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Payet oder Griezmann: Wer wird heute der "König von Lyon"?

15. Mai 2018, 20:39 Uhr
Payet oder Griezmann: Wer wird heute der "König von Lyon"?
Antoine Griezmann: 47 Saison-Pflichtspiele für Atlético Madrid, 27 Tore, 15 Vorlagen – der französische Star, dessen Vertrag bis 2022 läuft, weckt Begehrlichkeiten: Der 27-Jährige steht vor einem Wechsel zum FC Barcelona. Bild: afp

LYON. Marseille gegen Atlético Madrid: Die beiden französischen Stars sind Schlüsselfiguren im Europa-League-Finale (20.45 Uhr, Puls 4).

Mit ein bisschen (Schiedsrichter-)Glück hätte heute (20.45 Uhr, Puls 4 und Sky) Österreichs Fußball-Meister FC Salzburg den ehrwürdigen Rasen des Stade de Lyon betreten und das Europa-League-Finale gegen Atlético Madrid bestreiten können. Doch das Pendel schlug zu Gunsten des französischen Klubs Olympique Marseille aus, der den Showdown als Außenseiter in Angriff nimmt.

Die Buchmacher sehen das erfahrene Ensemble aus der spanischen Hauptstadt in der Favoritenrolle. Das liegt vor allem an der gefestigten Defensive der Rojiblancos und an Stürmerstar Antoine Griezmann, der sich seinen wahrscheinlichen Abschied mit einem Titel versüßen will. Der 27-jährige Franzose steht trotz eines bis 2022 laufenden Vertrages vor einem Wechsel zum FC Barcelona, mit dem er sich bereits mündlich einig sein soll. Es heißt, dass die Katalanen ihr Angebot von 100 auf 115 Millionen Euro erhöht haben.

"Antoine ist alt genug ..."

Das Werben um jenen Mann, der nur 60 Kilometer vom Finalstadion entfernt geboren wurde, trägt nicht gerade zur Ruhe bei Atlético bei. "Wir haben Barcelonas Haltung satt", echauffierte sich Klub-Boss Miguel Angel Gil Marin. Auch Griezmanns Mitspieler geht das Transfertheater auf die Nerven: "Antoine ist alt genug, um zu wissen, was er tut. Jetzt haben wir ein Endspiel, in dem wir Geschichte schreiben wollen. Darauf sollten wir uns konzentrieren", betonte Angriffspartner Diego Costa.

2014 und 2016 hat Atlético die Champions-League-Finalspiele gegen den Lokalrivalen Real Madrid verloren, jetzt soll es mit der ersten internationalen Trophäe seit 2012 (Europa League) klappen.

Im Gegensatz zu den Spaniern hat Marseille schon einmal die Champions League gewonnen – 1993. Damals war der aktuelle Regisseur der Himmelblauen, Dimitri Payet, gerade einmal sechs Jahre jung. Heute soll der leicht angeschlagene Franzose dem Vierten der Ligue 1 Flügel verleihen.

"Du spielst Fußball, um in solch großen Matches dabei zu sein. Es ist vergleichbar mit der EURO 2016 in Frankreich. Wir spüren die Leidenschaft und die Begeisterung der Menschen, sie können uns tragen", betonte Payet, der bei der 0:1-Finalniederlage der "Équipe tricolore" vor zwei Jahren gegen Portugal im Blickpunkt gestanden war. Er hatte Cristiano Ronaldo aus der Partie gefoult.

Diesmal soll Payets Endspiel von Erfolg gekrönt sein. "Das wäre die Belohnung für eine starke Saison", sagt der 31-Jährige. Sollte Marseille triumphieren, würde viel Druck abfallen. Der Sieger, der um sieben Millionen Euro reicher sein wird, qualifiziert sich für die Champions League. Ob "OM" das Ticket über die Meisterschaft erobert, ist fraglich. Vor der letzten Runde am Samstag trennt Marseille ein Punkt von Platz drei (Lyon). (alex)

Nach Sperre: Ein Rumpelstilzchen vertritt das andere

 

Diego Simeone, feuriger Argentinier, der normal wild gestikulierend Kilometer in der Coaching-Zone vor der Trainerbank zurücklegt, wird heute im Europa-League-Finale in Lyon auf der Tribüne „gefangen“ sein. Will heißen: Sein Einflussbereich auf die Mannschaft von Atlético Madrid ist limitiert. Nach seinem Ausraster im Semifinal-Hinspiel beim FC Arsenal in London wegen eines Dutzendfouls hat der Europäische Fußballverband (UEFA) den 48-Jährigen für vier internationale Partien aus dem Verkehr gezogen. Ein Einspruch fruchtete nicht.
Auch ohne Simeone scheint ein Spektakel an der Outlinie garantiert zu sein. Sein kantiger Assistent Germán Burgos (49) – ehemaliger argentinischer Nationaltorhüter mit dem Spitznamen „Gorilla“ und Sänger in einer Heavy-Metal-Band – hat die Statur eines Türstehers und stand einmal kurz davor, einen Schiedsrichter tätlich anzugreifen. Burgos, der den Krebs besiegt hat, überträgt Simeones Spirit auf die Spieler.

„Ich mache mir keine Sorgen“, sagte „Don Diego“: „Wir haben Burgos. Unser Verhältnis ist sehr loyal, das kommt nicht oft vor im Fußball. Wir beide brauchen uns nicht einmal anzusehen, um zu wissen, was wir wollen.“ Simeone und Burgos – zwei Rumpelstilzchen, die ähnlich ticken.

 

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