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Das Familienduell bei den Bullen

Von Harald Bartl und Alexander Zambarloukos, 20. September 2018, 00:04 Uhr
Das Familienduell bei den Bullen
Stefan und Herbert Illsanker Bild: GEPA pictures/ Felix Roittner

LEIPZIG. Europa League: Heute (21 Uhr, PULS4 live) trifft Leipzigs Stefan Ilsanker auf seinen Vater Herbert, der als Einziger in der 13-jährigen RB-Salzburg-Ära von Tag eins bis heute dabei ist.

Da soll noch jemand sagen, dass das heutige Europa-League-Spiel zwischen RB Leipzig und Red Bull Salzburg (21 Uhr, PULS 4 live) keine Familienangelegenheit ist. Mit Salzburgs Langzeit-Tormanntrainer Herbert und Leipzigs Defensiv-Allrounder Stefan Ilsanker treffen sogar Vater und Sohn aufeinander. Beide verbindet eine nicht alltägliche Vergangenheit im Fußball.

Schließlich war Vater Herbert (51) gleichzeitig größter Förderer, aber auch unfreiwillig Bremse in der Karriere des Sohnes. Anfangs stand Stefan (29) lange Zeit im Schatten des Vaters, der in Salzburg zu seiner aktiven Zeit als Torhüter mit Austria Salzburg drei Mal Meister wurde.

Seit 2005 an Bord

Nachdem ihn in der ganz großen Salzburger Zeit Mitte der 1990er-Jahre sein großer Rivale Otto Konrad meist auf die Ersatzbank verdrängt hatte, schaffte Ilsanker senior als Tormanntrainer Sensationelles. Er ist der Einzige – Dietrich Mateschitz ausgenommen –, der es bei Red Bull Salzburg vom allerersten Tag (im Jahr 2005) bis heute geschafft hat, sich im Verein zu halten. Insgesamt elf Trainer sowie Hunderte Spieler und zahlreiche Sportdirektoren sind gekommen und gegangen – nur Herbert Ilsanker ist immer geblieben.

Sohn Stefan galt schon früh als großes Talent im Salzburger Fußball. Gerade weil der Vater bei Red Bull Salzburg arbeitete, hatte es der Junior meist besonders schwer. Deshalb entschied er sich im Jahr 2010 auch dazu, die Salzburger in Richtung Mattersburg zu verlassen, um Matchpraxis zu sammeln. Ein Transfer, der sich als goldrichtig erweisen sollte.

Zwei Jahre später holte ihn Salzburg zurück, Trainer Adi Hütter musste ihn dort zu seinem "Glück" zwingen. Ilsanker ging nur ungern von der Mittelfeldposition in die Innenverteidigung zurück. Doch dort spielte er seine besten Partien.

Das gefiel auch Ralf Rangnick, der ihn schließlich von Salzburg zu Leipzig lotste. "Er ist vielleicht kein Zauberer auf dem Spielfeld. Aber wir brauchen in der deutschen Bundesliga einfach Spieler, die immer körperlich präsent sind und in jeden Zweikampf gehen." In der Familie Ilsanker sind die Rollen klar verteilt. "Meine Mama hat mich schon um eine Karte gefragt und mir gesagt, dass sie zu Leipzig und zu mir helfen wird."

Heimspiel für Trainer Rose

Die beiden Red-Bull-Klubs gehen als Favoriten in diese Gruppenphase. Rosenborg Trondheim und Celtic Glasgow gelten als Außenseiter. "Wir wollen auch in Leipzig mutig und aktiv spielen", verspricht Salzburgs Trainer Marco Rose, für den die Partie ein echtes Heimspiel ist. Er ist in Leipzig geboren, seine Gattin Nikola und Tochter Maria leben weiterhin dort. Auch sein Vater und sein Großvater (ein Ex-Nationalteamspieler) waren stets in Leipziger Klubs aktiv. Rose selbst war einst Trainer von Lokomotive Leipzig.

Von dort holte ihn der heutige RB-Leipzig-Trainer und -Sportdirektor Rangnick nach Salzburg. Rangnick: "Für mich war damals schon klar, dass Rose ein außergewöhnlich begabter Trainer ist."

