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"Wird die 2. Liga fortgesetzt, sind im Sommer 80 Prozent der Klubs pleite"

Von Harald Bartl, 22. April 2020, 00:05 Uhr
"Wird die 2. Liga fortgesetzt, sind im Sommer 80 Prozent der Klubs pleite"
Der FC Blau-Weiß Linz blickt – so wie fast alle Fußball-Zweitligisten – in eine ungewisse Zukunft. Bild: Scharinger

LINZ. OÖN-Interview: Blau-Weiß-Linz-Geschäftsführer Stefan Reiter öffnet die Klubbücher. Bei Geisterspielen im gesamten Herbst ist Umstellung auf Amateurbetrieb wahrscheinlich.

Während in der Fußball-Bundesliga das Training wieder begonnen hat, fällt die zweite Liga weiterhin unter das von der Bundesregierung verhängte Veranstaltungs- und Trainingsverbot. Blau-Weiß-Linz-Geschäftsführer Stefan Reiter legt im OÖN-Interview die Klubbücher offen – und befürchtet sogar eine Umstellung auf Amateurbetrieb, falls auch im gesamten Herbst noch Geisterspiele stattfinden sollten.

OÖN: Unter welchen Bedingungen könnte für Sie die zweite Liga fortgesetzt werden?

Stefan Reiter: Die Gesundheit steht einmal an erster Stelle: Die Ansteckungsgefahr für unsere Spieler sollte praktisch ausgeschlossen sein. Zudem müssten erst einmal die finanziellen Rahmenbedingungen bekannt sein. Bis heute wissen wir nicht einmal in der ersten Liga, wie viele Coronatests vorgeschrieben sind – und wie viel diese kosten.

Was würde passieren, wenn die zweite Liga wider Erwarten doch noch fortgesetzt wird?

Ganz einfach, dann wird es rund 80 Prozent der 16 Klubs im Sommer nicht mehr geben, weil sie pleite sind. Und damit gibt es nächstes Jahr keine zweite Liga mehr und verlieren 80 Prozent der Zweitliga-Fußballer ihre Arbeitsplätze. Das wollen wir verhindern. Wir hätten bei Geisterspielen massiv erhöhte Kosten. Nur die Kurzarbeit rettet uns. Diese wäre mit dem ersten Mannschaftstraining aufgehoben. Dazu kämen die teuren Corona-Tests, die auch dann für Zweitligisten unfinanzierbar sein werden, falls wir weniger als die Erstligisten testen müssten.

Stefan Reiter
Stefan Reiter Bild: Lui

Die Klubs müssen bis Freitag "Corona-Kalkulationen" an die Liga abgeben. Wie sieht jene des FC Blau-Weiß Linz aus?

Jedes Geisterspiel daheim ergibt hochgerechnet ein Minus von 16.000 Euro im Vergleich zu einem Spiel mit Besuchern. Das macht bei sechs ausstehenden Spielen insgesamt rund 100.000 Euro. Kosten wie jene für Polizei, Rettung oder Ordner sind bereits reduziert. Die Stadionmiete und Betriebskosten wie Flutlicht oder Reinigungskosten bleiben. Zusätzlich kostet eine Weiterführung des Spielbetriebs im Vergleich zum Stillstand mit Personalkosten, Reiseaufwand und Aufwandsentschädigungen für nebenberufliches Personal 86.000 Euro extra pro Monat. Das ergibt schon bei zwei Monaten Spielbetrieb mit sechs Heimspielen ein Minus von 272.000 Euro – und die Coronatests sind noch gar nicht inbegriffen. Wer das bei einem durchschnittlichen Zweitliga-Budget von 1 bis 1,5 Millionen Euro stemmt, dem gratuliere ich.

Sie sprechen die Verluste bei Geisterspielen an. Muss man sich auf solche ab Herbst nicht sowieso einstellen?

Selbstverständlich muss man auch für die nächste Saison mit dem Worst Case planen. Nur gibt es da einen großen Unterschied: Ich kann im Sommer mein Budget für die nächste Saison den Gegebenheiten anpassen und einsparen. Wir haben – so wie die Mehrheit der Zweitliga-Klubs – den Großteil aller Spielerverträge auf ein Jahr abgeschlossen. Wenn mir aber auch die 272.000 Euro fehlen, die ich jetzt einsparen könnte, dann ist klar, wie das endet.

Wie lange kann man im Fußball generell mit Geisterspielen überleben?

Allzu lange sicher nicht. Wenn wir jetzt etwas einsparen können, haben wir für nächste Saison zumindest einen kleinen zusätzlichen Zeitrahmen. Wenn Geisterspiele den gesamten Herbst betreffen sollten, dann müssten wir die Personalkosten um mindestens 50 Prozent reduzieren. Dann wäre wahrscheinlich nur noch ein völliger Amateurbetrieb möglich.

In der Bundesliga wird gespielt, in der zweiten Liga nicht. Sehen Sie den Gleichheitsgrundsatz dadurch verletzt?

Nein, es ist in fast allen Berufsgruppen so, dass nicht automatisch jeder, der den gleichen Beruf hat, diesen momentan auch ausüben darf. Der Erlass der Bundesregierung ist zudem klar: Ausnahmen gibt es explizit für Spitzensportler, die internationale Bewerbe bestreiten oder sich für diese qualifizieren wollen. Gleiches gilt für den Fußball. Es trainieren jene 13 Klubs, die noch eine Chance haben, sich für den Europacup zu qualifizieren. Das gilt für die Teams im unteren Play-off ebenso wie für Cupfinalist Lustenau.

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Autor
Harald Bartl
stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl

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50  Kommentare
50  Kommentare
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GOAL (2.962 Kommentare)
am 23.04.2020 19:47

Der Fehler liegt bei der Bundesliga da man von Anfang an gesagt hat es gibt durch den Abruch der Amateurligen keinen Absteiger aus 1 und 2 Bundesliga will fast keiner weiterspielen! Das die 2.Liga finanziell mit den Covid Tests überfordert ist spielt den Entscheidern natürlich in die Karten.
Für die SVR gilt mit allen Mitteln den Aufstieg zu erzwingen. Die SVR kann weder für Covid noch für die pascherte 2.Liga die in diesem Format künstlich am Leben gehalten wird. Lächerlich alleine die finanziellen Mitteln die von der Buli in die 2.Liga fließen. Diese Bratwurst Krügerlliga ist auf Dauer für einen Spitzen Verein nicht zu finanzieren.

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hongar (483 Kommentare)
am 23.04.2020 13:53

Da werden halt ein paar weniger verdienen als in den fetten Jahren. Man soll nicht alles retten mit unserem Geld.

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 23.04.2020 11:51

Stand heute wird die Liga abgesagt. Die SVR wird klagen müssen und hoffen das sie durchkommen. Das hinhalten des eierlosen Buli Vorstand ist ja schon lächerlich. Die SVR wenn sie nicht aufsteigen darf wird wieder mit einem starken Kader den nächsten Anlauf Richtung Buli nehmen! Der Vorstand die Spieler und die Sponsoren werden die SVR und die Fans nicht im Stich lassen. Mit einem jetzt erst recht lässt sich viel bewegen.
Die SVR ist und bleibt ein solide geführter Verein den man auch mit Fake News nicht zum Stolpern bringt.
Das Vereine wie BWL auch ohne Corona aus dem letzten Loch pfeifen zeigt alleine wie aktiv die Spieler Vermittler schon sind und gerne in Ried anrufen! Das SR der SVR den Aufstieg nicht gönnt glaube ich nicht es ist noch immer sein Verein. Er muss jetzt aber die Interessen von BWL waren im diesen Job beneide ich ihm nicht. Gesund bleiben und dann im Herbst wieder halbwegs normal Fussball spielen das wünsche ich uns allen!

