Deutschlands „junge Wilde“ gewannen den Confed-Cup
ST. PETERSBURG. Fußball-Weltmeister Deutschland hat gestern in St. Petersburg mit einem 1:0-(1:0)-Finalsieg über Copa-America-Champion Chile den Confederations Cup gewonnen.
Das Duell um Bronze entschieden die Portugiesen gegen Mexiko mit 2:1 nach Verlängerung für sich. Ob der Titel für die DFB-Auswahl als Segen zu bewerten ist, ist fraglich. Denn noch nie wurde ein Confed-Cup-Champion im Jahr darauf auch Weltmeister.
63 Prozent Ballbesitz, 12:5-Torschüsse – Zahlen, die die chilenische Dominanz vor der Pause untermauerten. Trotzdem verbuchten die Deutschen, bei denen Goalie ter Stegen extrem stark hielt, die 1:0-Führung. Stindl schloss einen Konter in der 20. Minute mit seinem dritten Turniertreffer ab.
Schon im Gruppenspiel hatten die Südamerikaner aus ihrer anfänglichen Überlegenheit nicht ausreichend Kapital schlagen können. Unter dem Strich war ein 1:1-Remis geblieben.
Gestern musste es einen Sieger geben. Nicht ohne Emotionen. Nach knapp einer Stunde wurde die Gangart härter. Jara verpasste Leipzig-Stürmer Werner einen Ellbogenschlag. Nach Videobeweis sah Jara die „nur“ die gelbe Karte. Den Chilenen begann die Zeit davonzulaufen. Die Angriffe wurden hektischer, in der 95. Minute verhinderte ter Stegen bei einem Sanchez-Freistoß die Verlängerung.
Video: Alle Tore der Deutschen
Sektdusche für Löw
Beim ausgelassenen Feiern im Stadion von St. Petersburg haben die Sieger auch ihren Trainer Joachim Löw nicht verschont. Angeführt von Emre Can und Joshua Kimmich stürmte ein Großteil der Mannschaft in die offizielle FIFA-Pressekonferenz nach dem 1:0 gegen Chile und bespritzte den Bundestrainer auf dem Podium mit Sekt und Bier.
"Die Nummer 1, die Nummer 1, die Nummer 1 der Welt sind wir", skandierten die frisch gebackenen Sieger des Confederations Cups, die noch ihre Spielkleidung trugen.
Löw, der zusammen mit dem zum "Man of the Match" gewählten Torwart Marc-Andre ter Stegen gerade die Fragen der internationalen Medien beantwortete, reagierte mit einem Lächeln. Die Spritzer auf seinem blauen Hemd und den Haaren nahm der 57-Jährige hin. "Natürlich bin ich megastolz auf diese Mannschaft", erklärte Löw danach.
Das Aus für den Bewerb?
Das Endspiel der 10. Ausgabe des Confed-Cups könnte das letzte Match dieses Bewerbs gewesen sein. Obwohl FIFA-Präsident Gianni Infantino die aktuelle Ausgabe in Russland in den höchsten Tönen lobte, liegt der Abpfiff der WM-Generalprobe nahe. Im Sommer vor der WM 2022 in Katar ist wegen der Hitze kein Turnier möglich. Eine Verlegung in den Winter würde zu Terminproblemen und zu Protesten aus den europäischen Ligen führen. Und vor der WM 2026 ist bereits eine andere Generalprobe für den Gastgeber geplant: Im November 2025 werden im transkontinentalen WM-Play-off die letzten Startplätze für die Endrunde im Veranstalterland ausgespielt.
Sportlich hat der Confederations Cup ohnehin einen geringen Stellenwert. Deutschlands Bundestrainer Joachim Löw gönnte beispielsweise diesmal den Leistungsträgern eine Pause und nutzte das Turnier als Testlauf für jüngere Spieler. Obwohl Löw so dem U21-Team acht Akteure wegschnappte, holte dieses mit einem 1:0 im Endspiel in Krakau gegen Spanien den EM-Titel.
Die Russen haben sich aufgeregt, weil Deutschland nur die 2. Mannschaft schickte.
Russland schied in der Vorrunde aus, Deutschland gewann.
:-))))
Gratulation an die deutsche B Mannschaft ...
aber eigentlich müsste der Chilenischer Spieler der Timo Werner den bewussten Ellenbogencheck verpasst hatte , ROT bekommen !
Eine Blamage sondergleichen für den Schiri den NACH Videobeweis nur die gelbe gibt und dafür sollte der Schiri auch GESPERRT werden .