 

Stefan Ilsanker
Alter: 29 Jahre
Vereine: Hallein, Mainz (Nachwuchs), Red Bull Juniors, Mattersburg, Red Bull Salzburg, RB Leipzig
Länderspiele: 31

Herbert Ilsanker
Alter: 51 Jahre
Vereine als Spieler: Hallein, Austria Salzburg, FSV Mainz 05
Vereine als Tormanntrainer: Red Bull Salzburg (seit 2005)

 

Der 60-Millionen-Mann fällt aus
Leipzigs 60-Millionen-Mann Timo Werner Bild: REUTERS

Der 60-Millionen-Mann fällt aus

Bei einem Blick auf Marktwerte der Teams von RB Leipzig und FC Salzburg sticht Timo Werner ins Auge. Der deutsche Teamstürmer ist der 60-Millionen-Mann der Sachsen, der 22-Jährige steht bei Juventus Turin hoch im Kurs, aber heute nicht auf dem Rasen. Er laboriert an einer Muskelblessur.

Auch Lukas Klostermann und Marcelo Saracchi fallen aus, Leipzig hat damit keinen gelernten Linksverteidiger zur Verfügung. „Wir müssen Lösungen finden“, sagt Trainer Ralf Rangnick. Sein Kader bringt es auf ein Gesamtvolumen von 316 Millionen Euro, jener von Salzburg wird mit 103,4 Millionen bewertet.

Davon entfallen 18 Millionen auf Diadie Samassékou (22), der bis 2021 verlängerte, obwohl ManCity, Liverpool, Roma, Dortmund und Leipzig nach ihm geangelt hatten. Vielleicht toppt Samassékou irgendwann Salzburgs „Königsverkauf“: Naby Keita wechselte um 24 Millionen zu Leipzig und von dort um 60 Millionen zu Liverpool.

Heute wird die Leipziger Arena nicht ganz voll sein. Bis gestern waren 25.000 der 42.500 Tickets verkauft, 1000 gingen an Salzburg-Fans.

 

Fakten zur Europa-League-Saison 2018/19

Modus: Die Top Zwei in jeder der insgesamt zwölf Vierer-Gruppen ziehen in die Runde der letzten 32 (K.o.-Phase) ein. Zu den 24 Aufsteigern gesellen sich noch die acht Gruppen-Dritten der Champions League. Das Finale steigt am 29. Mai 2019 im Nationalstadion von Baku. Titelverteidiger ist Atlético Madrid (3:0 gegen Marseille im Endspiel in Lyon).

Prämien: Die Europäische Fußball-Union schüttet 510 Millionen Euro aus, drei Prozent davon gehen an die in der Qualifikation ausgeschiedenen Klubs – darunter der LASK, der in Runde drei hauchdünn an Besiktas scheiterte. Das Trostpflaster? 280.000 Euro. In der Gruppenphase gibt es mehr zu holen. Das Startgeld beläuft sich auf 2,92 Millionen Euro, jeder Sieg bringt 570.000 Euro, jedes Unentschieden 190.000. Der Final-Triumph wird mit 8,5 Millionen Euro versüßt.

TV-Übertragungen: Puls4 blendet sich in bewährter Manier (ohne Extra-Gebühren) ein. Heute erfolgt um 20.15 Uhr der Anpfiff mit der Übertragung des „Dosen-Duells“ Leipzig gegen Salzburg (Start 21 Uhr). Als Experte ist der ehemalige England-Legionär Johnny Ertl im Einsatz. Um 23.10 Uhr gibt es die Höhepunkte der Partie Rapid gegen Spartak Moskau und Zusammenfassungen der übrigen Gruppenspiele. Live-Bilder der Rapid-Partie (Anpfiff 18.55 Uhr) serviert der kostenpflichtige Streamingdienst DAZN (dazn.com/9,99 Euro monatlich).

 

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1  Kommentar
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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 20.09.2018 10:44

Schade dass Puls4 eine miserable Bildqualität hat (kein HD).

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