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rathner (1 Kommentare)
am 23.04.2020 11:23

Normalerweise lese ich derartige Kommentare nicht, aber heute wollte ich einmal die Meinung verschiedener Personen erfahren. Bei allen hin und her Diskussionen bleibt leider das sportliche im Hintertreffen.
Die Covid19 Situation wird uns leider noch lange begleiten. Wir bekommen jeden Tag mit, welche Veranstaltungen bis in den Herbst hinein schon abgesagt wurden. Somit bin ich mir nicht einmal mehr sicher, ob im Herbst überhaupt eine Meisterschaft gespielt werden kann (Worst Case)!
Wir müssen alle über den Tellerrand blicken. Für mich ist es wichtig, einen Lösungsansatz zu finden, die Meisterschaft sportlich zu beenden. Und diese Möglichkeiten gibt es, wenn alle an einem Strang ziehen!

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tiger1974 (44 Kommentare)
am 23.04.2020 10:09

Das traurigste an der ganzen Geschichte ist das zB. Personen mit Immunsuppression, Krebs, Autoimmunerkrankungen usw. nicht getestet werden weil es zu wenig Tests gibt und gleichzeitig dürfen Fußballvereine nach jeden Training testen und sogar Geisterspiele abhalten, leider sind Chronisch Kranke in diesem Land nichts wert, viele Menschen in dieser Gruppe würden gerne wissen ob man vielleicht schon krank war und alles gut gegangen ist und nicht jede Woche mit Angst ins Krankenhaus zu gehen weil man Therapie ha,t wo man jedesmal Bauchweh hat aus Angst vor einer Ansteckung, wie gesagt anscheinend ist Fußball wichtiger als Chronisch Kranke

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 23.04.2020 08:47

Die Sorgen der Österreicher in Zeiten des Corona :

- Klopapier

- Urlaub

- Fußball

Das Erwachen wird heftig !

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 23.04.2020 08:15

Wenn wir für die Lufthansa 800 Mio. haben sollten, werden wir auch die paar Mio. für die 2. Liga haben,
Denn die Fußballer zahlen Steuern in Ö und sind wichtig für unseren Sport, Jugend und Gesellschaft.
Die 800 Mio. dagegen für die LH gehen nach DE.
Jede Fluglinie würde auch nach Corona gerne einen Hub in Vienna haben- ohne 800 Mio.

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hongar (483 Kommentare)
am 23.04.2020 13:54

Es sollen damit über 20.000 ÖSTERREICHISCHE Arbeitsplätze gerettet werden und noch viel mehr die sich dann in Zuklunft anhängen. Bevor Sie weiter so viel Blödheit posten einmal ausnüchtern und nachlesen.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 23.04.2020 08:09

Alte Feindschaft zwischen Reiter und Ried:

Reiter geht’s nicht nur um die Liga, SV Ried ist knapp am Meistertitel dran und da wäre Herrn Reiter natürlich recht, wenn die Meisterschaft abgebrochen werden würde.
Aus
Fairnissgründen für Ried und Klagen weiterspielen lassen und wem‘s zu teuer ist, darf sich gerne 3:0 strafverivizieren lassen.
Oder die Geisterspiele auf 45 min. Spielzeit beschränken.

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hoeninjo (648 Kommentare)
am 23.04.2020 09:05

und warum soll klagenfurt dieser regelung zustimmen? das heißt ried wäre schon vor der ganzen show meister, weil nur mehr das eine spiel gegen klagenfurt ausgespielt wird und klagenfurt somit nur mehr 3 punkte aufholen kann?

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tarantino7 (1.120 Kommentare)
am 22.04.2020 18:45

Das Hauptproblem ist halt in Österreich, dass immer der gestraft wird der ordentlich arbeitet. Das ist schon bei den Amateurvereinen so gewesen.
Die Krönung ist, dass mit Martin Karollus ein Mitglied des eigenen Protestkomitees ein Rechtsgutachten verfasst, dem Folge geleistet wird?!

Fakt wird halt sein, dass die meisten Ligen in Europa mit dem Letztstand gewertet werden und das wäre gut so ... die 2. Liga hat übrigens bisher ganze 228 Tage gedauert!!

