40-Tore-Mann Lewandowski egalisierte den Müller-Rekord
FREIBURG. Der Bayern-Star krönt eine aus seiner Sicht überragende Saison.
Eine Woche nachdem der FC Bayern den 31. deutschen Fußball-Meistertitel zelebriert hat, verewigte sich auch deren Topstürmer Robert Lewandowski in den Annalen. Der 32-jährige Pole egalisierte beim 2:2 in Freiburg den Rekord des legendären Gerd Müller, der in der Saison 1971/72 sagenhafte 40 Tore erzielt hatte. Eine vermeintliche Bestmarke für die Ewigkeit.
Doch Lewandowski ist trotz wochenlanger Pause wegen einer Knieblessur nicht aufzuhalten, am Samstag (15.30 Uhr) hat er die Chance, im letzten Match gegen Augsburg noch einen (oder zwei oder drei) draufzusetzen.
"Was Gerd Müller geschafft hat, war unglaublich. Das ist eine große Ehre für mich, aber auch für die moderne Geschichte der Bundesliga", freute sich Lewandowski, der in der Spielzeit 2020/21 in insgesamt 39 Pflichtspielen für die Bayern nicht weniger als 47 Mal getroffen hat.
In Freiburg hätte es mehr sein können als "nur" ein verwandelter Elfmeter zum 0:1 (26.). Der Goalgetter ließ viele Chancen ungenützt, etwa eine aus rund 30 Zentimetern. Normalerweise versenkt er da den Ball im Tiefschlaf. Doch kritische Töne sind jetzt nicht angebracht, Lobeshymnen umgarnen den Superstar. "Robert ist im Moment der beste Stürmer der Welt", betonte Trainer Hansi Flick. "Das, was er aufführt, ist ein bisschen surreal", sagte Thomas Müller.
Frankfurt bricht ein
Frankfurt wird zwar der Wechsel von Trainer Adi Hütter zu Borussia Mönchengladbach mit 7,5 Millionen Euro versüßt, den Hessen gleitet aber aufgrund der Talfahrt auf der Zielgeraden ein Vielfaches durch die Finger. Das Team der ÖFB-Legionäre Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker verpasst die lukrative Champions League, die Europa League ist kein Trostpflaster.
Nicht wenige Eintracht-Fans machen das "Theater" um Hütter für den Leistungsabfall verantwortlich. Am 13. April war der Abgang des Erfolgstrainers publik geworden, seit damals holten die "Adler" nur vier von 15 möglichen Punkten. Die jüngste 3:4-Pleite bei Absteiger Schalke war der Tiefpunkt. "Die gesamte Mannschaft samt Trainer hat versagt. Da gibt es keine Entschuldigung", sagte Mittelfeldspieler Sebastian Rode. Jetzt ist Feuer am Dach. (alex)
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