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Von 0 auf 100: Die EURO im Zeitraffer

12. Juli 2021, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Die denkwürdigsten Sager der EURO
Bild: (AFP)

LONDON. Italien bestritt das Eröffnungsspiel und das Finale: In den rund vier Wochen dazwischen ist ziemlich viel passiert.

Die OÖN-Fußball-Experten waren mit ihren Prognosen auf dem richtigen Dampfer: Harald Bartl tippte auf Italien als Europameister, Günther Mayrhofer auf England. Handgreiflichkeiten während des Finales ausgeschlossen, versteht sich. In den rund vier Wochen bis zum gestrigen Showdown im Londoner Wembley-Stadion ist viel passiert, wir lassen das Turnier im Zeitraffer Revue passieren.

11. Juni: "Italien zeigte der Türkei die Grenzen auf", sollten die OÖN am Tag danach titeln. Die Squadra Azzurra überzeugt im Eröffnungsspiel in Rom vor 16.000 Zuschauern mit einem 3:0-Sieg. Das erste Turniertor schießt ein Türke: Merih Demiral trifft ins eigene Netz. Er bleibt nicht der Einzige.

12. Juni: Der Schockmoment bei dieser EURO: Christian Eriksen bricht im ersten Gruppenspiel der Dänen gegen Finnland (0:1) zusammen und muss reanimiert werden. Der 29-Jährige überlebt, ihm wird später ein Defibrillator eingesetzt. Die UEFA stellt beide Teams vor die Wahl, das Match noch am selben Tag oder am nächsten zu Mittag fortzusetzen. Es geht sofort weiter – als wäre nichts geschehen.

Von 0 auf 100: Die EURO im Zeitraffer
Halbfinale 2: Harry Kane schießt England in der 104. Minute im Nachsetzen zum 2:1 gegen Dänemark. Bild: APA/AFP

13. Juni: Österreich schießt in seinem ersten Gruppenspiel mehr Tore (drei) als zuvor in seiner gesamten EM-Geschichte (zwei). Stefan Lainer (18.) sowie die "Joker" Michael Gregoritsch (78.) und Marko Arnautovic (89.) fixieren in Bukarest den 3:1-Erfolg. Der erste EM-Sieg ist unter Dach und Fach. Ein historischer Moment.

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Stefan Lainer schießt beim 3:1 gegen Nordmazedonien Österreichs erstes Tor bei dieser EURO. Bild: APA

14. Juni: Der tschechische Stürmer Patrik Schick schießt ein Traumtor. Der Leverkusen-Legionär überlistet den schottischen Goalie David Marshall mit einem brillanten Heber aus 45 Metern zum 2:0-Endstand.

15. Juni: Deutschland verliert den Schlager gegen Weltmeister Frankreich durch ein Eigentor von Mats Hummels 0:1. Ein Greenpeace-Aktivist gerät vor dem Anpfiff beim Anflug mit dem Gleitschirm auf die Münchner Allianz-Arena in Turbulenzen und verletzt zwei Personen. Zuvor gehen Bilder aus Ungarn um die Welt, wie man sie seit Beginn der Corona-Pandemie nicht gesehen hat. 61.000 Fans kleben in der ausverkauften Puskas-Arena aneinander, Ungarn verliert im "Hexenkessel" 0:3 gegen Portugal, Altstar Cristiano Ronaldo (36) trifft zwei Mal und ist jetzt alleiniger EM-Rekordtorschütze. Zuvor hatte er sich Platz eins mit Michel Platini (9 Tore) teilen müssen.

16. Juni: Die UEFA sperrt Arnautovic "wegen Beleidigung eines Gegenspielers" für ein Spiel. Der China-Legionär, der nach Bologna wechseln will, feierte sein Tor zum 3:1 gegen Nordmazedonien gesten- und wortreich. Italien zieht mit einem 3:0-Sieg über die Schweiz als erstes Team ins Achtelfinale ein.

17. Juni: Österreich verliert ohne Arnautovic in Amsterdam gegen die Niederlande 0:2.

18. Juni: England und Schottland trennen sich im 115. "Battle of Britain" 0:0. Die Kritik an Englands Teamchef Gareth Southgate und dem anfangs glücklosen Stürmer Harry Kane wächst.

19. Juni: Eriksen wird aus dem Krankenhaus entlassen und besucht seine dänischen Teamkollegen im Trainingslager. Ungarn trotzt Frankreich ein 1:1 ab, Affenlaute einiger Unverbesserlicher an die Adresse dunkelhäutiger Spieler der Equipe Tricolore im Budapester Stadion trüben die Stimmung. Deutschland wähnt sich nach einem überzeugenden 4:2-Erfolg über Portugal auf dem Weg der Besserung.