Und das will man einfach so annullieren?!

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tarantino7 (1.120 Kommentare)
am 22.04.2020 18:47

1. Spiel (26.07.2019) bis zum 10.03.2020 ...

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 23.04.2020 10:02

Ob in Ried tatsächlich so gut gewirtschaftet wurde?
Es gab durchaus andere Stimmen. Und auch andere Zeitungsartikel.

Manche meinen, SV Ried ist geradezu gezwungen aufzusteigen. Ein Nichtaufstieg sei existenzgefährdend.

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tarantino7 (1.120 Kommentare)
am 23.04.2020 14:04

Laut den Geschäftsberichten hat der Verein die letzten Jahre ausgeglichen bilanziert und hat diesbezüglich keine Probleme. Warum wird das immer wieder geschrieben?? Auch schon im letzten Jahr war von einer Existenzbedrohung die Rede ...

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LASimon (11.304 Kommentare)
am 23.04.2020 13:11

Eine Meisterschaft kann nur gewertet werden nach den Regeln, unter denen sie begonnen wurde. Bei einem Abbruch der Meisterschaft müssen also die Ergebnisse annulliert werden, es gibt keine Wertung.
Für die Zukunft kann man ja eine Regeländerung vornehmen ähnlich wie beim Skispringen oder der Formel 1, wo unter bestimmten Bedingungen nur ein Wertungssprung für das Ergebnis herangezogen wird oder eine bestimmte absolvierte Renndistanz. Aber das kann eben nur für die Zukunft gelten.

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tarantino7 (1.120 Kommentare)
am 23.04.2020 14:01

Das stimmt nicht!!
Es gibt keine Regeln bzgl. eines Abbruchs!
Wo steht in den Statuten, dass annulliert werden muss?
Nur ein Rechtsgutachten sagt dies ... und das haben die eigenen Leute angefertigt!

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 23.04.2020 14:48

Die Frage ist ja, warum überhaupt abgebrochen werden muss, falls ein Weiterspielen aus gesundheitlichen Gründen vertretbar ist und die Bundesregierung hiefür grünes Licht erteilt - muss sie eigentlich auch, denn sind die Profis der 2. Liga vielleicht Menschen 2. Klasse? Abzubrechen, weil einige Mannschaften kein Interesse mehr daran haben, weiterzuspielen (weil sie sowieso nicht aufsteigen können/wollen und bei einem Abbruch nicht absteigen würden oder auch aus finanziellen Gründen) wäre reine Willkür und würde den gesamten Spielmodus samt Regeln ad absurdum führen.

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 22.04.2020 16:03

Auch wenns die SV Ried nicht gerne hört,
die Fans der SV Ried bestreiten:

Der Abbruch der 2. Liga ist wirtschaftlich erforderlich.

Den Riedern ist vorzuwerfen, dass sie den Ruin der anderen zweitligavereine in Kauf nehmen, nur weil sie selbst möglicherweise wirtschaftlich zum Aufstieg gezwungen sind.

Möglicherweise war die Planung in Ried zu riskant.

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 22.04.2020 16:14

Da es ihnen noch nicht aufgefallen ist, sage ich es ihnen hiermit klipp und klar: Ihre Postings werden von mir nicht mehr kommentiert, das ist jetzt wirklich das allerallerletzte, das ich an sie gerichtet habe.

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 22.04.2020 20:53

Abe1912, niemand hat Sie gezwungen, meine Postings zu kommentieren.
Sie haben sich ständig an meine Postings angehängt.

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Akv (3.654 Kommentare)
am 22.04.2020 17:05

@Betterthantherest. Es gibt Lösungen, wo für alle Beteiligten geholfen werden könnte und alle insgesamt profitieren könnten.

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 22.04.2020 20:55

Aufstockung der ersten Liga mit weiteren finanzmaroden Vereinen ist KEINE sinnvolle Lösung.

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Akv (3.654 Kommentare)
am 22.04.2020 21:00

@Betterthantherest. Bitte sinnerfassend lesen. Mehrere konstruktive Vorschläge wurden hier unterbreitet.

