Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Gerüchte zur "Super League" kommen für die Top-Klubs zur rechten Zeit

Von OÖN, 06. November 2018, 00:04 Uhr
Gerüchte zur "Super League" kommen für die Top-Klubs zur rechten Zeit
Spielen Bayern und Paris Saint-Germain zukünftig in der Super League? Bild: APA/AFP/CHRISTOF STACHE

MÜNCHEN. In einem Jahr wird die Geldverteilung in der Champions League neu verhandelt.

Es kommt für die europäischen Topklubs eigentlich wie bestellt: Ein Jahr bevor die Verhandlungen über die Verteilung der Gelder in der Fußball-Champions-League ab 2021 starten, berichtete das Magazin "Spiegel" über die Pläne einer "Super League" unabhängig von der UEFA. Diese soll ausgerechnet 2021/22 angepfiffen werden.

Laut "Spiegel" und der ARD-Dokumentation "Football Leaks" sind die Planungen weit fortgeschritten. Seit 2016 werde an der Super League gebastelt. Michael Gerlinger, Chef-Jurist des FC Bayern München, gleichzeitig Board-Mitglied der Europäischen Klub-Vereinigung (ECA), bestreitet die Treffen im ARD-Interview nicht: "Es gab Gespräche zwischen den größeren Klubs, wie man das gestalten könnte."

Offiziell ist das Thema ad acta gelegt. Die sportliche Attraktivität ist laut Gerlinger nicht das Hauptargument für die Super League, sondern dass die Vereine ihren Bewerb selbst so regeln könnten, wie sie wollen. "Die UEFA hat von uns die Message bekommen: Wir brauchen euch nicht. Wir haben uns selber bewiesen: Wir könnten es. Wenn es so weit kommt, dass man das nicht mehr gemeinsam macht, wären wir bereit, es selber zu machen." Die UEFA reagierte auf die Drohung und spielte den Top-Klubs mit der jüngsten Reform mehr Geld und Startplätze in der Champions League zu.

Mehr Geld bei nächster Reform

Die Konfrontation habe dazu geführt, dass die Super League nun so weit weg sei wie noch nie, sagte Gerlinger, der als Geschäftsführer der Super League vorgesehen sein soll. Laut der ARD-Dokumentation tauchte aber Tage nach diesem Interview eine E-Mail an Real Madrid auf – mit konkreten Plänen für die "European Super League" ab 2021/22 mit 16 Klubs. Noch im November solle eine Absichtserklärung unterzeichnet werden. Bayern München teilte dem "Spiegel" mit, "weder die Existenz noch der Inhalt" des Entwurfes einer Absichtserklärung seien dem Klub bekannt. Für Dortmund dementierte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Dass es aber Gespräche über die Superliga gebe, "das ist klar, und ich glaube auch, dass ein paar der großen Klubs Europas da deutlich dran stricken".

Bisher werden in der Champions League 2,04 Milliarden Euro an die Klubs ausgeschüttet, die erfolgreichsten Vereine bekommen bis zu 100 Millionen Euro. In der Super League soll es das Dreifache geben – das ist auch das Druckmittel der Klubs, die mit der Super-League-Idee noch mehr Geld von der UEFA erpressen können.

 

Football-Leaks: Die Teilnehmer an der "Europa Super League"

Die Rechercheplattform „European Investigative Collaborations“ mit 80 Journalisten aus 15 Medienhäusern wertete 70 Millionen Dokumente aus, die von einem Whistleblower zugespielt wurden. Seit 2016 sollen Bayern München, Real Madrid, FC Barcelona, Juventus Turin, AC Mailand, Manchester United und Arsenal die Idee zur „Super League“ verfolgen, inzwischen wurden Manchester City, Chelsea, Liverpool und Paris Saint-Germain in den Kreis aufgenommen. Dazu sollen laut den Plänen in der ersten Saison 2021/22 fünf Klubs als
„Gäste“ eingeladen werden: Dortmund, Marseille, Atlético Madrid, Inter Mailand und der AS Rom. Die Klubs sollen weiterhin an den nationalen Ligen teilnehmen.

Auch Gianni Infantino wird durch die Football-Leaks belastet. Der jetzige FIFA-Präsident habe in seiner damaligen Funktion als UEFA-Generalsekretär Manchester City und Paris Saint-Germain vor hohen Strafen beim Financial Fairplay bewahrt. Laut des Regelwerks durften Investoren zuvor für 45, jetzt für 30 Millionen Euro pro Saison zur Abdeckung von Schulden aufkommen. Manchester City umging das mit einem Sponsorvertrag über 200 Millionen Euro mit der Tourismusbehörde Katars. Die UEFA-Finanzkontrollkammer bewertete die tatsächliche Werbeleistung mit 2,78 Millionen Euro. Infantino soll einen Deal eingefädelt haben, Manchester City kam mit 20 Millionen Euro Strafe davon. Einige kleinere Klubs wurden viel härter sanktioniert.

mehr aus Fußball International

Real Madrid hängte Barcelona mit 3:2 im "Clasico" ab

Leverkusen nach Last-Minute-Tor bei BVB weiter unbesiegt

Saisonende wegen Verletzung: Kein Abschiedsspiel für Ulmer bei Salzburg

Kabinenparty: So feiert Arnautovic mit Inter Mailand den Meistertitel

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

7  Kommentare
7  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepone (60.622 Kommentare)
am 06.11.2018 17:02

Sport wird heute nicht mehr von Sport regiert sondern NUR noch von Geld und schadet ENORM der Jugend . traurig

hinter der Idee stecken Milliardären die sich das einrichten können.

