Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Brisanter Doppelpass zwischen Israel und Iran

11. August 2018, 00:04 Uhr
Brisanter Doppelpass zwischen Israel und Iran
Bibras Natcho (re.) Bild: APA

PIRÄUS. Piräus holte Duo, das nicht zusammenspielen darf.

Erstmals werden ein iranischer und ein israelischer Fußball-Internationaler gemeinsam in derselben Klubmannschaft spielen: Ehsan Hajsafi, Vizekapitän des iranischen Nationalteams, und Israels Kapitän Bibras Natcho stehen beim griechischen Erstligisten Olympiakos Piräus unter Vertrag. Der 30-jährige Natcho kam ablösefrei von ZSKA Moskau, der 28-jährige Hajsafi von Panionios Athen.

In der Islamischen Republik Iran wird dieser Transfer nach Einschätzung von Beobachtern hohe Wellen schlagen. Der Iran und Israel sind seit fast vier Jahrzehnten politische Erzfeinde. Seit dem politischen Umsturz 1979 ist es iranischen Sportlern untersagt, gegen israelische Konkurrenten anzutreten. Diese Anti-Israel-Politik wurde zuletzt aber sogar von der iranischen Ringerlegende Rasul Chadem, 1996 in Atlanta im Freistilringen in der Klasse bis 90 Kilogramm der erste Olympiasieger der seit 1979 bestehenden Islamischen Republik, öffentlich infrage gestellt.

Das Ayatollah-Regime hält aber trotzdem an seinem Kurs fest. Und wenn nun zwei Spieler der verfeindeten Staaten für denselben Klub spielen, ist das ein Novum für den iranischen Fußballverband sowie das Sportministerium.

Horrorszenario Torjubel

Bei einem Tor wäre ein gemeinsamer Jubel der beiden Spieler für die Führung in Teheran ein Horrorszenario. Kommentatoren halten es deshalb für nicht ausgeschlossen, dass Hajsafi auf Anordnung aus Teheran seinen Vertrag in Piräus noch kündigen muss.

mehr aus Fußball International

Sturm schied nach 1:1 in Lille mit 1:4 aus Europacup aus

ManUnited bezwang Liverpool im FA-Cup nach Verlängerung

Ein Saison zum Vergessen: Österreichs Fall in der Uefa-Fünfjahreswertung

Leverkusen bleibt mit 3:2 in Freiburg unbeirrbar auf Kurs

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jack_candy (7.694 Kommentare)
am 13.08.2018 18:12

Wenn sich die Regierung da wirklich einmischt, muss der iranische Fußballverband von der FIFA gesperrt und alle Nationalmannschaften sowie Klubs von internationalen Bewerben ausgeschlossen werden.

Das wäre eigentlich genau die Linie der FIFA (keine Einmischung staatlicher Stellen in den Fußball), aber bis jetzt hat sich die korrupte Bande aus Nyon nur gegen kleinere afrikanische Verbände hart gezeigt.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen