4:0! Salzburg zeigte sich von der Zuckerseite
Europa League: "Rote Bullen" stehen nach einem 4:0-Sieg über Brügge im Achtelfinale
Wenn das Flutlicht eingeschaltet ist und internationales Flair durch die prächtig gefüllte Red-Bull-Arena in Wals-Siezenheim weht, dann präsentiert sich Österreichs Fußballmeister FC Salzburg meist von seiner Zuckerseite. So auch am Donnerstag in der Runde der letzten 32 der Europa League, die nicht zum Stolperstein wurde. Die Mozartstädter deklassierten den FC Brügge, der vor einer Woche zu Hause 2:1 gewonnen hatte, 4:0 (3:0) und zogen mit dem Gesamtscore von 5:2 ins Achtelfinale ein. Letzteres wird schon heute (13 Uhr) in Nyon ausgelost.
Das Team von Erfolgstrainer Marco Rose, das im Vorjahr bis in die Runde der letzten vier vorgestoßen war, begann wie aus der Pistole geschossen und drehte schon in der ersten Hälfte den Spieß um. Daran änderte auch eine Schrecksekunde beim Stand von 0:0 nichts. Nach einem Foul am überragenden Patson Daka scheiterte Munas Dabbur, der im Sommer zum FC Sevilla wechseln wird, mit einem zu zentral und schwach geschossenen Elfmeter an Brügge-Goalie Ethan Horvath (11.).
Doch Salzburg sollte sich davon völlig unbeeindruckt zeigen. Xaver Schlager war der "Dosenöffner" für ein Spektakel mit blendendem Ausgang. Der Distanzschuss des Mittelfeldmanns aus 18 Metern zappelte im Netz – 1:0 (17.). Dann hatte Daka seine großen Auftritte. Nach genialer Vorarbeit erst von Marin Pongracic, dann von Schlager erhöhte der 20-jährige Stürmer aus Sambia mit einem "Doppelpack" auf 3:0 (29., 43.). Salto inklusive. Den Schlusspunkt setzte Dabbur (94.).
Die 24.717 Zuschauer waren restlos begeistert, auch sie haben ihren Anteil daran, dass Salzburg von den jüngsten 17 Europacup-Heimspielen kein einziges verloren und 13 gewonnen hat. Trotzdem war heute nicht alles eitel Wonne. Die "Roten Bullen" verloren nach Seitenwechsel mit Zlatko Junuzovic und Pongracic gleich zwei Akteure mit Muskelverletzungen. Das tut weh.
Rapid chancenlos
Mit demselben Ergebnis scheiterte Rapid im "San Siro" gegen den italienischen Traditionsverein Inter Mailand. Nach der 2:0-Pausenführung legten die Italiener in der 2. Halbzeit noch zwei Tore nach und besiegelten damit das Ausscheiden der Grün-Weißen. Lesen Sie mehr.
Im Gegensatz zu Rapid, lässt Salzburg Taten sprechen. Bravo RBS.
RBS für Österreich! Höchste Zeit das Bullen-Bashing zu beenden. Ich für meinen Teil bin stolz auf diesen österreichischen Klub.
@orlando Sie haben vollkommen recht!
Sehe ich genauso. Man muss ja die Salzburger nicht unbedingt grossartig mögen oder gar abbusseln. Aber respektieren und anerkennen sollte man ihre tollen Leistungen schon. Zumal sie DAS Aushängeschild des österr. Fußballs sind und den Hauptanteil der Punkte für die
UEFA-5 Jahreswertung erspielt haben. Und das kommt ja allen unseren Teams zugute !