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Franco Foda: "Kritiker können jetzt für zwei, drei Wochen ruhig sein"

Von nachrichten.at/apa, 27. Juni 2021, 07:28 Uhr
SOCCER - UEFA EURO 2020, ITA vs AUT
ÖFB-Teamchef Franco Foda Bild: GEPA

LONDON. Reaktionen zum Fußball-EM-Achtelfinale am Samstag zwischen Österreich und Italien:

Das österreichische Fußball-Nationalteam hat den großen Favoriten ins Wanken gebracht. Im EM-Achtelfinale gegen Italien war für die ÖFB-Auswahl am Samstag aber Endstation. Die Stimmen zum Spiel:

Franco Foda (ÖFB-Teamchef): "Wir sind alle enttäuscht, das ist klar nach so einem Spiel. Gerade nach 90 Minuten hatte ich das Gefühl, dass wir das Spiel für uns entscheiden können. Wir haben toll gespielt, selbst nach dem 0:2 nie aufgegeben und nach dem 1:2 noch Chancen gehabt. Man hat gesehen, die Mannschaft hat an sich geglaubt, ganz Österreich kann auf dieses Nationalteam sehr stolz sein. Am Anfang wollten wir etwas höher attackieren, aber das italienische Nationalteam war zu stark, konnte sich immer wieder aus Pressingsituationen lösen. Zur Pause haben wir dann besprochen, etwas tiefer zu stehen und die Kontersituationen besser auszuspielen. Die zweite Halbzeit war richtig gut, wir hatten ein super Positionsspiel, der Gegner ist tief gestanden, hat nicht mehr so früh attackiert. Letztendlich können wir uns nichts darum kaufen, auch wenn ich nach einem Spiel noch nie so viele Komplimente bekommen habe. Letztendlich sind wir ausgeschieden.

Unter dem Strich bleibt, wir wollten unbedingt ins Achtelfinale kommen, das bleibt hängen. Alle Kritiker können jetzt einmal für zwei, drei Wochen ruhig sein. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie richtig gut Fußball spielen kann, innerhalb der Mannschaft eine richtig gute Stimmung herrscht und ein absoluter Teamspirit vorhanden ist."

FUSSBALL-EM 2021: ITALIEN - ?STERREICH
Marko Arnautovic Bild: APA/AFP

Marko Arnautovic: "Keine Ahnung, was ich dazu sagen soll. Schwer Worte zu finden. Ich denke, wenn ein Quäntchen Glück auf unserer Seite ist, ist das Spiel nach 90 Minuten vorbei und wir sind weiter. Wir haben schon oft genug diskutiert wegen dieser VAR-Geschichte: man kann sich nicht mehr freuen, man muss immer warten, bis irgendwelche Leute irgendwas entscheiden, ob das Abseits ist, oder ein Tor ist, oder ein Foul ist. Das hat mit Fußball gar nichts mehr zu tun, aber wir müssen das akzeptieren, für mich persönlich ist es extrem schwer. Weil ich glaube nicht, dass sie zurückgekommen wären nach diesem 1:0. Wir wissen, dass sie ihre Qualitäten haben, dass sie, sie rausgespielt haben, dass das ein starker Gegner ist, aber... Letztendlich waren wir sehr gut drauf, aber am Ende hat das Glück gefehlt.

FUSSBALL-EM 2021: ITALIEN - ?STERREICH
Rechts im Bild: Florian Grillitsch Bild: APA/AFP

Florian Grillitsch: "Momentan sind wir sehr enttäuscht, weil wir die Italiener am Rande einer Niederlage hatten. Kleine Prozentpunkte haben gefehlt. Bitter, dass das Tor von Marko ganz knapp Abseits war. Es überwiegt die Enttäuschung, aber wir können auch richtig stolz sein, wir haben gegen sehr gute Italiener sehr gut mitgehalten. Jetzt stehen wir mit leeren Händen da, das ist natürlich bitter. Aber jetzt wissen die Italiener, dass wir Österreicher auch Fußball spielen können. Das Spiel war enorm kräftezehrend."

