Alabas Rencontre mit Mbappé: Heute Kontrahenten, demnächst Klubkollegen
Die Führungskräfte der österreichischen und französischen Nationalmannschaft werden bei Real Madrid den Doppelpass spielen
Der eine konnte nicht, weil er nach einem Kreuzbandriss noch rekonvaleszent ist, der andere zog aus, um den amtierenden Vizeweltmeister zum EURO-Titel zu schießen. Die Rede ist von den fußballerischen Anführern der Nationalteams Österreichs und Frankreichs, David Alaba und Kylian Mbappé, die sich ab 21 Uhr in Düsseldorf als Kontrahenten gegenüberstehen. Selbstverständlich mit gebührender Wertschätzung füreinander.
Das war auch auf Klubebene so. Es gibt zahlreiche Bilder, die die beiden Protagonisten nach dem Abpfiff diverser Europacup-Kräftemessen Arm in Arm zeigen. Tröstende Worte – meist für Verlierer Mbappé, der mit Paris SG vergeblich nach der Champions-League-Trophäe griff – inklusive.
Alaba (31) hat mit dem FC Bayern und Real Madrid nicht weniger als 37 Titel gewonnen, darunter vier Mal die "Königsklasse" (2013, 2020, 2022, 2024). Der sechs Jahre jüngere Mbappé (25) hinkt diesbezüglich mit 19 Trophäen deutlich hinterher.
Der Superstar mit dem Marktwert von 180 Millionen Euro (kein anderer EURO-Kaderspieler hat einen höheren) ist fest entschlossen, seine Sammlung zu erweitern, und hat sich deshalb den aktuell besten Verein der Welt ausgesucht: Mbappé heuert beim Champions-League-Triumphator und Alaba-Arbeitgeber Real Madrid an, der sich das Engagement des Parisers einiges kosten lässt.
Laut BBC soll der vom spanischen Meister ablösefrei engagierte Mbappé ein Handgeld in der Höhe von 150 Millionen Euro ("Signing Bonus") kassiert haben. Der Fünfjahresvertrag soll mit insgesamt 75 Millionen Euro dotiert sein. Weitere Einnahmen sind zu erwarten, weil der Stürmer einen Prozentsatz an seinen Bildrechten behalten durfte.
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"Kylian Mbappé besitzt die Qualität, ein Spiel zu entscheiden. Das ist kein Geheimnis. Er ist natürlich für jeden Gegner schwierig zu verteidigen", sagte Alaba über jenen Mann, mit dem er in Zukunft den Doppelpass spielen wird. Es dauert aber noch ein bisschen, bis der Abwehrchef aus Wien, der am kommenden Montag im Camp in Berlin seinen 32. Geburtstag feiern wird, wieder matchfit sein wird.
Aktuell geht Alaba in seiner Rolle als Co-Trainer bzw. "Non-playing Captain" im ÖFB-Team voll auf. "David ist für jeden Einzelnen von uns enorm wichtig, er unterstützt das Team mit wertvollen Tipps", berichtete Köln-Legionär Florian Kainz: "Er ist ein Spieler, zu dem man aufschaut. Wir können froh sein, dass er trotz seiner Verletzung dabei ist."
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