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 23.04.2020 12:11

@ betterthen irgendwas BWL ist eine Marotte des Linzer Bgm. sonst nichts. Kein Stadion, keine AKA keine brauchbare NW Arbeit alles geleast und ausgesorgt! Jetzt kommt auch noch dazu das der neue EVL die selben Sponsoren lukriert wie BW. Selbst ein SR und sein Spezi FG werden da keine Wunder wirken.

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A1111 (130 Kommentare)
am 22.04.2020 13:26

Der Verlust der 2. Liga würde sich in Grenzen halten.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 22.04.2020 00:34

Der Fake-Verein Tschickbude Rotweiß (auch wenn er sich fankonform "BW Linz" nennt) schrammt schon lange an der Insolvenz vorbei bzw hat heftig zu kämpfen fürs jährliche Budget. Nur dass es halt einzelne (nicht streng wirtschaftlich denkenden) Geldgeber gegeben hat, die von den 5-Euro-Fans regelmßig auch beschimpft worden sind.

Die aktuelle Situation ist echt nicht rosig. Jedoch spielt es keine so großartige Rolle, ob 1000 Leute Eintritt bezahlen. Im Gegenzug spart sich jeder Verein auch Ausgaben für Security und soweit es die Gugl betrifft auch die teure Platzmiete an die Stadt Linz.

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hoeninjo (648 Kommentare)
am 22.04.2020 07:53

@ Alleswisser - Es spielt keine Rolle ob 1.000 Zuschauer Eintritt bezahlen oder kein Zuschauer? Wenn wir die Zahlen oben von einem der erfahrensten Fußballmanager in Österreich glauben können, dann spielt es sehr wohl eine Rolle, aber dazu muss ich nicht mal eine Matura gemacht haben, um das zu verstehen!

Noch viel mehr Auswirkung hat es für Vereine zB von Vorwärts Steyr die fast die doppelte Zuschauer im Stadion haben, die verlieren pro Heimspiel OHNE Kosten für Corona Tests ca. 30.000 EUR. Das sind bis Ende der Saison 10% vom Jahresbudget und nochmal ohne Corona Tests.

Die erste Liga hat zumindest die Ausrede (oder Druck), dass sie eine erhebliche Summe an TV Geld erhalten, aber in der zweiten Liga gibt es NULL TV-Geld, somit fällt das auch flach.

Lieber abbrechen, die Vereine für eine neue Saison mit den geänderten Rahmenbedingungen Budgets planen (=Kader reduzieren, mehr Amateure, usw.) und wenn nötig Ried so aufsteigen lassen!

Reiter ist kompetenter als ein Spieler!

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( Kommentare)
am 22.04.2020 09:31

Geisterspiele wird's noch lange geben. vermutlich bis allgemein geimpft werden kann. also 2022 oder eher 2023. also ist die 2.liga bis dann amateurliga. und hat damit auch keinen aufsteiger in die 1.liga.
War die aufstockung der 2.liga auf 16 halbprofivereine doch nicht so schlau? vorher gab's noch tv-geld. nicht viel, aber doch.

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 22.04.2020 11:34

Ich denke, dass es in Steyr genauso wie in Ried sehr viele Dauerkartenbesitzer gibt, die eigentlich schon für die gesamte Saison bezahlt haben, das sollte vielleicht auch einmal gesagt werden. Und ich glaube auch, dass man, was die Tests betrifft, den Vereinen entgegenkommen könnte (muss wirklich so OFT getestet werden????).
Wenn alle an einem Strang ziehen würden, könnte man Lösungen finden, aber diesen Willen, die Probleme ernsthaft GEMEINSAM zu diskutieren, sehe ich nicht. Auf jeden Fall wird sich das Problem in absehbarer Zeit nicht von alleine lösen, je früher man beginnt, Wege zu finden, die einen Spielbetrieb ermöglichen ohne dass die Vereine in Konkurs gehen, desto besser. Oder will man im Herbst auch noch pausieren??

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 22.04.2020 11:34

gehört zu HOENINJO

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 22.04.2020 16:05

ABE1912, warum sollen sich die anderen Vereine den Rieder Willen aufzwingen lassen?

Fakt ist: für die anderen Vereine hat die Fortsetzung der Liga keinen sportlichen Wert, aber dafür massive Kosten und möglicherweise die Insolvenz zur Folge.

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A1111 (130 Kommentare)
am 22.04.2020 13:28

Rechne mir mal die 30.000 vor

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hoeninjo (648 Kommentare)
am 22.04.2020 18:36

1000 x 14 EUR (Stehplatz) = 14.000
500 x 18 EUR (Sitzplatz) = 9.000
100 x 36 EUR (Raiffeisen Corner) = 3.600
= SUMME 26.600 EUR nur Ticketeinnahmen OHNE Gastro, die 100% der Verein bekommt! Wenn ich nun die Dauerkarten weg rechne, dann sind die 30.000 trotzdem mehr als plausibel! Wenn du annimmst, dass von den 1.700 nun 1.000 etwas noch konsumieren (ca. 10 EUR), dann sind wir locker bei den 30.000 EUR welche Vorwärts Steyr pro Heimspiel abgehen!

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hoeninjo (648 Kommentare)
am 22.04.2020 18:41

und nachdem Vorwärts Steyr noch gegen Ried und Amstetten gespielt hätte (=Zuschauer 3.000-3.500 pro Heimspiel) kannst du die 30.000 EUR locker auf 50.000 EUR erhöhen! Somit 3 Heimspiele a 30.000 EUR + 2 Heimspiel a 50.000 EUR = 190.000 EUR! und 190.000 EUR sind 15% (!) vom Gesamtbudget

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uustone (482 Kommentare)
am 22.04.2020 11:05

Natürlich ist Alleswisser klüger als Reiter.
Der schreibt überall mit, egal ob er sich auskennt. Wie käme er sonst auf über 14.000 Kommentare? Motto: Quantität statt Qualität.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 22.04.2020 14:03

Es ist der berühmte Tanz auf der Rasierklinge. Ein Lösung die allen Wünschen gerecht wird, die gibt es wohl nicht. Opfert man Ried um die anderen Klubs der 2.Liga zu retten, wird der Sport mit Füssen getreten. Zieht man die Meisterschaft gnadenlos durch, so schickt man vermutlich damit eine ganze Reihe Klubs sehenden Auges in die Pleite. Dann sind am Ende eine Menge Spieler arbeitslos. Das kann es ja auch nicht sein. Einer Aufstockung werden sich vermutlich die derzeitigen BL-Klubs widersetzen. Es müsste dazu wohl auch Klagenfurt miteinbezogen werden. Einer künftigen Aufteilung der TV-Gelder durch 14 wird den anderen Klubs wieder nicht schmecken.
Bliebe noch die Möglichkeit eines Relegationsduells zwischen Ried und St.Pölten um den 12.Startplatz der Bundesliga. (Meiner Meinung nach in dieser speziellen Situation die gerechteste Lösung)
Dazu müssten allerdinsgs vorher Bundesliga und Liga 2 abgebrochen werden.
Dem wird allerdings die Bundesliga nie zustimmen.

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 22.04.2020 15:17

Sollte die 2. Liga nicht aus gesundheitlichen Gründen (weil die Bundesregierung für den weiteren Spielbetrieb kein grünes Licht gibt), sondern nur aus rein wirtschaftlichen/finanziellen Gründen abgebrochen werden (Gefahr des Konkurses einiger Vereine), dann sehe ich für die SVR sehr gute Chancen, den Aufstieg rechtlich zu erzwingen. Es kann ja nicht sein, dass ein Verein um seinen verdienten Lohn gebracht wird, nur weil andere Vereine sich den Spielbetrieb nicht mehr leisten können/wollen. Dies würde für die Zukunft der Willkür Tür und Tor öffnen, wenn die potentiellen Aufsteiger (egal in welcher Klasse) jede Saison bis zum Ende hoffen müssten, dass andere Mannschaften nicht den Spielbetrieb einstellen.
Gleichzeitig wäre ein solcher Abbruch eine Bankrotterklärung an die 2. Liga und
ein Eingestehen des ÖFB, dass dieses Projekt gescheitert ist.