TOPSHOT-FBL-EURO-2020-2021-MATCH37-ITA-AUT
David Alaba Bild: APA/AFP

David Alaba: "Das in Worte zu fassen, ist im Moment gerade wirklich nicht einfach. Wir können stolz auf uns sein, auch Österreich kann stolz auf uns sein. Letzten Endes wurden wir für diese Leistung, diese komplette Endrunde nicht belohnt. Das ist sehr bitter. Wenn man sich das Spiel heute anschaut, dass tut sehr weh.

Ich habe das 1:0 von uns noch gar nicht gesehen, ich weiß nicht, wie viel der im Abseits war. Das passt alles zusammen, wenn wir mit 1:0 in Führung gehen, bringen wir das nach Hause. Italien bringt eine Qualität mit, aber man hat auch gesehen, dass sie mit der Zeit immer mehr Respekt vor uns hatten. Wir haben Mut und Willen bewiesen, die Einstellung hat zu 100 Prozent gepasst. Da geht es um Kleinigkeiten, die ein, zwei Prozent haben gefehlt.

Wir hatten gute Lösungen, zwei, drei Spielsysteme, die wir angewendet haben. Wir haben gemerkt, dass die Italiener nervöser wurden, sie bis zu einer gewissen Zone kommen haben lassen, dann nicht vorbeigekommen sind. Man hat gesehen, dass wir auch unsere Chancen haben."

OÖNplus EURO 2021

Qualitätsunterschied

Harald Bartl

Am Ende haben beim 1:2 nach Verlängerung der österreichischen Nationalmannschaft Kleinigkeiten entschieden.

von Harald Bartl

Leo Windtner (ÖFB-Präsident): "Es war wunderbar, dass wir alle nur begeistert klatschen können. Weil einfach der Teamspirit ständig befeuert worden ist, weil wir von Anfang an sehr viel Wert darauf gelegt haben, dass die Kameradschaft - dieses Wir, das Zusammengehörigkeitsgefühl - der gesamten Truppe gefördert wird, und das hat wirklich die Burschen regelrecht angesteckt, wo jeder sich für jeden hineingehaut hat.

Natürlich kann eine Niederlage und ein Ausscheiden nie zufriedenstellen, aber auf der anderen Seite haben wir uns zum Ziel gesetzt, ins Achtelfinale zu kommen, und das haben wir durchaus souverän geschafft. Dass wir unter diesen Umständen aus dem Turnier ausschieden gegen eine Mannschaft, die zu den Turnierfavoriten zählt, das mag zwar traurig stimmen, aber die Art und Weise darf uns durchaus auch mit Stolz befriedigen.

Ich habe immer an die Mannschaft geglaubt, auch in der Situation, wo wir einmal mit der Leistung zurückgefallen sind, aber gerade mit Hinblick auf die EM habe ich das volle Vertrauen zu unseren Burschen gehabt, weil sie absolute Leistungsträger bei ihren Clubs sind, und wenn sie hier sich zusammenschließen, die Kräfte synchronisieren, dann sind wir wirklich eine gute Truppe, und das haben wir wirklich auch unter Beweis gestellt.

Jetzt müssen wir einmal die Niederlage, das Ausscheiden verdauen. Ich glaube, dass die Stimmung insgesamt eine sehr positive ist, die wir mitnehmen können, das soll sich auch in Zukunft auswirken."

Daniel Bachmann (ÖFB-Tormann): "Es hat natürlich vorher keiner geglaubt, dass wir eine Chance haben gegen Italien, in welcher Verfassung die waren. Wir haben eine überragende Mannschaftsleistung gebracht, es tut weh, dass wir ausgeschieden sind."

Roberto Mancini (Italien-Teamchef): "Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte dominiert, in der zweiten hatten wir gewisse Probleme. Wir wussten, dass Österreich eine schwer zu spielende Mannschaft ist. Sie haben gut gepresst, sie haben es uns nicht einfach gemacht. Österreich kann dir wirklich Schwierigkeiten bereiten. Wenn wir in der ersten Hälfte ein Tor erzielt hätten, wäre es leichter gewesen. Wir mussten leiden am Ende. Es war ein Vorteil für uns, mit Spielern von der Bank das Spiel drehen zu können."

Roberto Mancini  Bild: (AFP)

Gianluigi Donnarumma (Italien-Tormann): "Wir haben gewusst, dass wir leiden müssen, haben aber bis am Schluss toll gekämpft. Ich bin sicher, dass uns ein Sieg wie dieser dabei helfen wird, das nächste Spiel mit mehr Energie und fokussierter anzugehen."

