Paris St. Germain kämpft gegen das vorzeitige Aus
PARIS. In der Gruppe C der Fußball-Champions-League wackeln die Schwergewichte. Paris Saint Germain steht vor dem heutigen Heimspiel (21 Uhr, Sky) gegen Liverpool bereits enorm unter Druck, den neureichen Franzosen droht im Falle einer Niederlage das Aus im wichtigsten europäischen Klubbewerb.
Neben Liverpool und Napoli könnte etwa auch Schalke den Achtelfinal-Einzug fixieren. Tottenham will noch mit Inter Mailand den Platz tauschen und aufsteigen.
Für Paris ist die Aufgabe doppelt schwierig. Gegner Liverpool reist nach zehn Siegen und drei Remis in der Liga mit breiter Brust nach Frankreich. Sollte der SSC Neapel das Parallelspiel gegen Roter Stern Belgrad gewinnen, wäre Paris im Falle einer Niederlage bereits vor der letzten Runde ausgeschieden.
Im Prinzenpark dürften die zuletzt verletzt gewesenen Starspieler Neymar und Kylian Mbappé immerhin mithelfen, das drohende Aus zu vermeiden. "Ich denke, sie werden spielen können. Es wird von Tag zu Tag besser", sagte Trainer Thomas Tuchel.
In der Gruppe B ist Barcelona (zehn Punkte) praktisch durch, dahinter matchen sich Inter Mailand (7) und Tottenham Hotspur (4) um den zweiten Platz. Die Engländer stehen im direkten Duell im Wembley-Stadion weit stärker unter Druck, die Italiener könnten vor dem abschließenden Heimspiel gegen den derzeitigen Gruppenletzten Eindhoven wohl auch gut mit einem Punkt leben.
Schalke 04 vor Aufstieg
In der Gruppe D könnte der FC Schalke 04 (mit den Österreichern Alessandro Schöpf und Guido Burgstaller) heute bereits vorzeitig den Aufstieg in die nächste Runde schaffen. "Das wäre ein Meilenstein für uns", sagte der Trainer der Deutschen, Domenico Tedesco, vor dem Gastspiel bei Spitzenreiter Porto. Das zweite Gruppenspiel zwischen Lok Moskau und Galatasaray wird zwei Stunden vorher angepfiffen. Sollte Galatasaray dieses Spiel nicht gewinnen, würde Schalke bereits vor dem Anpfiff des eigenen Spiels als Aufsteiger feststehen.
Bayerns Zwist mit Breitner
Gestern Abend ging es beim Spiel des FC Bayern München gegen Benfica (bei Druckbeginn dieser Ausgabe noch im Gange) auch um die Zukunft von Trainer Niko Kovac. Ein anderer langjähriger Weggefährte wurde gestern bereits "verabschiedet": Paul Breitner darf sich beim deutschen Bundesligisten künftig keine Spiele mehr von der Ehrentribüne aus ansehen. "Es gab einen Anruf von Vorstandsmitglied Christian Dreesen, mir wurde von Uli Hoeneß nahegelegt, mich auf absehbare Zeit nicht im Ehrengast-Bereich blicken zu lassen", sagte Breitner, für den dieser Anruf nicht ganz unerwartet kam. "Ich habe ihm gesagt: Damit habe ich ohnehin gerechnet. Und ich möchte den einen oder anderen im Moment sowieso nicht sehen." Breitner hatte im Oktober den verbalen Rundumschlag von Präsident Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bei einer Pressekonferenz scharf kritisiert.
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