Eine Möglichkeit (falls nicht weitergespielt wird), wäre vielleicht auch, die nächste Saison in der Buli mit 13 Vereinen (inklusive SVR) zu

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 22.04.2020 15:20

spielen und am Ende der nächsten Saison gibt es halt dann 2 Absteiger und aus der 2. Liga (falls es sie in der Art noch gibt), wie gewohnt einen Aufsteiger. Über den geänderten Spielmodus und Fernsehgelder wird man sich hoffentlich einigen können.

Also Rieder - nur nicht aufgeben, Kämpfen und Siegen ist und bleibt unser Motto.

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 22.04.2020 15:22

Natürlich würde dann AK eine Klage einreichen, ist ja logisch.

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Akv (3.654 Kommentare)
am 22.04.2020 16:49

Die haben auch bereits mit Klage gedroht. Ich bin gespannt, wer dann die Klagskosten der Bundesliga finanziert? Das wird nämlich von den Fernsehgeldern abgezogen werden müssen. Ich hätte einige Ideen wie man mit einer vernünftigen Kompromisslösung da rauskommen könnte. Was ich schmerzlich vermisse beim ÖFB ist die sportliche Kompetenz (seit Ruttensteiner weg ist) und das Denken in Nachhaltigkeit. Herbert Prohaska (immerhin Jahrhundertfussballer) hat eine vernünftige Lösung vorgeschlagen.

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Akv (3.654 Kommentare)
am 22.04.2020 16:51

Ich hätte einige Ideen, wie man gesichtswahrend und budgetschonend für alle Beteiligten da rauskommen könnte.

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 22.04.2020 17:06

Ersuche um Mitteilung, welche Ideen das wären!

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Akv (3.654 Kommentare)
am 22.04.2020 17:26

@Abe1912. Ich hätte 2 Lösungsvorschläge. Lösung 1: jene Liga2 Vereine, die die Saison fertigspielen wollen (SVR, Zweitvertretungen, Kla, ALU) spielen weiter und zahlen die tests entweder so, dass (Lösung 1a) die Spiele gegen die Nichtantretenden mit 3-0 bewertet werden. Lösung 1b, dass nurmehr die genannten Teams Gegeneinander spielen (hätte man 5-10 Spiele je nach dem) beginnend mit dem bisherigen Punktestand oder Halbierung von deren. In dem Fall hätten einige Vereine mehr Anreiz da mitzuspielen und jene die nicht können (oder wollen weil sie vorher schon Finanzprobleme hatten), müssen da nicht mitmachen. Ich denke, dass die Zweitvertretungen ihre Spieler spielen lassen wollen. Liefering hat zB die talentiertesten Spieler Europas, sie wollen mit Sicherheit keine 6Monate Spielpause. Die anderen Zweitvertretungen haben ebenfalls die gleichen Themen ohne Spielpraxis sinkt der Wert. SVR u. KLA und ALU (Cupfinale) hätten da sicher Interesse.

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Akv (3.654 Kommentare)
am 22.04.2020 17:43

@Abe1912. Lösung 2: Aufstockung Liga1 auf 14 Vereine (SVR und Kla, da alle anderen keine Chance hätten). Die SVR und Kla würden reduzierte TVgelder bekommen. Die anderen Liga1 Clubs müssten weniger Geld hergeben als sie mit den Zusatzspielen Netto (va LASK und der WAC) einnehmen würden. Modus 26 Spiele im Grunddurchgang, dann 1-6 und 7-12 im Playoff. 13-14 spielt gegen 1-2 in Liga2. Vorteile: Der Cup wird nicht relevant sein nächste Saison. Daher derzeitige Liga1 Teams brauchen mehr Spiele (Zusatzeinnahmen) insbesondere dann wenn die ersten Spiele Geisterspiele sein werden. Ihre Liga1 Zugehörigkeit wäre besser abgesichert als jetzt (dzt steigt der 12. Ab mit dem Vorschlag ist er abgesichert. Das sind Vorteile für die 12 (mehr Einnahmen, bessere Absicherung). Die SVR und Kla würden zwar nicht die volle TVgelder kriegen, aber mehr als derzeit und sie hätten den Aufstieg geschafft und dadurch Einnahmen generiert. Win-win Situation für jeden.