Federico Chiesa (Italien-Torschütze): "Österreich hat gut gespielt, aber wir hatten unsere Chancen und haben daraus zwei schöne Tore gemacht. Ich glaube, dass wir verdient aufgestiegen sind. Wir sind eine Gruppe von 26 Spielern und alle sind dazu bereit dem Team zu helfen, um Spiele zu gewinnen. Das hat heute den Unterschied ausgemacht."

Leonardo Spinazzola (Italien-Abwehrspieler/"Man of the match"): "Ich bin glücklich über den Sieg, wir haben als echtes Team gespielt. Wir haben alle gemeinsam verteidigt, wenn es notwendig war. Nach 90 Minuten haben wir uns gesagt, dass wir die Qualität der letzten Pässe verbessern müssen und dann haben wir die entscheidenden Tore auch erzielt."

"Man of the Match" Leonardo Spinazzola Bild: (AFP)

Matteo Pessina (Italien-Torschütze): "Ich bin noch immer dabei mein Tor gegen Wales zu verarbeiten, deshalb kann man sich vorstellen, wie ich mich nach diesem Tor fühle. Ich werde es für den Rest meiner Karriere nicht vergessen. In unserer Mannschaft kann jeder ein Tor schießen und das ist unsere größte Stärke. Wir sind eine großartige Gruppe."

Bildergalerie: Die besten Bilder des Abends zum Durchklicken

Bildergalerie: 1:2 - Starkes ÖFB-Team belohnte sich nicht

1:2 - Starkes ÖFB-Team belohnte sich nicht
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14  Kommentare
14  Kommentare
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Joshik (2.913 Kommentare)
am 27.06.2021 14:08

Foda hat's verbockt. wie blind musste denn ein ÖFB-Trainer sein, wenn man eine völlig überforderten und grottenschlechter Laimer bis ans Ende seiner Kräfte spielen lässt?
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Mancini hat die österreichische Schwachstelle erkannt - und rechtzeitig darauf reagiert. zwei italianische Eintauschspieler haben zur 2:0-Führung eingenetzt - und bei beiden Aktionen war Laimer völlig von der Rolle.
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schade ist auch, wenn ein Spieler nicht an die Mannschaft denkt, falls er seine Leistung nicht mehr abrufen kann - und das war bei Laimer etwa ab der 80. Minute ganz klar zu erkennen. ab da waren alle seine Tacklings erfolglos - und seine Pässe nach vorne gingen alle in die Hose.
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Foda kann das Potential dieser Mannschaft nicht im geringsten ausschöpfen. während der Spiele zeigt sich immer wieder, was für ein entscheidungsschwacher Zauderer da am Werk ist.
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Glückwunsch an Italien. sie haben die Schwachstellen der Österreicher perfekt ausgenutzt - und daher verdient gewonnen.

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Schuno (6.583 Kommentare)
am 27.06.2021 13:58

Wenn ich ehrlich bin habe ich unserer Mannschaft diese Leistung nicht zugetraut
Kann und möchte auch nicht einen Spieler herausheben. Mich hat die gesammte Mannschaft überzeugt. Wenn es in der regulären Spielzeit nicht zu zwei Abseitsentscheidungen, die beide richtig waren, gekommen wäre hätte das Spiel auch anders laufen können
Das einzige was mich gestört hat war das die Italiener bei jedem Foul den sterbenden Schwan gespielt haben

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cochran (4.047 Kommentare)
am 27.06.2021 13:07

der Mancini war clever der hat 6 Leute ausgewechselt und diese frischen Kicke rschoßen die Tore der Foda muß noch lernen .

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Schuno (6.583 Kommentare)
am 27.06.2021 13:51

Hat er wirklich 6 Spieler ausgetauscht?
Unterliege ich einem Irrtum wenn ich meine das nur 5 Auswechslungen erlaubt sind?

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Sigmund-Freid (563 Kommentare)
am 27.06.2021 11:13

Bei aller Fußball- Besoffenheit sollten wir auch darüber nachdenken :

Über 60 000 Zuschauer im Wembleystadion – die Finalspiele der Fussball-EM könnten ein Superspreader-Event werden...