Nicht umsonst kann sich SKY und DAZN und wie sie Alle heißen die Rosinen aus dem öffentlichen Fernsehprogramm STEHLEN da sie KEINE Verpflichtung gegenüber dem Volk haben betreffend Fernsehgestaltung. Sie brauchen keine Nachrichtensendung gestalten , keine kulturellen , keine finanziellen und wirtschaftlichen Nachrichten senden.

Aber die Sauerei an der Sache ist doch dass Stadien und Jugendsport mit Steuergeld von der Sporthilfe unterstützt werden , also VON DER ÖFFENTLICHKEIT , und daher sollte der ÖFFENTLICHKEIT etwas davon zurückgegeben werden MÜSSEN .

ich hoffe der Ö Sportminister kann da was erreichen .

lädt ...
melden
Orlando2312 (22.320 Kommentare)
am 06.11.2018 12:51

Die Gier wird grenzenlos. Jetzt soll es auch nur mehr eine elitäre Liga geben, wo noch viel mehr zu verdienen sein soll. Sky wirft den Klubs unglaubliche Summen in den Rachen, damit die Spiele nur mehr im Pay-TV sehen kann.

Damit aber wird die Anzahl der Zuseher kleiner. Besonders die jungen Leute werden sich dann halt andere Sportarten suchen. Und in relativ kurzer Zeit ist Fussball dann vielleicht eine Randsportart.

lädt ...
melden
santabag (5.939 Kommentare)
am 06.11.2018 11:03

Sollen die paar großkopferten Fußballvereine doch ihre Super-Liga machen. Wird ohnehin unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, weil dann wieder irgendwelche Bezahl-TV-Sender ihre Rechte haben, und nur ein paar vereinzelte Zuschauer sich diese zusätzlichen Gebühren dann leisten wollen.

So schafft sich der Profi-Fußball von selbst ab.

Da schaue ich lieber jede zweite Woche meinem Heimatverein beim Kicken zu. Sind zwar in der untersten Klasse, aber dafür spielen sie mit viel Engagement.

lädt ...
melden
u25 (4.955 Kommentare)
am 06.11.2018 02:07

Gier frisst Hirn

Als nächstes Super Super Leage

lädt ...
melden
NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 06.11.2018 06:04

wer seinen Chef um ein Gespräch bittet und eine Lohnerhöhung will der geht auch nicht rein und fängt an zu jammern,
man geht rein, redet sich selbst stark und fordert mehr als man eigentlich haben will, wenn ich 100 will dann fordere ich einfach mal 200 weil dann kann mich der Chef runterhandeln und ich geh trotzdem zufrieden raus
.
genauso muss man die Superlegaue "Drohung" der weltbesten Klubs sehen, die CL ist eine riesige Geldmaschine für die UEFA, die weltbesten Klubs wollen ihren "fairen" Anteil daran haben bzw auch sicherere Teilnahmen, hast du ein gebrauchtes Jahr in der eigenen Liga darfst du garnicht teilnehmen, ich würde als Beispiel es befürworten das die Top10 der 5-Jahreswertung immer dabei sind unabhängig wie ihre nationale Ligaplatzierung ausgefallen ist, ein Ausrutscher sollte nicht so schlimm bestraft werden, spiele ich mehrere Jahre infolge Grütze kann ich mich sowieso nicht vorne halten und ich verliere meinen "Stammplatz"

lädt ...
melden
jack_candy (7.852 Kommentare)
am 06.11.2018 15:34

Warum sollen die Top 10 immer dabei sein?

Wenn zumindest das Risiko besteht, dass einer mal ein Jahr aussetzt, erhöht das eindeutig den Reiz des Bewerbes. Und die Vereine überleben das auch finanziell - wenn nicht, gehören sie sowieso aus der Liga entfernt.

Langsam wir es eh schon langweilig, dass unter den letzten acht fast immer die gleichen Teams sind. Früher hat es wenigstens alle zwei oder drei Jahre mal einen Außenseiter gegeben, der sich so weit nach vorne gekämpft hat.

Was waren das noch für Zeiten, als Rosenborg Trondheim regelmäßig in der CL dabei war.. oder Ajax Amsterdam oder Dynamo Kiew weit gekommen sind.

Jetzt sind Real, Barca, Atletico, ManCity, Chelsea, Bayern, PSG, Juve fast jedes Mal unter den letzten Acht, und ab und zu kommen halt mal Liverpool, Arsenal, Dortmund, Milan, Inter, Napoli, Roma, Valencia dazu.

Wie oft ist es in den letzten fünf Jahren vorgekommen, dass mal ein anderer Klub unter den letzten vier war?

lädt ...
melden
Andrula (818 Kommentare)
am 06.11.2018 07:07

Wer scharrt
erstarrt.
Wer häuft
ersäuft.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen