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"Schubert ist eigentlich zu gut für die zweite Liga"

Von Raphael Watzinger   02.November 2020

Der FC Blau-Weiß Linz gehört nach dem 3:1 gegen die Amateure von Rapid Wien weiter zu den positiven Überraschungen in der 2. Fußball-Liga. Sinnbildlich für den aktuellen Höhenflug steht Torjäger Fabian Schubert. Gegen die Grün-Weißen erzielte der 26-Jährige seinen elften Saisontreffer. Vom tollen Lauf seines Schützlings ist Blau-Weiß-Coach Ronny Brunmayr nicht überrascht: "Sein Gesamtpaket ist eigentlich zu gut für die zweite Liga. Aber er braucht eine Mannschaft dazu." Eine Situation beschreibt den Kärntner genau. "Er schätzt seinen aktuellen Status bei uns. Nach seinen vier Toren in Innsbruck wusste er gar nicht so recht, wie er damit umgehen soll. Es war ihm fast ein bisschen peinlich. Er ist ein bodenständiger Typ."

Das beweist er Woche für Woche: Anstatt eines Luxusautos kommt Schubert mit der Vespa zum Training. Sein Wechsel zu Blau-Weiß im Sommer 2019 war eine goldrichtige Entscheidung. "Ich war vier Jahre in der Bundesliga, habe aber fast nie gespielt. Die zweite Liga ist eine gute Liga, ich wollte einen neuen Anlauf starten. Vielleicht kam dieser Schritt sogar etwas zu spät." Besser spät als nie. "Ich fühle mich sehr wertgeschätzt, weil ich das Gefühl vermittelt bekomme, dass ich Stürmer Nummer eins bin und nicht sofort auf die Bank muss, wenn es einmal nicht so klappt."

Auch diese Erfahrung hat Schubert schon gemacht: "Bei meiner Zeit in Ried habe ich in meinen ersten drei Bundesligaspielen zwei Tore gemacht, musste dann aber auf die Bank. Als 20-Jähriger habe ich da den Kopf zu schnell in den Sand gesteckt." Weshalb sich Schubert, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, seine Zukunftsplanung ganz gut überlegt: "Als Fußballer strebt man immer nach Höherem, aber bei einem Wechsel muss alles passen. Ich will nicht mehr Nummer drei oder vier sein, habe keine Lust mehr auf die Tribüne." Ein Punkt, der für Blau-Weiß spricht.

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20. April 2024