Doppel-Aufstieg der Bullen aus Leipzig und Salzburg oder Entscheidungsspiel?

Von Harald Bartl   08.November 2018

Die Gruppenphase der Fußball-Europa-League geht in die entscheidende Phase. Bei den heutigen Spielen der Gruppe B dreht sich alles um eine Frage: Können Salzburg und Leipzig schon heute gemeinsam den Aufstieg in die K.o.-Phase fixieren? Oder kommt es doch in der nächsten Runde beim Gastspiel der Leipziger in Salzburg zu einem Duell, bei dem es zumindest für einen Verein noch um richtig viel geht?

Heute treffen die Salzburger ab 21 Uhr (live auf PULS4) auswärts auf Rosenborg Trondheim. Leipzig muss bei Celtic Glasgow antreten. Das sind die unterschiedlichen Varianten:

RB Salzburg und RB Leipzig sind fix weiter, wenn: Salzburg zumindest unentschieden spielt und Leipzig gleichzeitig gewinnt. Dann könnte Celtic Glasgow am Ende auch im Falle einer Punktegleichheit mit Leipzig nicht mehr an den Deutschen vorbeiziehen.

Alles bleibt offen, wenn: Leipzig das Spiel in Glasgow nicht gewinnt. Sollte Salzburg verlieren und Leipzig gewinnen, dann ist es weiterhin möglich, dass sowohl Trondheim als auch Celtic Glasgow am Ende punktegleich mit den Red-Bull-Klubs abschließen.

Salzburg hat die besten Karten

Den Salzburgern ist der Aufstieg nach den drei Siegen in den drei bisherigen Gruppenspielen ohnehin kaum mehr zu nehmen. Salzburgs Trainer Marco Rose will sich dennoch nicht mit dieser Thematik beschäftigen. "Hätte, könnte, wäre, wenn – wir müssen auf den Punkt da sein, und dann können wir darüber reden, was wir erreicht haben oder nicht."

Das Hinspiel war mit dem Salzburger 3:0-Sieg eine klare Angelegenheit. Auswärts wird es sicher nicht so einfach werden. Während die Norweger auf zwei zuletzt verletzt gewesene Stammkräfte zurückgreifen können, fallen bei Salzburg Zlatko Junuzovic und Reinhold Yabo aus. Immerhin kann Salzburg auf die eigene Erfolgsserie vertrauen. In den bisherigen 23 Saisonspielen gab es keine einzige Niederlage. Das soll sich auch heute in Norwegen nicht ändern.

 

0:5-Trauma abschütteln
In Spanien war Rapid chancenlos.

0:5-Trauma abschütteln

Zwei Wochen nach dem 0:5-Trauma des SK Rapid in Spanien gegen Villarreal bietet sich heute (18.55 Uhr, DAZN live) in Wien die Gelegenheit zur Revanche. Daheim sind die Wiener international mit sieben Siegen und vier Unentschieden bereits seit 2012 ungeschlagen.

„Wir haben zu Hause im Europacup immer gute Spiele gemacht. Ich gehe davon aus, dass wir ein anderes Gesicht zeigen“, sagt Rapids Trainer Didi Kühbauer. Spielerisch gelte es, vor allem die individuellen Fehler abzustellen. „Man hat gesehen, was passiert, wenn wir ihnen die Räume geben und nicht pressen“, erinnerte der 47-jährige Trainer an die desolate Leistung im ersten Vergleich. Abwehrspieler Mario Sonnleitner, zuletzt dreifacher Torschütze in der Liga, sprach diesbezüglich von „dummen Fehlern“. Noch ist für Rapid dank des Auftaktsieges über Spartak Moskau alles möglich. Eine Niederlage sollten sich die Grün-Weißen dennoch nicht erlauben.