21. Juni: Christoph Baumgartner schießt Österreich trotz leichter Gehirnerschütterung zum 1:0-Sieg über die Ukraine und ins Achtelfinale. "Wembley, wir kommen!" lautet eine Schlagzeile in den OÖN. Das mutig aufspielende Team von Franco Foda wird bester Gruppenzweiter und Italiens Auftaktgegner in der K.o.-Phase. Dänemark wächst im Alles-oder-nichts-Match gegen Russland über sich hinaus und schafft mit einem 4:1-Triumph gerade noch den Aufstieg.

22. Juni: Die UEFA verbietet Regenbogenfarben für die Hülle des Münchner Stadions beim Gruppenmatch Deutschland gegen Ungarn. Die Regenbogen-Kapitänsbinde von Manuel Neuer wird akzeptiert. Vize-Weltmeister Kroatien wendet mit einem 3:1-Sieg über Schottland das Vorrunden-Aus ab. Der 36-jährige Kapitän Luka Modric wird mit seinem Tor zum 2:1 zum Matchwinner.

23. Juni: Deutschland entgeht einer Blamage. Erst in der 84. Minute gelingt Leon Goretzka das Tor zum 2:2 gegen Ungarn. Eine Niederlage hätte – wie schon bei der WM 2018 – das frühzeitige K. o. bedeutet. Cristiano Ronaldo verwandelt gleichzeitig beim 2:2 Portugals gegen Frankreich zwei Elfmeter, mit seinen Länderspieltoren 108 und 109 stellt er den Weltrekord des Iraners Ali Daei ein.

26. Juni: Österreich muss in London wegen der strikten Quarantäne-Bestimmungen ohne Schlachtenbummler aus der Heimat auskommen, liefert aber Italien einen großartigen Fight. Italien gewinnt im Achtelfinale 2:1 nach Verlängerung, in der regulären Spielzeit jubelt Arnautovic über die vermeintliche 1:0-Führung. Der Video Assistant Referee stellt den ÖFB-Star jedoch zu Recht ins Abseits. Dänemark fertigt Wales 4:0 ab.

27. Juni: Ronaldo mit Portugal (0:1 gegen Belgien) und die Niederlande, die beim 0:2 gegen Tschechien keinen einzigen Torschuss abgeben, scheiden aus.

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Ronaldos Aus mit Welt- und EM-Rekord Bild: APA/AFP

28. Juni: Der Tag der "Torflut" im Achtelfinale: In zwei Partien werden 14 Treffer aus dem Spiel heraus erzielt, Yann Sommer wird gegen Frankreich zum Elfmeterhelden (3:3 n. V., 5:4 i. E.), der zuvor von ungeduldigen Menschen bedrohte spanische Stürmer Alvaro Morata wird zum Schlüsselfaktor gegen Kroatien (5:3 n. V.).

29. Juni: England überwindet sein "Deutschland-Trauma" und gewinnt in Wembley 2:0. Die Teamchef-Ära Joachim Löw endet nach 15 Jahren. Die Ukraine bezwingt Schweden dank eines Tors von Artem Dowbyk in der 121. Minute 2:1.

2. Juli: Italien fliegt zum nächsten Sieg. Nicht ohne Wermutstropfen: Leonardo Spinazzola, einer der besten Spieler dieser EURO, reißt beim 2:1 im Viertelfinale gegen Belgien die Achillessehne. Das Elfmeterglück verlässt die Schweiz, Spanien bedankt sich bei seinem "Heiligen", Torhüter Unai Simon.

3. Juli: Dänemark und Tschechien werden nach Baku geschickt, im "Glutofen" gewinnen die Skandinavier 2:1. England serviert in Rom die Ukraine 4:0 ab.

6. Juli: Spanien ist stärker, Italien verteidigt gut und behält die Nerven. Im Elfmeterschießen rollt Jorginho den Ball lässig ins Netz. Die Squadra steht im Finale.

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Halbfinale 1: Italiens Spielmacher Jorginho verlädt Spaniens Torhüter Unai Simon. Bild: APA/AFP

7. Juli: Auch England muss Überstunden machen. Vor 65.000 Fans im Wembley-Stadion entscheidet ein umstrittener Elfmeter, den Kane in der 104. Minute im Nachschuss verwandelt, gegen die tapferen Dänen. Endstand 2:1. (alex)

 

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