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"Geisterspiel" in Belgrad: Salzburgs Traum soll endlich Wirklichkeit werden

Von OÖN, 21. August 2018, 00:04 Uhr
"Geisterspiel" in Belgrad: Salzburgs Traum soll endlich Wirklichkeit werden
Zlatko Junuzovic will heute auch das Ensemble von Roter Stern Belgrad zu Fall bringen. Bild: APA/KRUGFOTO

BELGRAD. Premiere im elften Anlauf? Österreichs Fußball-Meister kann heute (21 Uhr, DAZN live) die Weichen für die Champions League stellen, Roter Stern muss ohne Fans auskommen

6:0 im ÖFB-Cup in Oedt, 3:1 gegen den LASK, 2:0 in Mattersburg, 2:0 gegen die Austria und 2:0 gegen Hartberg in der Fußball-Bundesliga, dazu 3:0 und 1:0 gegen Shkëndija in der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League – die Weste von Österreichs Meister Salzburg in dieser noch jungen Saison ist blütenweiß. Sechs Siege in sechs Pflichtspielen und das Torverhältnis von 19:1 können sich absolut sehen lassen. Gelingt heute (21 Uhr, DAZN live) in Belgrad gegen Roter Stern der siebente Streich, würde sich für die "Roten Bullen" das Tor zur europäischen "Königsklasse" ganz weit öffnen.

Nur noch eine Hürde, das Play-off, trennt das Team von Marco Rose von jenem Ziel, das das Red-Bull-Imperium seit 2005 erfolglos ansteuert. In zehn Anläufen scheiterten die Mozartstädter zehnmal, zuletzt 2017 ebenfalls im Play-off aufgrund der Auswärtstorregel, an HNK Rijeka. Mittlerweile ist die Mannschaft gewachsen und international alles andere als grün hinter den Ohren. Salzburg hat im Frühjahr immerhin das Halbfinale in der Europa League erreicht. Zum Stolperstein wurde erst Olympique Marseille in der Verlängerung.

Das ist Schnee von gestern. Der Fokus richtet sich jetzt auf das "Geisterspiel" in der serbischen Hauptstadt. Roter Stern muss ohne seine gefürchteten Anhänger auskommen, das 55.538 Zuschauer fassende Rajko Mitic (umgangssprachlich Marakana) bleibt leer. Die UEFA hat diese Sanktion verhängt, nachdem Ende Juli "Fans" gegen Marijampole (Lit) rassistische Gesänge angestimmt hatten.

Es geht um jede Menge Geld

Salzburg lässt sich von dieser "trügerischen" Situation nicht irritieren. "Für uns zählt nur das Spiel und nicht, was rundherum ist. Wir brauchen eine Top-Leistung gegen einen sehr gut organisierten Gegner", weiß Coach Rose, der ohne die Verletzten Patrick Farkas, Fredrik Gulbrandsen, Dominik Szoboszlai und Jerome Onguene auskommen muss. Xaver Schlager (Knie) und Stefan Lainer (Rücken) sind angeschlagen.

Doch der Kader der "Roten Bullen" ist groß genug, um Ausfälle kompensieren zu können. "Wir sind stark und wollen uns diesen Traum erfüllen", strotzt Mittelfeldregisseur Zlatko Junuzovic vor Zuversicht. Die Champions League serviert Spitzensport und jede Menge Geld. Wer im Play-off scheitert, kassiert fünf Millionen Euro und einen Startplatz in der Europa-League-Gruppenphase. In der "Königsklasse" ist ein Vielfaches zu verdienen: 15,25 Millionen Startkapital, dazu 2,7 Millionen für jeden Sieg und 900.000 Euro pro Unentschieden. (alex)

Wer überträgt?

Wer heute das Match von Red Bull Salzburg bei Roter Stern Belgrad über die volle Distanz sehen will, ist auf den Internet-Streamingdienst „DAZN“ (dazn.com) angewiesen. Für Neukunden sind die ersten 30 Tage kostenlos, anschließend werden 9,99 Euro monatlich fällig. Das Abo ist monatlich kündbar.

