Pasching gelang die Cup-Sensation – 1:0 gegen die Wiener „Feier-Austria“
Cupsieger: Der Regionalligist feierte einen hoch verdienten Sieg gegen den Meister Als die Austria nach Sobkovas 1:0 aufwachte, war es schon zu spät
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Geschafft! Um 18.33 Uhr hielt Paschings Kapitän Davorin Kablar jenen Pokal in die Höhe, den sich der FC Pasching so hart erarbeitet hat. Erstmals in der Cup-Geschichte konnte ein Regionalligist die Trophäe holen. Nach dem 1:0 bei Rapid Wien und dem 2:1 in Salzburg war auch der 1:0-Finalerfolg gegen Austria Wien mehr als verdient. Daniel Sobkovas Treffer (47.) war der Schlüssel zum Sieg.
Die Paschinger erwischten den Meister dort, wo es am meisten weh tat. Sofort übernahm die Elf von Trainer Gerald Baumgartner das Kommando. Und man merkte von Beginn an eines: Die vielen Feiern hatten der Austria nicht gut getan. Am Dienstag noch hatten sich die Violetten am Wiener Rathausplatz feiern lassen. Das war auch eine Respektlosigkeit gegenüber dem Gegner, der sich mit der Höchststrafe revanchierte.
Die Violetten schienen plötzlich völlig perplex, dass die Paschinger auch Fußball spielen können. Und wie: 9:1 lautete Paschings Eckballstatistik nach 45 Minuten. Auch sonst drückte der Außenseiter die Austria in die eigene Hälfte. Das Spiel wurde im Zentrum entschieden. „Für Mittelfeldpressing muss man vor allem im Kopf fit sein“, hatte Pasching Trainer Gerald Baumgartner vor der Partie gesagt. Seine Cup-Helden waren es an diesem Tag. Besonders Daniel Sobkova, der die Paschinger gleich nach Wiederbeginn per Kopf zum Sieg schoss. Ivan Kovacec hatte zuvor die perfekte Vorarbeit geleistet.
Austria wachte zu spät auf
Erst danach wachte die Austria auf. Die Violetten hatten viel Ballbesitz – doch je länger die Partie dauerte, umso verzweifelter und einfallsloser wurden die Angriffe. Bei den wenigen wirklich gefährlichen Aktionen war beim starken Torhüter Hans-Peter Berger Endstation. Pasching brachte den Sieg so souverän über die Distanz, wie man es eigentlich von der Austria erwartet gehabt hätte.
Bei der Pokal-Übergabe war es dann ganz still im Stadion. Die Austria-Fans hatten längst das Weite gesucht. Den Paschinger Siegern war das völlig egal.