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Peter2012 (6.079 Kommentare)
am 27.06.2021 08:33

Die Italiener hatten bis dato das Glück nicht weit reisen zu müssen. Die Österreicher waren zweimal in Bukarest und einmal in Amsterdam. Das ist wettbewerbsverzerrend!!!

Wie schon Andreas Herzog sagte ist diese EURO 2020 (eigentlich EURO 2021) unfair da Länder wie Deutschland, Dänemark, Italien Heimrechte hatten bzw. haben.

Ich möchte fast schon meinen die UEFA ist diskriminierend weil Sie keine Regenbogenfarben (Vielfalt) bei Stadien zulässt, weil Sie nur Marko Arnautovic mit Spielerspeere bestraft hat.

Ehrlich gesagt finde ich auch diese EURO 2021 wegen der weiten Entfernungen im höchsten Ausmaß klima- und umweltschädigend!!!

BRAVO Österreichisches Fußballnationalteam; Ihr habt euch wacker geschlagen!!!

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 27.06.2021 11:27

Man muss diesen Modus nicht mögen, aber Klima-technisch ist das deutlich besser, als die Austragung in einem oder zwei Länder.

Die reisenden Teams bestehen aus ein paar Duzend Leuten, die in einen Flieger passen.
In Vor-Corona-Zeiten durften zu jedem Spiel über 10.000 Gäste-Fans anreisen.
Allein Island sorgte damit bei der EM in Frankreich für mehr Flugmeilen, als diesmal die gesamte Vorrunde.

In 24 der 36 Gruppenspielen war eine Heim-Mannschaft am Platz, was bisher bei drei oder 6 Spielen der Fall war. Wir hätten übrigens genauso Austragunsort sein können, nur gab es keine Bewerbung.

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 27.06.2021 08:25

So eine Frechheit, dass das erste Tor nicht gegeben wurde!

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Peter2012 (6.079 Kommentare)
am 27.06.2021 09:20

VAR Entscheidungen ?!

https://www.kleinezeitung.at/sport/fussball/euro/euroaufmacher/6000138/AbseitsTor_Marko-Arnautovic-kritisiert-VAR_Hat-mit-Fussball

Ehrlich gesagt teile ich die Meinung mit den Fußballspielern weil durch die Entscheidung des VAR der Spielrhythmus unterbrochen wird. Es ist eine psychologische Entscheidung welche in einem Spiel nichts zu suchen hat!!!

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 27.06.2021 10:15

der VAR sollte das Spiel gerechter machen, hätte ja auf d anderen Seite auch so sein können, in diesem Fall auch korrekt entschieden,
wobei Ich glaube das beim 1-0 doch ein wenig d Hand im Spiel war, aber einmal geht es für u einmal gg Dich aus, sind überall Menschen die entscheiden u da passieren Fehler wie im Job auch,
Franco hat recht mit d Ruhe bis zur WM Quali dann kriechen d Kröten wieder aus d Löchern, aber Er weis lang genug wie d Rädchen greifen

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franck (6.819 Kommentare)
am 27.06.2021 12:25

Das Handspiel habe ich auch gesehen, aber Arnautovic war ganz klar abseits. Einfach Pech gehabt. Trotzdem eine unerwartet kompakte Mannschaft. Großes Lob für Foda.

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Schuno (6.583 Kommentare)
am 27.06.2021 13:48

War leider wirklich eine Abseitsstellung, auch wenn sie knapp war

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lester (11.380 Kommentare)
am 27.06.2021 08:03

Danke Hr.Foda. sie haben es geschafft sich gegen den Wiener Journalisten - und Zeitungsklüngel durchzusetzen. Trotz Pseudo- journalistischer Hetzattacken sind sie bei ihrer Linie geblieben und haben sich durchgesetzt. Was wurde nicht alles geschrieben , Streiterei in der Mannschaft, schlechtes Mannschaftsklima und so weiter die ganze Lügenlitanei ein paarmal auf und runter.Und nun ein Ausscheiden das Respekt verdient.

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010101 (40 Kommentare)
am 27.06.2021 06:29

Es gibt KEINEN Grund enttäuscht zu sein, das war bis zur letzten Minute sowas von "sehr gut" !!!

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