DAZN hält Rechte an der Champions League und an der Europa League, dazu kommen die englische Premier League, die spanische Primera Division und die Serie A. Außerdem gibt es Live-Übertragungen von Tennisturnieren, Kampfsport-Events und aus den prestigeträchtigen US-Ligen im Eishockey (NHL), Basketball (NBA) und Football (NFL).

Der ORF hat ab dieser Saison keine Rechte mehr für die Champions League. Der Pay-TV-Sender Sky blendet sich heute ebenfalls beim Salzburg-Match ein – allerdings in einer Konferenz mit den Parallelspielen Benfica gegen PAOK Saloniki und BATE Borisow gegen PSV Eindhoven.

 

1991 ging ein Stern auf
Meistercupsieger 1991

1991 ging ein Stern auf

Roter Stern Belgrad, Salzburgs Gegner im Play-off zur Champions League, war bis zum Zerfall Jugoslawiens im Jahr 1992 eine absolute Top-Adresse im Weltfußball. „Crvena zvezda“ gewann am 29. Mai 1991 mit Stars wie Dejan Savicevic, Robert Prosinecki, Sinisa Mihajlovic, Vladimir Jugovic oder Darko Pancev in Bari den Europacup der Landesmeister. Die Serben behielten gegen Olympique Marseille nach torlosen 120 Minuten mit 5:3 im Elfmeterschießen die Oberhand.

Wenig später sollte Roter Stern auch den Weltpokal stemmen, der chilenische Finalkontrahent Colo Colo hatte im Olympiastadion von Tokio nicht den Funken einer Chance. Endstand 0:3.

Seit 14. März ungeschlagen

Heute kann der Belgrader Klub von der Wiederholung solcher Großtaten nur träumen, trotzdem verkauft sich die Mannschaft von Trainer Vladan Milojevic ganz beachtlich. Auch international. In der abgelaufenen Saison überwinterte Roter Stern erstmals seit 1992 im Europacup. Nach einer fulminanten Gruppenphase (mit zwei Siegen über den 1. FC Köln und einem Punkt beim FC Arsenal) war erst im Sechzehntelfinale der Europa League Endstation. Und zwar gegen ZSKA Moskau (0:0/0:1).

Der russische Gaslieferant Gazprom lässt beim 28-fachen Meister und 24-maligen Cupsieger einiges springen, die Mannschaft hat Qualität und ist seit 14. März (0:1 im serbischen Cup bei Macva) ungeschlagen. Jetzt soll es auch mit der Champions League, die Roter Stern und Red Bull Salzburg noch nie erreicht haben, klappen. „Wir wollen unseren Fans die Gruppenphase schenken“, betonte Linksaußen Nemanja Radonjic.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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jack_candy (7.845 Kommentare)
am 21.08.2018 15:07

Manchmal verstehe ich Red Bull Salzburg nicht.
Einerseits wollen sie dann doch gewisse Traditionen aufbauen, andererseits haben sie sich in zehn Jahren eine einzige Tradition hart erarbeitet - nämlich, sich nie für die Champions League zu qualifizieren - und dann wollen sie die wieder zerstören....

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.08.2018 09:05

ich wünsche RB dass sie es erreichen grinsen

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neptun (4.140 Kommentare)
am 21.08.2018 11:07

Und wieder ein Doppelpost.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.08.2018 09:04

im Artikel :

Der ORF hat ab dieser Saison keine Rechte mehr für die Champions League. Der Pay-TV-Sender Sky blendet sich heute ebenfalls beim Salzburg-Match ein – allerdings in einer Konferenz mit den Parallelspielen Benfica gegen PAOK Saloniki und BATE Borisow gegen PSV Eindhoven.

ich sage nur SKY ist eine Sauerei sondergleichen :
EINE SCHANDE dass einigen Zuschauer ausgeschlossen werden, ganz besonders die Armen die es sich NICHT leisten können wo aber Kinder gerne teilhaben würden da sie an Sport interessiert sind .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.08.2018 09:02

ich wünsche RB dass sie es erreichen grinsen

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