der Torlinie. Hinteregger und seine Nebenleute waren in dieser Phase gefordert. Die wieder mit dem im Hinspiel gesperrten Ante Rebic eingelaufene Eintracht hatte nach einer Viertelstunde ihre Chance gehabt: Einen Volley von Danny da Costa lenkte Kepa über die Latte.

Spielhälfte zwei startete freilich ideal für die Eintracht. Hütter reklamierte nach einem vermeintlichen Handspiel im Chelsea-Strafraum noch Elfmeter, als Jovic der Ausgleich gelang. David Luiz verlor den Serben bei dessen zehntem Treffer im laufenden Bewerb dabei aus den Augen. Die Eintracht war in einem intensiven Spiel nun ebenbürtig. Im Finish musste Chelsea auch zufrieden sein, dass Azpilicueta nach einem harschen Einstieg gegen Mijat Gacinovic nicht Rot sah.

Die auch im 17. Europa-League-Spiel in Folge ungeschlagenen Hausherren war in der Schlussphase der regulären Spielzeit wieder druckvoller, Trapp pariert bei einem Abschluss von Giroud. Bei den Deutschen verhalf Hütter Sebastien Haller in der Verlängerung zu einem Comeback. Der französische Stürmer hätte dieses in der 100. Minute fast gekrönt, Luiz rettete Chelsea hinter dem geschlagenen Kepa aber akrobatisch vor einem Gegentor. Haller stieg nach einem Eckball noch einmal am höchsten, Davide Zappacosta klärte erneut vor der Linie (105.).

Der stark spielende Kärntner Hinteregger musste ebenfalls einmal klären, wobei er gegen Emerson vollen Körpereinsatz zeigte. In der 116. Minute wähnte sich Chelsea plötzlich in Führung, Azpilicueta ging im Zweikampf mit Trapp aber mit unlauteren Mitteln ans Werk. Der Treffer zählte nicht. So fiel die Entscheidung erst im Penaltyschießen.

Arsenal souverän

Arsenal darf in der Europa League den zweiten Europacup-Titel der Clubgeschichte ins Auge fassen. Nach einem 3:1 im Hinspiel trafen Pierre-Emerick Aubameyang (17., 69., 89.) und Alexandre Lacazette (50.) für die Gäste, Kevin Gameiro (11., 58.) war für die Spanier erfolgreich. Arsenal hat bisher einmal den Cup der Cupsieger (1994) gewonnen. Die Londoner erarbeiteten sich die Chance, über den Europa-League-Sieg den Fixplatz in der nächsten Champions League zu ergattern. In der Premier League dürften sie diesen in der letzten Saisonrunde am Wochenende verpassen.

Wie im Hinspiel machten Aubameyang und Lacazette den Unterschied aus. Das Duo hat die letzten acht Treffer von Arsenal in der Europa League erzielt. Valencia konnte die Wende nicht mehr erzwingen, obwohl die Spanier wie im Hinspiel vorlegten.

Gameiro verwertete einen perfekt gespielten Gegenstoß nach einer der wenigen Offensivaktionen der Engländer zu Beginn zur umjubelten Führung. Valencia drückte auf das Tempo, Rodrigos Kracher aus der Distanz zischte am von Petr Cech gehüteten Arsenal-Gehäuse vorbei. Auch nach dieser Aktion sollte postwendend der nächste Treffer fallen. Nach dem anschließenden Ausschuss offenbarte Valencias Abwehr zum ersten Mal Schwächen, Aubameyang schloss mit dem Vollrist platziert ab.

Mit dem Elan der Spanier war es ein wenig vorüber. Valencia agierte zwar weiter mit Nachdruck, Arsenals Defensive ließ aber wenig zu. Auf der Gegenseite streifte ein Schuss von Lacazette kurz vor dem Pausenpfiff die Stange. Der Franzose machte es unmittelbar nach Seitenwechsel noch besser, behauptete den Ball im Strafraum und traf aus der Drehung zum wichtigen 2:1 für die Gäste. Valencia benötigte nun vier weitere Tore zum Aufstieg.

Gameiro traf zwar noch vor der Stundenmarke erneut, mehr war für die "Fledermäuse" jedoch nicht mehr möglich. Aubameyang war nach Querpass von Ainsley Maitland-Niles zur Stelle und traf zur endgültigen Entscheidung, ehe er im Finish seinen Triplepack perfekt machte. Arsenals spanischer Trainer Unai Emery entschied mit einem von ihm betreuten Club damit auch das 19. K.o.-Duell in der Europa League in Folge für sich.

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11  Kommentare
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soccerchamp65 (702 Kommentare)
am 10.05.2019 10:18

Danke Chelsea, und bitte noch gegen Arsenal das Finale gewinnen und der LASK steht fix in der EL Gruppenphase (zu spielen in der Christiana Dolezal Gendenkarena, saniert um > 30 Mio!!!) und kann Punkte für die 5 Jahreswertung sammeln.

Sorry Hütter und Hinteregger, aber dieses Mal geht der Patriotismus ganz klar an den LASK. Frankfurt wird den 4. Platz und somit das Fixticket für CL nicht halten können.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 10.05.2019 12:20

Genaugenommen geht es morgen in der letzten Runde der Premiere League auch Salzburg gegen LASK.
Bleibt Tottenham 4., dann ist Salzburg fix in der Gruppenphase der CL, ganz egal wie das heurige
CL-Finale Liverpool gegen Tottenham ausgeht.
Patzt Tottenham und wird noch von Arsenal überholt, dann ist wiederum der LASK Nutznießer davon und ist schon fix in der Gruppenphase der Europa League, ganz egal wie da das EL-Finale Chelsea gegen Arsenal endet.
Klingt verrückt, ist aber so.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 10.05.2019 14:32

Es wird am Sonntag gespielt !

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beisser (10.412 Kommentare)
am 10.05.2019 09:50

Jetzt heißt es für den Frankfurter Adler in den letzten beiden Runden der Bundesliga nochmals die Krallen auszufahren. Gegen Mainz und Bayern MUSS jetzt gepunktet werden. Sonst droht trotz sensationeller Leistungen die Saison unbelohnt zu Ende zu gehen. Im schlimmsten Fall droht in der Tabelle der Absturz auf Platz 8. Und das hätte sich diese Mannschaft wirklich nicht verdient.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.05.2019 11:55

BEISSER

absolut recht hast du zwinkern

Hinteregger hat sich abgerackert .
Er wurde von ALLEN Seiten der FS Reporter ,und Ex Fußballprofis sowohl bei Puls 4 als von RTL ,mit GUTE Leistungsnoten honoriert, leider Pech beim Elfer .
Dass Problem für die ganze Frankfurter Mannschaft , es bleibt LÄNGER in den Köpfe der Spieler . Jetzt sind die Psychologen am Zug .

Aber eines ist doch zu bemerken : es sind NUR Englischen Teams in den Finale ,sowohl CL in Madrid als Euroleague in Baku !
Frage :
Macht es das Geld aus da sie die BESTEN aufkaufen ?

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beisser (10.412 Kommentare)
am 10.05.2019 12:27

@ pepone
Es müssen nicht die Besten sein, es müssen die RICHTIGEN sein ! Die die zusammenpassen und eine Mannschaft sind !
Siehe Paris SG ! Trotz Staraufgebot reicht es einfach nicht für mehr. Aber auch Real und Barca sind ein Beispiel dafür. Aber im positiven Sinne auch die jungen Wilden von Ajax.

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fanatiker (6.116 Kommentare)
am 10.05.2019 09:35

Zuerst hatten wir kein Glück, dann kam das Pech auch noch hinzu!

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 10.05.2019 08:08

schaun wir mal wie die nächste CL Reform ausschaut, schließlich müssen die Manchester Clubs auch noch Platz finden

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betterthantherest (33.965 Kommentare)
am 10.05.2019 08:06

Hinteregger ist ein guter Zerstörer.
Ab und zu kann er seinen Kopfballstärke auch offensiv nützen.

Aber wer zum Geier kommt auf die Idee, dass der mit dem Fuß ein Tor machen könnte?

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landlinzer (656 Kommentare)
am 10.05.2019 08:37

Betterthantherest war leider nicht vorort, daher musste Hinti es selbst versuchen.

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FuerGerechtigkeit (1.462 Kommentare)
am 10.05.2019 07:36

Auweh, Orlando oder weis der Geier welchen Nick du heute verwendest, wieder habe ich ein Korn gefunden grinsen
4 Englisch Clubs in CL und EL Finale!

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