2:2 – Bayerns Befreiungsschlag ging ins Leere

02.Oktober 2017

Der Trainer ist weg, die Probleme bei Bayern München blieben: Der deutsche Fußball-Rekordmeister führte im ersten Spiel nach der Trennung von Carlo Ancelotti bei Hertha BSC 2:0, nahm aber am Ende nur einen Punkt mit – 2:2.

Interimstrainer Willy Sagnol hatte alle jene Stars aufgestellt, die Ancelotti bei der Niederlage gegen Paris Saint-Germain noch draußen gelassen hatte: Jérôme Boateng und Mats Hummels bildeten die Innenverteidigung, auf den Flügeln spielten Arjen Robben und Franck Ribéry. Hummels brachte die Bayern nach Boateng-Vorlage auch in Führung, nach der Pause legte Robert Lewandowski das 2:0 nach.

Doch es reichte nicht zum Sieg, weil die Bayern erneut in der Defensive schlecht organisiert waren. Ondrej Duda und Salomon Kalou nutzen bei ihren Toren die Abwehrschwächen, was den schlechtesten Saisonstart der Bayern perfekt machte. Überhaupt zum ersten Mal gaben sie in zwei aufeinanderfolgenden Bundesliga-Spielen 2:0-Führungen aus der Hand. "Es ist ein Problem der gesamten Mannschaft. Wir müssen mehr gemeinsam agieren", sagte Sagnol. "Wir werden zusammen aus dieser Phase kommen."

Das Ende bekam Ribéry gar nicht im Stadion mit: Er verdrehte sich das Knie. Die erste Diagnose war aber nicht so schlimm wie befürchtet: Außenbandanriss.

Hasenhüttl besiegte Stöger

Das österreichische Trainerduell entschied Ralph Hasenhüttl für sich: Seine Leipziger gewannen gegen Peter Stögers Kölner mit 2:1. Beide Treffer der Sieger bereitete Marcel Sabitzer vor. Köln, nach der siebenten Runde weiterhin sieglos, kämpfte um jeden Zentimeter Rasen – vor dem Tor fehlten aber die Qualität und das Glück, trotz des Debüts von Claudio Pizarro.