Rangnick bereitet das ÖFB-Team auf Lewandowski vor

BERLIN. Der Teamchef geht fix vom Einsatz des polnischen Stars aus, der zum Auftakt noch verletzt gefehlt hat.
Für ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick ist das Berliner Olympiastadion ein Ort mit Bedeutung. 2011 konnte der 65-Jährige hier mit dem FC Schalke 04 den deutschen Pokal gewinnen. Am Freitag geht es auch für ihn mit der österreichischen Nationalmannschaft um "alles oder nichts". Er ist gezwungen, bis zum Schluss auf Sieg zu spielen.
"Wir sind keine Mannschaft, die darauf ausgerichtet ist, unentschieden zu spielen. Außerdem müssten im Falle eines Remis sowohl wir gegen die Niederlande als auch die Polen gegen Frankreich gewinnen, um noch eine Aufstiegschance zu haben." Deshalb wird es auch Risiko bis zum Schluss geben. Ob und wie er die Mannschaft verändern wird, ließ sich der Teamchef wie gewohnt nicht entlocken.
Bei den Polen erwartet er definitiv eine Umstellung: Top-Star Robert Lewandowski war beim Auftakt gegen die Niederlage verletzungsbedingt noch nicht dabei. Das soll sich diesmal ändern. Rangnick: "Wir gehen davon aus, dass er spielt und auch Karol Swiderski anfangen wird. Am System wird sich nicht viel ändern. Wir erwarten die Polen in einem 5-3-2. Wir haben schon genug Spiele gegen Teams mit dieser taktischen Ausrichtung gespielt."
Der Schlüssel, um Lewandowski zu knacken, ist für Rangnick klar. "Natürlich ist er im Sechzehner gefährlich. Wir müssen versuchen, das Spiel zu kontrollieren, damit die gefährlichen Bälle erst gar nicht auf ihn gespielt werden. Dann kommt er gar nicht in die Situation, seine Stärken auszuspielen."
Nicht auf dem Toplevel
ÖFB-Teamkapitän Marcel Sabitzer freut sich auf das Duell. "Wir sprechen Dinge immer klar an. Wir waren gegen Frankreich speziell im Spiel gegen den Ball nicht immer auf unserem Top-Niveau. Das müssen wir ändern. Wenn wir die gewohnte Intensität auf den Platz bekommen, dann werden wir das Spiel gegen die Polen auch gewinnen."