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abe1912 (1.609 Kommentare)
am 22.04.2020 19:45

Vielen Dank für diese interessanten Vorschläge. Lösung 1a ist mir auch schon durch den Kopf gegangen, ich denke es sollte bald einmal klar sein, welche Vereine definitiv weiterspielen würden, dann könnte man sich anschauen, wer noch gegen wen spielen müsste. Ich glaube auch, dass die OÖ Juniors, die Violets und Liefering spielen würden, ebenso die Innsbrucker, was aber sicher ein großes finanzielles Problem für den Verein wäre. Dornbirn, Amstetten, Vorwärts, BWL und Lafnitz würde ich definitiv abschreiben, ich glaube aber auch, dass der GAK spielen würde. Wenn Reiter sagt, dass bei einer Fortführung des Spielbetriebs 12 Vereine in Konkurs gehen würde, dann finde ich diese Zahl sehr hochgegriffen (aber er ist natürlich der Experte). Vielleicht würde er es den Riedern aber auch gönnen, wenn sie nicht aufsteigen würden .........?
Auch die 2. Lösung finde ich plausibel und fair (ich glaube, Herbert Prohaska hat sie auch vorgeschlagen). Hoffen wir auf eine konstruktive Lösung.

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hoeninjo (648 Kommentare)
am 23.04.2020 09:15

ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein verein außer ried und klagenfurt noch spielen möchten! einzig die völlig eigenständigen farm teams noch, weil es bei denen finanziell um nichts geht (außer bei den violetts)!

neben den hohen kosten eines jeden einzelnen verein (je mehr zuschauer, desto mehr verluste > vorwärts steyr mind. 150.000 EUR ohne Corona Tests), gibt es auch sportlich keinen anreiz mehr, weil es keinen absteiger gibt!

und wenn jetzt nur ried und klagenfurt + ev. juniors und liefering spielen möchten, dann ist die chance, dass klagenfurt die 8 punkte rückstand aufholt ja nur mehr am papier möglich und noch unrealistischer als jetzt schon!

also liga abbrechen, ried aufsteigen lassen und neue saison mit start september ausrufen. die vereine sich vorbereiten lassen auf die neue saison inkl. spielerverträge und neue budgets basierend geisterspiel bis dezember erstellen!

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LASimon (11.304 Kommentare)
am 23.04.2020 13:03

Neuer Start im September ohne Zuschauer bzw mit Zuschauern unter Einhaltung der 20qm-Regel - kein sehr grosser Unterschied. Und das werden sich die Vereine dann leisten können? Oder gleich Absage aller Meisterschaften, bis Impfung für alle möglich ist?

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hoeninjo (648 Kommentare)
am 23.04.2020 16:33

Es gibt aber schon einen Unterschied zwischen jetzt ungeplant geisterspiele ohne das im Budget berücksichtigt zu haben oder in einem halben Jahr geisterspiele mit einem der Situation angepassten Budget oder? Und wer sagt dass es Veranstaltung mit Zuschauer erst wieder gibt wenn es eine Impfung gibt? Das wird sich keiner leisten können und daher wird’s eine Lösung dafür geben (zb begrenztet Einlass)

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CedricEroll (11.077 Kommentare)
am 22.04.2020 14:20

Wen hassen Sie als Menschenfeind und Nichtswisser eigentlich nicht? Zur Info: Rot-Weiß war auch die alte Austria Tabak nicht.

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joghurt182 (402 Kommentare)
am 22.04.2020 15:01

tzz.... Schwätzer und Blauscher

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