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Dwamena: "Dank Gott ist alles in Ordnung"

Von Harald Bartl und Raphael Watzinger, 28. Oktober 2021, 11:22 Uhr
Raphael Dwamena
Raphael Dwamena mit einem ersten Bild aus dem Krankenhaus Bild: FC Blau-Weiß Linz

LINZ. Defibrillator des an Herzproblemen leidenden Stürmers hatte angeschlagen. ÖFB-Cup-Spiel zwischen Blau-Weiß Linz und Hartberg wurde abgebrochen.

Was für ein Schock für alle Beteiligten: Das gestrige ÖFB-Cupspiel des FC Blau-Weiß Linz gegen Hartberg wurde nach 20 Minuten abgebrochen. Der Grund: Der Defibrillator, der bereits vor einigen Jahren beim mit Herzproblemen spielenden Raphael Dwamena eingesetzt worden war, hatte im gestrigen Spiel angeschlagen. Der Blau-Weiß-Stürmer bekam ein Signal in Form eines Stromschlag, das automatisch "Alarmstufe Rot" bedeutet.

Kurz lag Dwamena regungslos auf dem Boden, und es war ganz still im Stadion geworden. Zumindest beim Abtransport ins Krankenhaus war der Angreifer aber schon wieder bei Bewusstsein. Die OÖN erreichten den 26-Jährigen noch am gestrigen Abend - und der gahanische Ex-Teamspieler konnte zumindest leichte Entwarnung geben. "Dank Gott ist alles in Ordnung", schrieb Dwamena auf die Genesungswünsche. 

Beide Teams einigten sich auf Abbruch

"Die Ärzte konnten ihn rasch stabilisieren, die Rettungskette hat hervorragend funktioniert. Es hat keine Sekunde gedauert, da waren die Sanitäter schon auf dem Weg zu ihm", bestätigte auch Blau-Weiß-Geschäftsführer Stefan Reiter.

Im Krankenhaus werden weitere Untersuchungen gemacht. Erst danach kann entschieden werden, ob und wie Dwamena seine Karriere fortsetzen kann. Beide Mannschaften einigten sich danach darauf, die Partie nicht mehr fortzusetzen, nachdem der Schock auf beiden Seiten groß gewesen war.

Seit 2020 mit Defibrilator

15 Millionen Euro soll Brighton & Hove Albion 2017 für seine Künste auf den Tisch gelegt haben, zwölf Tore in 18 Spielen für den FC Zürich hatten den englischen Erstligisten überzeugt. Der Transfer scheiterte aber wegen eines nicht bestandenen Medizin-Checks, die entdeckten Herzrhythmusstörungen ließen die Südengländer vom Kauf Abstand nehmen. Stattdessen wechselte Dwamena später nach Spanien zu Levante und Leihclub Real Saragossa, wo er aber schon nach wenigen Monaten seine Karriere wegen der Herzprobleme unterbrechen musste. Der Defibrillator hatte angeschlagen, woraufhin ihn die Spanier nicht mehr einsetzten.

Gut 14 Tage nachdem der Däne Christian Eriksen beim EM-Spiel seines Landes auf dem Rasen einen Herzstillstand erlitten und nur knapp überlebt hatte, wechselte Dwamena zum Zweitligisten nach Linz. Die Herzschwäche des Ghanaers, der einst durch das Scouting-Netz von Red Bull nach Europa gekommen war und für den FC Liefering und Austria Lustenau auf Torejagd gegangen ist, war Manager Stefan Reiter natürlich bekannt. "Wir haben ihn, als er zu uns gekommen ist, intensiv von Top-Ärzten im AKH Linz durchchecken lassen", sagte Reiter zur APA. "Mit dem Ergebnis, dass alles okay ist." Dwamena spielt seit 2020 mit einem implantierten Defibrillator. Man habe die Werte auslesen lassen. "Es gab keine Auffälligkeiten und in den Trainings und Spielen lief alles problemlos", sagte Reiter. Erst Anfang Oktober gab Dwamena sein Debüt gegeben, eine Thrombose in der Hand hatte ihn zuvor außer Gefecht gesetzt. Einen Zusammenhang mit seiner Herzanomalie sahen die Blau-Weiß-Verantwortlichen damals nicht.

Salzburg mit 3:0 weiter

Keine Mühe hatte Salzburg gestern beim 3:0-Sieg über Zweitligist SKN St. Pölten. Der SKU Amstetten trifft heute auf Rapid. Stimmungsvoll wird es heute definitiv, das Match ist mit 2800 abgesetzten Tickets restlos ausverkauft. Amstettens Trainer Jochen Fallmann fällt nach einem positiven Coronatest für dieses Spiel aus.

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7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
susisorgenvoll (16.656 Kommentare)
am 28.10.2021 18:26

Wenn man eine solche Erkrankung hat, muss man - auch wenn es sehr schwer fällt - den aktiven Hochleistungssport aufhören! Er könnte sicher auch ein guter Trainer werden, dann wäre er in seinem Sport, müsste aber nicht mehr anstrengende Matches absolvieren.

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dr.mabuse1968 (21 Kommentare)
am 28.10.2021 16:55

Get well soon Raphael, god bless you!

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gedankenspieler (900 Kommentare)
am 28.10.2021 13:11

Alles erdenklich Gute

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 28.10.2021 13:02

Alles Gute!

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BamBam1987 (4.118 Kommentare)
am 28.10.2021 11:17

Versteh' ich nicht... Wenn man mit einer bekannten Herzerkrankung so ein Risiko eingeht - hoffentlich übernimmt wenigstens der Verein Verantwortung und setzt ihn nicht mehr ein... Denn so ganz unbedenklich kann das ja nicht sein, sonst wäre er nicht zusammengeklappt...

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fiero75 (175 Kommentare)
am 28.10.2021 20:32

Erkläre einem Vogel das er nicht mehr fliegen darf. Fußball ist sein Leben. Für einen Trainerjob ist er vermutlich zu jung.
Und wenn dir der Sport das wichtigste im Leben ist, verlängert ein Job als Billa-Kassier eventuell dein Leben. Die große Frage ist jedoch, ob es für ihn dann noch ein Leben wäre?

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Schuno (6.603 Kommentare)
am 28.10.2021 10:54

Da wird der Sport zur Nebensache
Alles Gute, hoffentlich ist es nicht so schlimm
Auch den Mit-und Gegenspielern viel Kraft das Erlebte zu verarbeiten

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